Fasten Seatbelt, zurücklehnen und Tomatensaft trinken
Fly with me„Das ist das Spiel, []. Sex ohne Identität und ohne Gefühle“ S. 171
Lucy ist 29 Jahre alt und Anwältin. Sie fliegt mit ihrem Boss nach New York, um dort wichtige Kunden zu beraten. Aber Lucy hofft auch, ...
„Das ist das Spiel, []. Sex ohne Identität und ohne Gefühle“ S. 171
Lucy ist 29 Jahre alt und Anwältin. Sie fliegt mit ihrem Boss nach New York, um dort wichtige Kunden zu beraten. Aber Lucy hofft auch, New York etwas erkunden zu können. Im Flieger begegnet ihr dann der äußerst attraktive Pilot, der ihr einen Tipp für den Abend gibt. Sie findet ihn vom ersten Moment an interessant und hofft, ihm bei seinem „Geheimtipp“ wieder zu begegnen. Während Lucy sich knall auf Fall in ihn verguckt hat sieht es der Pilot eher als Spiel seines „Pilots-Club“. Unverbindliche, kurze Affairen. Dazu hat er mit seinen Kumpels ein paar Regeln festgelegt. Eine besagt „Wir nennen niemals unseren Namen“. Doch schon bald wird er mindestens eine Regel brechen…
Der Plot ist logisch aufgebaut und gut nachvollziehbar. Es kommen einige erotische Szenen vor, bei denen die Dinge zwar genau benannt werden, aber nicht vulgär sind.
Lucy war mir vom ersten Moment an sympathisch, wobei ich wahrscheinlich nicht wie sie reagiert hätte. Ich wäre da zu sehr Schisser oder auch einfach nicht lebensmüde. Man weiß ja nie, wem man so begegnet. Für sie hat es sich aber zumindest gelohnt. In mehreren Weisen. Lucy ist einerseits selbstbewußt (was ihren Job angeht), andererseits aber auch eher zurückhaltend. Sie ist kein Mensch für One-Night-Stands und geht deshalb auch nicht gerne Risiken ein.
Der Pilot, für den Leser heißt er Jared, kam mir wie eine Sorte Mann vor, mit denen ich nichts anfangen kann. Sie respektieren eine Frau und deren Gefühle nicht und sind auf den eigenen Spaß fokussiert und sonst nichts. Ab und zu blitzt bei Jared mal durch, dass er gar nicht so ein A**** ist, sondern mehr oder weniger eine Rolle spielt, die ihm mehr und mehr gegen den Strich geht. Im Gegensatz zu Lucy fand ich ihn manchmal vom Charakter oberflächlich und etwas blass.
Doch es ist nicht alle eitel Sonnenschein. Als Gegenpart kommt Jareds bester Freund oder einer seiner besten Freunde ins Spiel, dem ich auch jetzt, nach ein zwei Tagen gerne noch seine Kronjuwelen umfärben möchte. Da lasst euch mal überraschen.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, typisch für Liebes-/Erotikromane. Das Cover gut gelungen. Der Bezug zu Piloten und der Fliegerei ist gegeben. Und der Titel ist durchaus doppeldeutig.
Fazit:
Ein wirklich gut gelungener Auftakt rund um den „Pilots-Club“. Mir hat das Buch und seine Protagonisten ein paar wundervolle entspannte Stunden verschafft und ich bin gespannt, welcher der Herren denn als nächstes die Club-Regeln sprengen wird.