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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Zauberhaft !

Spukalarm in der Schokofabrik
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„Spukalarm in der Schokofabrik“ ist unterhaltsames und spannendes Kinderbuch der Autorin Mascha Matysiak für kleine Leser ab acht Jahren.

Klara ist über den Umzug in die Konfektallee und darüber, dass ...

„Spukalarm in der Schokofabrik“ ist unterhaltsames und spannendes Kinderbuch der Autorin Mascha Matysiak für kleine Leser ab acht Jahren.

Klara ist über den Umzug in die Konfektallee und darüber, dass sie ihre Freunde zurücklassen musste, wenig begeistert. Aber schnell findet sie in Mattis und Theo zwei neue Freunde, mit denen sie so einiges erlebt. Zusammen mit den beiden begibt sie sich in die stillgelegte Schokoladenfabrik und dort werden sie überrascht. So verlassen wie sie dachten, ist die Fabrik gar nicht….

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig, leicht zu lesen und altersgerecht. Die Dialoge der kleinen Protagonisten wirken authentisch und wie aus dem Leben gegriffen. Mit Klara, Theo und Matti hat die Autorin drei liebenswerte Charaktere geschaffen aber auch die übrigen Charaktere haben sich in unsere Herzen geschlichen.

Nicht nur das Cover ist ein toller Blickfang. Auch das Innencover ist wundervoll gestaltet und im gesamten Buch findet man zahlreiche detaillierte Illustrationen von Monika Parciak. Diese sind so zauberhaft gestaltet, dass selbst kleine Lesemuffel Spaß an dem Buch haben werden.

Die Story ist fantasievoll und zauberhaft und beim Lesen bekommt man garantiert Lust auf Schokolade.

Wir hatten beim Lesen großen Spaß an dem Buch. Durch die angenehme Schriftgröße und die zahlreichen Illustrationen eignet es sich sowohl für Leseanfänger als auch wunderbar als Buch zum Vorlesen.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung für kleine Leser ab der zweiten Klasse und große Leser die gerne vorlesen oder fantasievolle Geschichten mögen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Komplex, spannend, lesenswert

Bis ihr sie findet
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„Bis ihr sie findet“ ist ein gelungenes Krimidebüt der britischen Autorin Gytha Lodge.

Im Juli 1983 treffen sich sechs Schulfreunde in einem Wald in Südengland, um gemeinsam zu zelten. Mit dabei ist ...

„Bis ihr sie findet“ ist ein gelungenes Krimidebüt der britischen Autorin Gytha Lodge.

Im Juli 1983 treffen sich sechs Schulfreunde in einem Wald in Südengland, um gemeinsam zu zelten. Mit dabei ist die erst vierzehnjährige Aurora, die sich als kleine Schwester darüber freut, dass sie dazugehören darf. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden.

30 Jahre später wird in dem Waldstück eine Leiche entdeckt – Aurora. Nun ist es die Aufgabe von Detective Chief Inspector Jonah Sheens den Fall wieder aufzurollen und herauszubekommen, was damals vorgefallen ist. Die damaligen Freunde stehen inzwischen erfolgreich im Leben und Jonah Sheens vermutet den Mörder unter ihnen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Sie versteht es zu fesseln und Spannung aufzubauen. Durch unterschiedliche Perspektiven und dem Wechsel zwischen den Zeitebenen in der Gegenwart und der Vergangenheit 1983 machen den Roman abwechslungsreich.

Jonah Sheens und sein Team sind sympathisch und wirken kompetent. Man rätselt mit ihnen, weiß zwar durch die Perspektive von Aurora in der Vergangenheit oft ein wenig mehr als die Ermittler, ist deswegen der Lösung aber auch nicht näher. Die Darstellung der Freunde, die entstandene Gruppendynamik ist äußerst interessant und es gerät jeder einmal in den Fokus der Ermittlungsarbeiten.
Mich hat der Roman durchweg gefesselt, was weniger daran lag, dass er so unglaublich spannend war, sondern vielmehr daran, dass durch die stetigen Wechsel in Zeit und Perspektive eine Menge Abwechslung und Leben in der Handlung lag. Richtig spannend wird es erst gegen Ende.

Eigentlich würde ich das Buch weniger als Krimi, sondern viel mehr als Spannungsroman, der zum Miträtseln einlädt, bezeichnen. Er ist weder reißerisch, noch blutig oder brutal und hat von daher genau meinen Geschmack getroffen. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Ein guter Ansatz

Heilen durch Erkenntnis. Die Intelligenz des Unterbewusstseins
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Inzwischen habe ich schon einige Ratgeber des Diplom-Pädagogen Andreas Winter gelesen und aus jedem etwas für mich mitnehmen können. Dementsprechend gespannt war ich auf dieses Buch „Heilen durch Erkenntnis. ...

Inzwischen habe ich schon einige Ratgeber des Diplom-Pädagogen Andreas Winter gelesen und aus jedem etwas für mich mitnehmen können. Dementsprechend gespannt war ich auf dieses Buch „Heilen durch Erkenntnis. Die Intelligenz des Unterbewusstseins: Sich selbst und andere heilen“.
Ziemlich zu Beginn stellt der Autor die These auf - dass psychische und psychosomatische Störungen eine ganz einfache Ursache und dementsprechend auch eine ganz einfache Lösung haben müssen – die ich nicht so ganz teilen konnte. Meinen Erfahrungen nach haben psychische und psychosomatische Störungen selten eine einfache Ursache, vielmehr sind sie das Ergebnis von komplexen Zusammenhängen. Allerdings musste ich ihm bei seinen weiteren Erläuterungen und dass wir nicht einfach so krank werden, zustimmen. Sehr anschaulich und mit unterschiedlichen Beispielen erklärt er warum Menschen krank werden, indem er den Zusammenhang von frühkindlichen Traumata und Erkrankungen im Erwachsenenalter darlegt. Sein Lösungsansatz – ohne Medikamente und unerwünschten Nebenwirkungen – besteht im entsprechenden Coaching. Dafür müssen die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sein. Hierbei geht es dann nicht darum die Symptome einer Krankheit zu bekämpfen, sondern die Ursache ausfindig zu machen und zu erkennen.
Ich fand den Ratgeber sehr interessant und aufschlussreich. Er liest sich leicht, die Ansätze von Herrn Winter sind schlüssig, lediglich die Umsetzung halte ich für arbeitsintensiv, da schon eine Menge Reflexionsvermögen erforderlich ist, um die Ursachen einer Krankheit und die den daraus folgenden Schutzmechanismen des Körpers, zu erkennen.
Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass dies – wenn auch nicht der bequemste, aber - der richtige Weg ist und denke, dass jeder, der sich darauf einlässt, davon profitieren wird.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Gelungener Auftakt einer Familien-Saga

Morgan's Hall
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Morgan's Hall ist das Debüt und der erste Band der Morgan-Saga – einer Familiengeschichte über mehrere Jahrzehnte und Generationen – der in Monheim am Rhein lebenden Autorin Emilia Flynn.

Die Handlung ...

Morgan's Hall ist das Debüt und der erste Band der Morgan-Saga – einer Familiengeschichte über mehrere Jahrzehnte und Generationen – der in Monheim am Rhein lebenden Autorin Emilia Flynn.

Die Handlung beginnt im November 1937.
Im Frühjahr 1938 reisen die beiden Amerikaner John Morgan und Richard Cooper nach Wien, wo die Halbjüdin Isabelle lebt. Aufgrund der geschichtlichen Ereignisse wird es für Isabelle zu gefährlich in Wien und die jungen Männer, die beide in sie verliebt sind, verhelfen ihr zur Flucht. Obwohl Isabelle sich zu Richard hingezogen fühlt, heiratet sie John und lebt unglücklich und mit großem Heimweh auf Apfelbaumplantage Morgan’s Hall.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und leicht zu lesen. Durch wechselnde Erzählperspektiven bekommt man einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere. Diese werden facettenreich dargestellt, machen es aber dem Leser aber keineswegs leicht sie zu mögen. Sie haben eine Menge Ecken und Kanten und sorgen für gewaltige Emotionen.

Leider ist die gesamte Handlung recht düster. Es geht um Liebe, Freundschaft, Eifersucht, Depression, Enttäuschung, Heimweh und vieles mehr. Obwohl ich mir immer wieder ein wenig mehr Glück und positive Momente gewünscht habe, hat mich das Buch gefesselt. Es ist spannend, ein wenig mystisch und hat einem historischen Hintergrund.

Ich habe es gerne gelesen und bin neugierig, wie es im zweiten Teil der Saga weitergeht.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Sachlich & klar

Klartext: Impfen! - Ein Aufklärungsbuch zum Schutz unserer Gesundheit
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Das Thema „Impfen“ wurde bei uns in der Familie immer wieder kontrovers diskutiert und ich muss zugeben, dass ich jedes Mal wieder ein wenig verunsichert war, was denn nun der richtige Weg ist.

Mit dem ...

Das Thema „Impfen“ wurde bei uns in der Familie immer wieder kontrovers diskutiert und ich muss zugeben, dass ich jedes Mal wieder ein wenig verunsichert war, was denn nun der richtige Weg ist.

Mit dem Buch „Klartext: Impfen!" machen der Kinderarzt Dr. Thomas Schmitz und der Journalist und Biologe Sven Siebert ihren Standpunkt deutlich und hinterlegen diesen mit schlüssigen Argumenten und Fakten.

Zuerst erläutern die Autoren woher die Skepsis gegenüber dem Thema kommt und dass hierbei Vorurteile und Halbwahrheiten eine große Rolle spielen. Natürlich „schreien“ immer die am lautesten, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und es wird schnell übersehen, dass der Anteil derer verschwindend gering ist. Es wird deutlich wie wichtig es ist Risiko und Nutzen zu betrachten und zu berücksichtigen. Die Autoren verschweigen die Nebenwirkungen nicht, aber sie machen deutlich wie wichtig ist abzuwägen.

Neben den historischen Hintergründen zum Thema Impfen fand ich auch die verschiedenen Arten der Impfungen und wie diese funktionieren äußerst interessant.

Das Buch ist informativ, sachlich, verständlich und dabei gleichzeitig auch unterhaltsam geschrieben, so dass es sich angenehm lesen lässt.

Dieses Mal möchte ich auch keine Leseempfehlung aussprechen. Vielmehr möchte ich darum bitten, das Buch zu lesen, da die Informationen einfach wichtig und für jeden relevant sind.