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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2020

Nett und unterhaltsam

Pinguinwetter
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Pinguinwetter ist eine netter und unterhaltsamer Roman. Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber wer nach einem langen Tag einfach den Kopf freibekommen möchte, ist hier richtig.

Der Schreibstil ist ...

Pinguinwetter ist eine netter und unterhaltsamer Roman. Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber wer nach einem langen Tag einfach den Kopf freibekommen möchte, ist hier richtig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und an vielen Stellen musste ich lauthals lachen.

Die Protagonistin ist liebenswert aber schon sehr chaotisch. So der Bridget Jones Typ.

Das Ende kommt etwas schnell, ein paar Seiten mehr hätten meiner Meinung nach nicht geschadet. Ich persönlich hätte gerne etwas mehr Bezug zum Titel (zum Vergleich bei "Pandablues" von der gleichen Autorin kommt das immer mal wieder vor und man versteht die Wahl des Titels besser).

Fazit: Man verpasst nichts, aber ein paar nette Stunden kann man mit dem Roman verbringen.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Nicht schlecht, aber Bolitar kann es besser

Das Spiel seines Lebens - Myron Bolitar ermittelt
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Ich liebe die Bücher um Myron Bolitar. Ich habe fast die komplette Reihe gelesen, allerdings nicht in der richtigen Reihenfolge und erstaunlicherweise nie den ersten Band.
Dies habe ich jetzt endlich nachgeholt. ...

Ich liebe die Bücher um Myron Bolitar. Ich habe fast die komplette Reihe gelesen, allerdings nicht in der richtigen Reihenfolge und erstaunlicherweise nie den ersten Band.
Dies habe ich jetzt endlich nachgeholt.

Wer andere Bücher von Coban bzw. aus der Reihe kennt, wird wohl, wie ich, nicht wirklich begeistert sein.

Ich versuche immer Spoilerfrei zu sein, daher gehe ich nicht auf Details ein. Da es der Anfang der Serie ist, ist es vielleicht auch so gewollt, aber für mich ermittelt Bolitar nicht wirklich. Ihm fällt für meinen Geschmack zuviel durch Zufall ein bzw. auf. Außerdem gibt es schon einige Längen im Buch (ein Beispiel das sich nicht auf den Inhalt bezieht: das komplette Taekwondo Training wird Übung für Übung erklärt).

Der Stil des Autors ist wie immer sehr lebendig und gut zu lesen. Man schließt die Charaktere einfach ins Herz.

Ich würde sagen, jemand der die Reihe lesen möchte, sollte das Buch lesen, da es viel Hintergründe zu den Personen liefert. Wer einen einzelnen guten Krimi sucht, findet bei Coban und mit Bolitar besseres.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Stealing Infinity
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Also großer Fantasy- und Zeitreisefan habe ich mich auf diese, so gehypte neu Trilogie sehr gefreut.
Der Prolog beginnt sehr spannend, leider können die nachfolgenden Kapitel dieses Niveau nicht halten ...

Also großer Fantasy- und Zeitreisefan habe ich mich auf diese, so gehypte neu Trilogie sehr gefreut.
Der Prolog beginnt sehr spannend, leider können die nachfolgenden Kapitel dieses Niveau nicht halten und so plätschert die Geschichte oft kapitellang vor sich hin, ohne das wirklich etwas Interessantes passiert. Vieles erinnerte mich zudem an die Edelstein-Trilogie und andere Romane dieser Art, so dass es wenig Überraschungsmomente gab.

Ich fand beide Protagonisten nicht sehr sympathisch – so ist sie immer nur am jammern und ihre einzige Sorge ist, ob die Gruppe sie mag, während er ein Macho durch und durch ist und dem aufmerksamen Leser fällt recht zeitig auf, was sein großes Geheimnis ist.
Oft war die Handlungsweise für mich nicht logisch und sprunghaft, fast schon kindisch. Die Beziehungen waren für mich nicht nachvollziehbar, sowohl die Liebesbeziehung als auch die zur Gemeinschaft.

Den Schreibstil fand ich ganz gut. Er ist recht einfach, ohne große Schnörkel und dadurch lässt sich das Buch trotz der schwachen Handlung recht gut lesen.

Für den Auftakt erwarte ich jedoch mehr und so werde ich die Fortsetzungen wahrscheinlich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Enttäuschend (Spoilerfrei)

Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht
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Vielleicht hatte ich einfach die falschen bzw. zu hohe Erwartungen an das Buch. Da dieses mit Begriffen wie „Superlustig“, „ironisch“ und „sehr bewegend“ angepriesen wurde, habe ich auch genau das erwartet. ...

Vielleicht hatte ich einfach die falschen bzw. zu hohe Erwartungen an das Buch. Da dieses mit Begriffen wie „Superlustig“, „ironisch“ und „sehr bewegend“ angepriesen wurde, habe ich auch genau das erwartet. Meiner Meinung nach, erfüllt es nicht einen davon.

Es wird hier ein aktuelles Thema – die Selbstwahrnehmung in sozialen Medien – aufgegriffen und an dem Beispiel von Jenny eine Entwicklung hin vom Posting zur totalen Sucht und Selbstzerstörung gezeigt. Soweit klang es ganz gut und auch der Anfang hatte durchaus ein wenig Humor. Leider geht dieser praktisch nach den ersten Kapiteln komplett verloren. Übrig bleibt eine total egoistische, unsympathische Protagonistin, die sich für nichts und niemand interessiert außer für sich und ihre Medienpräsenz. Ich konnte ihr Verhalten so gut wie nie nachvollziehen und konnte keine Verbindung aufbauen. Leider bewegen sich auch die Nebencharaktere mit einer Ausnahme zwischen Egoismus und Ignoranz und konnten mich so auch nicht über die schwache Protagonistin hinwegtrösten.

Dazu kommt noch der sehr spezielle Schreibstil. Ohne Zeitangaben wird munter zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt, was es sehr schwer macht, in einen Lesefluss zu kommen, da man sich immer erst orientieren muss, wo man sich gerade befindet. Zudem gibt es mehrere Chatverläufe und Social-Media Kommentare, bei denen man nicht immer gleich weiß, wer gerade redet. Im letzten Drittel wird es etwas besser, so dass hier nun endlich ein Handlungsfluss entsteht.
Bis zum Schluss konnte ich keinen Bezug zum Titel herstellen (übrigens auch nicht zum englischen Originaltitel).

Leider war das Buch für mich sehr enttäuschend, da ich eine pfiffige, humorvolle Behandlung eines aktuellen Themas erwartet habe.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Es gibt besseres zu diesem Thema

Das Leben ist zu kurz für später
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Es gibt immer wieder Momente, die uns dazu bringen, über unser Leben nachzudenken. Die Autorin erlebt so einen Moment und entschließt sich zu einem Selbstexperiment.
Ich fand die Idee großartig und ging ...

Es gibt immer wieder Momente, die uns dazu bringen, über unser Leben nachzudenken. Die Autorin erlebt so einen Moment und entschließt sich zu einem Selbstexperiment.
Ich fand die Idee großartig und ging mit entsprechender Vorfreude an das Buch. Leider hielt diese nicht sehr lange an.
Ich habe noch kein anderes Buch der Autorin gelesen und fand die teilweise recht derbe Ausdrucksweise wenig ansprechend. Was mich jedoch mehr störte, war die doch sehr selbstgerechte Darstellung der eigenen Person. Offensichtlich sind alle Freunde im Umkreise irgendwie lebensunfähig oder verhaltensauffällig, nur die Autorin selber hat den Durchblick und grenzt schon fast an Perfektion. So be- und verurteilt sie häufig den Lebensstil und die Entscheidungen anderer Personen.
Auch halte ich die Ansätze Großteils für nicht umsetzbar, bzw. nicht empfehlenswert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der beste Freund meines Mannes endlich über seine tiefen Selbstzweifel äußert, nur weil ich ihm das A-Wort an den Kopf werfe oder, dass es hilfreich ist, in großer Runde mit jemanden über ein verletzendes Thema zu reden. Offenheit und Ehrlichkeit gehört unbedingt in eine Freundschaft. Unhöfliches Verhalten und Respektlosigkeit sicher nicht.
Einfach mal den Job zu kündigen klappt nur, weil der Ehemann bereits seinen Traumjob gefunden hat und natürlich alles finanziert. Der Hammer war dann für mich die Aussage, dass man als Paar doch in getrennten Wohnungen leben soll, damit jeder seinen Freiraum hat. Sollte das kleine Kind dadurch Schaden erleiden, dass die Eltern getrennt leben, können man das ja wieder rückgängig machen. Super Ansatz, erst ein Trauma entstehen zu lassen, dass man dann ja wieder heilen kann.
Das war der Moment, als ich das Buch abgebrochen habe. Denn wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte, würde ich andere Bücher lesen.

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