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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2021

Gab schon besseres

Der Heimweg
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Alleine das Cover zeigt, dass es eine düstere Geschichte ist. Und tatsächlich ist der neue Fitzek nichts für schwache Nerven. Dies trifft zwar auf die meisten Thriller des Autoren zu, diesmal empfand ich ...

Alleine das Cover zeigt, dass es eine düstere Geschichte ist. Und tatsächlich ist der neue Fitzek nichts für schwache Nerven. Dies trifft zwar auf die meisten Thriller des Autoren zu, diesmal empfand ich es jedoch heftiger.
Wie immer sind die Charaktere und die Handlungsstränge gut durchdacht. Das Setting und die Personen sind toll beschrieben und durch die kurzen Kapitel wird man sehr schnell in den Bann der Geschichte gezogen.
Durch den Klappentext habe ich eher an Stalking o.ä. gedacht. Hauptthema ist jedoch die Gewalt gegen Frauen. Dies ist furchtbare Realität, jedoch wurde es für meinen Geschmack zu genau geschildert. Die wirklich abartigen und perversen Handlungen werden bis ins kleinste Detail wiedergegeben. Ob das wirklich notwendig ist, sei dahingestellt. Immer wieder werden neue, widerliche Praktiken dargestellt. Gewalt erzeugt nicht automatisch Spannung. Also Fitzek-Leser ist man sicher nicht zimperlich, diesmal war es jedoch einfach zu viel. Mir als weibliche Leserin ging das so nahe, so dass ich das Buch fast nicht zu Ende gelesen hätte.
Wie immer gibt es unerwartete Wendungen, manche doch dann schon sehr weit hergeholt. Ein bisschen zu viel des Guten war die „Liebesgeschichte“ die am Ende eingebaut wurde. Ich mochte auch die Protagonisten nicht und fand ihre Handlungsweise oft nicht nachvollziehbar.
Die Handlung ist gut aufgebaut und das Ende (wie immer) sehr überraschend.

Ich habe nahezu alle Bücher von Fitzek gelesen, dies ist nun das erste, welches ich nicht wirklich empfehlen kann. Spannend ist es durchaus, aber auch sehr gewalttätig.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Licht und Schatten

Märchenwaldchronik: Band 1
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Märchen haben mich schon immer gefesselt und so habe ich mich auf diese Chronik sehr gefreut. Adaptionen sind natürlich immer Geschmacksache, jedoch finde ich es sehr spannend, welche Form altbekannte ...

Märchen haben mich schon immer gefesselt und so habe ich mich auf diese Chronik sehr gefreut. Adaptionen sind natürlich immer Geschmacksache, jedoch finde ich es sehr spannend, welche Form altbekannte Geschichten annehmen können.

Generell ist es immer etwas schwierig, eine Geschichtensammlung von mehreren Autoren*innen in eine Bewertung zu fassen. Das Cover ist sehr edel und absolut märchenhaft. Im Laden hätte ich mit Sicherheit danach gegriffen. Der Schreibstil von allen drei Autorinnen ist sehr lebendig und die Geschichten lassen sich leicht und flüssig lesen. Das Setting ist bei allen drei Erzählungen sehr liebevoll und detailliert beschrieben, so dass die Szenerie schnell lebendig wird. Mir persönlich war nicht bewusst, dass es sich um Kurzgeschichten handelt. Deswegen hatten mir die Charaktere oft nicht die notwendige Tiefe und auch einige Fragen bleiben offen. Diese haben an sich nichts mit der Handlung zu tun, aber für ein abgerundetes Bild wären die Antworten schön gewesen.

Der größte Kritikpunkt ist für mich die dritte Geschichte. Mal abgesehen von der ewigen Diskussion, ob eine Sage in eine Märchenchronik „darf“, passt sie überhaupt nicht zu den anderen beiden Erzählungen. Diese Geschichte besteht nahezu ausschließlich aus detailliert geschilderte Erotikszenen. Die Charaktere sind absolut farblos und eine wirklich Handlung nicht vorhanden. Vielleicht ist es auch etwas unglücklich, dass diese Geschichte die letzte im Buch ist. So bleibt diese am längste im Gedächtnis.

Wer dieses Buch liest, sollte sich bewusst sein, dass die klassischen Märchen hier nur den Rahmen bilden. Die Idee finde ich super und auch die ersten beide Adaptionen sehr gelungen. Ich persönlich hätte längere Geschichten mit mehr Tiefe bevorzugt. So ist das Buch eines, dass man gut lesen kann, aber bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Leichte Sommerkomödie (Spoilerfrei)

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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Der Titel macht neugierig und das Cover ist sehr ansprechend. In der Geschichte zeigt sehr charmant die Kontroverse zwischen dem virtuellen und dem echten Leben. Besonders gelungen und sehr witzig sind ...

Der Titel macht neugierig und das Cover ist sehr ansprechend. In der Geschichte zeigt sehr charmant die Kontroverse zwischen dem virtuellen und dem echten Leben. Besonders gelungen und sehr witzig sind die Instagram-Posts, die den Unterschied deutlich machen.

Begeistert hat mich der Schreibstil der Autorin. Sie haucht den Figuren Leben ein und die Szene sind so realitätsnah, dass man sich oft vorkommt, als würde man Julia live erleben. Es gibt viel Alltagskomik und so liest sich das Buch sehr flüssig.

Mir persönlich waren einige Szenen zu unrealistisch und manchmal wirkt die Protogonisten eher wie ein Teenager als wie eine erwachsene Mutter. Außerdem gab es in dem Buch viele Nebenschauplätze, die nur bedingt etwas zur Geschichte beitragen. Diese läuft im Großen und Ganzen so ab, wie man es bei einer Liebekomödie erwartet.

Wer eine leichte Komödie für Strand oder Balkon sucht, wird hier absolut gut bedient.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein zweiter Band ohne Herz

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
3

Allen voran möchte ich sagen, dass mich der erste Band der Triologie wirklich begeistert hat. Wahrscheinlich waren die Erwartungen daher (zu)hoch.

Zur Optik: Das Cover ist sehr schön gemacht und passt ...

Allen voran möchte ich sagen, dass mich der erste Band der Triologie wirklich begeistert hat. Wahrscheinlich waren die Erwartungen daher (zu)hoch.

Zur Optik: Das Cover ist sehr schön gemacht und passt gut zum ersten Band. Es lädt zum Eintauchen in die Bücherwelt ein.

Zum Buch: Mir fehlt die Begeisterung, die der erste Teil ausstrahlte. Das erste Drittel des Buches zieht sich lange hin und besteht fast nur aus den Wiederholungen bisheriger Geschehnisse. Ab Mitte des Buches nimmt die Geschichte etwas Schwung auf, bis auf Ende zu dann endlich richtig was passiert.
Leider auch hier, ohne wirkliches Mitfiebern. Es gibt einige interessante Sequenzen, die jedoch so schnell und oberflächlich abgehandelt werden, dass ein Eintauchen in die Geschichte mir schwerfiel. Es gab keinerlei Überraschungen und Probleme wurden durch Zufall gelöst.

Die Charaktere haben sich für mich nicht weiterentwickelt und aktuell wären alle für mich austauschbar.

Der Schreibstil selber ist nach wie vor sehr schön und die Geschichte liest man sehr flüssig. Es ist kein schlechtes Buch, aber die Begeisterung die der erste Band in mir auslöste, wurde diesmal bei weiten nicht erreicht. Es wirkt für mich etwas lieblos und schnell zu Ende gebracht. Zwischendurch blitzt immer mal wieder die Genialität der Autorin auf, jedoch gibt es für meinen Geschmack zu wenig davon.

Es bleibt abzuwarten, wie die Triologie zu Ende gebracht wird und vielleicht versöhnt man sich dann im Nachhinein mit dem zweiten Teil. Aktuell kommt es mir so vor, als dass ich die Geschichte lesen "musste" damit ich zum dritten Band übergehen kann.

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  • Handlung
  • Fantasie
  • Erzähltstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 17.06.2020

Nett und unterhaltsam

Pinguinwetter
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Pinguinwetter ist eine netter und unterhaltsamer Roman. Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber wer nach einem langen Tag einfach den Kopf freibekommen möchte, ist hier richtig.

Der Schreibstil ist ...

Pinguinwetter ist eine netter und unterhaltsamer Roman. Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber wer nach einem langen Tag einfach den Kopf freibekommen möchte, ist hier richtig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und an vielen Stellen musste ich lauthals lachen.

Die Protagonistin ist liebenswert aber schon sehr chaotisch. So der Bridget Jones Typ.

Das Ende kommt etwas schnell, ein paar Seiten mehr hätten meiner Meinung nach nicht geschadet. Ich persönlich hätte gerne etwas mehr Bezug zum Titel (zum Vergleich bei "Pandablues" von der gleichen Autorin kommt das immer mal wieder vor und man versteht die Wahl des Titels besser).

Fazit: Man verpasst nichts, aber ein paar nette Stunden kann man mit dem Roman verbringen.

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