Gute Idee, der Rest fehlt leider
Das Cover von Neon Birds sticht ins Auge, finde ich. Nach dem lesen frage ich mich gerade nur, was der Titel mit der Geschichte zu tun hat, denn so ganz ist mir das noch nicht klar. Aber das ist leider ...
Das Cover von Neon Birds sticht ins Auge, finde ich. Nach dem lesen frage ich mich gerade nur, was der Titel mit der Geschichte zu tun hat, denn so ganz ist mir das noch nicht klar. Aber das ist leider auch nicht das Einzige was mir nicht klar ist. Beginnen wir aber mal von vorn.
Den Schreibstil finde ich sehr angenehm und ich bin unfassbar schnell durch die Geschichte gekommen. Eigentlich dachte ich, dass ich mich vielleicht ein bisschen mehr konzentrieren muss, wegen dem Genre, aber dem war nicht so.
Mit der Handlung hingegen hatte ich meine Probleme gehabt. Wo es am Anfang unfassbar stark und schnell gestartet hat, hatte es in der Mitte ziemliche Länge gehabt. Gegen Ende ist dann wieder ein bisschen mehr passiert, was mich dazu animieren konnte, das Buch weiterzulesen. Ich hätte mir ein bisschen mehr Spannung erwartet, nach all den positiven Bewertungen. Und dabei ist die Idee so unfassbar gut und hat auf jeden Fall Potenzial.
Ich glaube, ein Problem war für mich auch einfach der Weltenaufbau, den ich nicht verstanden habe. Auch wie die Cyber Trips jetzt genau funktionieren, habe ich keine Ahnung von.
Außerdem hätte es mich auch interessiert, wie es zu dieser Situation mit dem Virus und KAMI kommen konnte.
Da mir die Charaktere bei einem Buch auch wichtig sind und diese in diesem Buch ziemlich viel ausmachen, habe ich mir nun von ihnen vieles erwartet. Allerdings wurde ich auch in dieser Hinsicht enttäuscht.
Andra fand ich zu Beginn vielversprechend, allerdings ist sie eher eine Nebenfigur. Wäre sie nicht mit Okjien unterwegs, wäre sie vollkommen untergegangen und ich hätte sie nicht vermisst, weil sie keinen eigenen Handlungsstrang hat. Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden mehr in der Vordergrund rückt.
Okjien soll der Supersoldat sein, von dem ich aber leider nicht so sonderlich gesehen habe. Er ist eher das Gegenteil davon. Flavor ist ebenso blass wie Andra und Okjien. Keinen der drei konnte ich so wirklich kennenlernen, wie sie beschrieben werden. Luke war da für mich noch irgendwie am stärksten, auch wenn man aus ihm noch ein bisschen mehr rausholen könnte.
Tja, leider gehöre ich bei Neon Birds nicht zu den Menschen, die das Buch in den Himmel loben. Jetzt hoffe ich, dass die Folgebände besser werden, denn Steigerung ist auf jeden Fall möglich, denn das Potenzial gibt es.