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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2020

Schade

Die Dunkelheit deiner Seele
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Zu Beginn eine Empfehlung: bitte vor der Lektüre nicht den Klappentext lesen, denn er verrät zu viel und passt meiner Meinung nach auch nicht in allen Punkten. Außerdem finde ich das Cover zwar schön gestaltet, ...

Zu Beginn eine Empfehlung: bitte vor der Lektüre nicht den Klappentext lesen, denn er verrät zu viel und passt meiner Meinung nach auch nicht in allen Punkten. Außerdem finde ich das Cover zwar schön gestaltet, aber dennoch unpassend zum Inhalt wegen der Person mit den Flügeln.
Lenora hat ein schweres Leben hinter sich mit Verlusten und Misshandlungen. Man erfährt erst nach und nach, was ihr passiert ist. Doch nun macht sie einen Neuanfang in der Akademie von Dunkelfelsen, um dort mit einem Stipendium kreatives Schreiben zu studieren, ihr großer Traum. Mit ihren beiden Mitbewohnerinnen versteht sie sich gut, doch was hat nur Kilian gegen sie? Sie hat ihn nie zuvor gesehen und dennoch begegnet er ihr feindselig.
So ist die Ausgangslage der Geschichte, eigentlich interessant. Doch bei mir wollte der Funke nicht recht überspringen. Ich fand es u.A. schade, dass Lenoras Halbschwester und ihr Vater eingeführt wurden, aber später gar keine Rolle mehr spielten. Viel zu viel Wert wurde für mich auf die Kleidung und das Zurechtmachen gelegt. Ich konnte keine rechte Nähe zu den Personen aufbauen und es bliebt oft oberflächig. Am Ende wurde es dann spannend, aber dann war das Buch plötzlich vorbei. Schade. Hier hatte ich mir mehr erhofft. Ich vergebe 2,5 Sterne, denn geschrieben ist es an sich nicht schlecht, aber es gibt deutlich Potential nach oben.

Veröffentlicht am 21.02.2020

Blue

Die Frauen von Richmond Castle
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England in den 1920er Jahren - ein ganzes Jahr lang begleiten wir als Leser die "Frauen von Richmond Castle". Blue, eine Tochter aus gutem Hause, möchte gerne ihren Lebensunterhalt als Journalistin bestreiten. ...

England in den 1920er Jahren - ein ganzes Jahr lang begleiten wir als Leser die "Frauen von Richmond Castle". Blue, eine Tochter aus gutem Hause, möchte gerne ihren Lebensunterhalt als Journalistin bestreiten. Jedoch hat sie als Rückhalt ihre reiche Familie. Deshalb bringt sie die mittellose Delphine mit nach Hause. Dann gibt es noch Blues Stiefmutter Midge. Um diese drei Frauen dreht sich die Geschichte, die mit Blues 21. Geburtstag beginnt und mit ihrem 22. endet. Für mich reicht dieses Buch nicht an "Die Reise der Amy Snow" heran, das mich damals faszinierend konnte. Die Autorin bleibt hier hinter ihren Möglichkeiten zurück und die Figuren sind für mich einfach zu blass geblieben und auch der Spannungsbogen war für mich zu flach. Sehr schade, denn es scheint, als ob hier an ein erfolgreiches Buch angeknüpft werden sollte.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Bleibt zu oberflächlich

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Überraschende Fortsetzung von "P.S. Ich liebe dich". Die ergreifenden Briefe von Gerry an seine Frau Holly, die sie nach seinem Tod erhält und mit denen sie das Gefühl erhält, er sei immer noch ein wenig ...

Überraschende Fortsetzung von "P.S. Ich liebe dich". Die ergreifenden Briefe von Gerry an seine Frau Holly, die sie nach seinem Tod erhält und mit denen sie das Gefühl erhält, er sei immer noch ein wenig da,habenn damals viele LeserInnen berührt. Und nun ist der Tod von Gerry schon sieben Jahre her. Holly möchte ein neues Leben, doch der "Club" hält sie davon ab. Ein Buch, das viele essentielle Themen anspricht, viele Lebensweisheiten, ein Aufruf, das Leben zu genießen. Eigentlich eine wunderbare Mischung, doch vermutlich waren meine Erwartungen zu hoch oder hier wurde einfach zu viel des Guten in ein einziges Buch verpackt. Die Analyse der Briefe war mir zu intensiv und auch die Liebesgeschichten von Holly, vor allem Gabriel, blieben mir zu blass.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Mehr erhofft

Die einzige Zeugin
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Das Buch steht unter der Kategorie „Kriminalroman“, wobei der Schwerpunkt hier eindeutig auf den Begriff „Roman“ gelegt wurde, denn es gibt sehr viele erzählende Passagen; eine weite Reise über Berlin ...

Das Buch steht unter der Kategorie „Kriminalroman“, wobei der Schwerpunkt hier eindeutig auf den Begriff „Roman“ gelegt wurde, denn es gibt sehr viele erzählende Passagen; eine weite Reise über Berlin und Prag bis nach Rumänien mit Details, die nicht zum Fortgang der Handlung beitragen. Man muss sich jedoch darauf einlassen, auf diese Geschichte, in deren Mittelpunkt Eva steht, die Ex-Frau von Svante. Obwohl sie es war, die die Trennung wollte, bereut sie es nun und stalkt ihren Ex regelrecht. Eines Abends passt sie ihn vor dem Supermarkt ab und wacht erst im Krankenhaus wieder auf. Und dann wird sie auch noch des Mordes beschuldigt; ausgerechnet sie soll Svante ermordet haben. Sie hat einen Filmriss, kann sich aber noch an eine obdachlose Roma erinnern, doch die ist unauffindbar. Ein zweiter wichtiger Teil beschäftigt sich mit der ehemaligen Nervenheilanstalt Beckomberga, wo nun ein Wohngebiet für Wohlhabende errichtet wird, auf den Trümmern der ehemaligen Gebäude entsteht eine Reihenhaussiedlung, andere Teile werden renoviert und in Wohnungen verwandelt. Hier haben Svante und seine Freundin gerade ein Haus gekauft. Die Geschichte von Beckomberga wird immer wieder vertieft und ist sehr interessant.
Für einen Krimi war mir das Buch jedoch nicht spannend genug und auch die Ermittlungen waren nicht so interessant. Als Roman gefiel mir das Buch ein wenig besser, darum vergebe ich 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.08.2019

Gute Grundidee, aber es mangelt an der Umsetzung

ON:OFF
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Eine wirklich spannende Idee: Nora wurde von NGS angeworben, die eine neue Technologie entwickeln, mithilfe derer man im Bewusstsein eines anderen Menschen alle Gefühle miterlebt und so mal testen kann, ...

Eine wirklich spannende Idee: Nora wurde von NGS angeworben, die eine neue Technologie entwickeln, mithilfe derer man im Bewusstsein eines anderen Menschen alle Gefühle miterlebt und so mal testen kann, wie es ist, ein großer Sportler, Musiker,... zu sein. Das System ist jedoch noch in der Testphase und gleich im Prolog erlebt Nora eine schlimme "Nebenwirkung". Dann lernt sie den Musiker Alex kennen, in dessen Bewusstsein sie als Nächstes sein soll und die Dinge spitzen sich zu.

Eine wirklich gute Grundidee, aber die Firma wurde mir viel zu wenig beschrieben und auch die ganze Technik. Vieles wird einfach "gesetzt" und nicht näher erläutert. Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse und es ging mir zu schnell. Daraus hätte mehr gemacht werden können, schade.