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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2020

Teils unterhaltsam, teils lustig, teils lehrreich

Tietjen auf Tour
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Lesezeichenfee fasst zusammen:
1978 bis 2018 mit Geschichten von den Camping-Touren von Bettina Tietjen. Dänemark, Deutschland, Holland, Kanada, Italien, Frankreich, Österreich, Kroatien werden entdeckt ...

Lesezeichenfee fasst zusammen:
1978 bis 2018 mit Geschichten von den Camping-Touren von Bettina Tietjen. Dänemark, Deutschland, Holland, Kanada, Italien, Frankreich, Österreich, Kroatien werden entdeckt und beschrieben. Sie erzählt auch ab und an, was so alles passiert ist, als sie erkannt wurde.

Meine Meinung:
Einiges fand ich sehr witzig und musste doch heftig lachen. Also humorvoll ist das Buch auf jeden Fall. Vor allem, wenn Bettina Tietjen peinliche Situationen beschreibt. Außerdem ist es sehr unterhaltsam und ich habe vieles über die Länder gelernt. Kanada mit den Bären- und Waldgeschichten gefiel mir am allerbesten. In Kroatien gefiel es mir, dass dort immer alles so sauber war. Auch sonst gefiel mir das ganze Buch, vor allem die Bilder in der Mitte des Buches, denn manchmal wusste ich nicht so genau, wie ich mir das alles vorstellen sollte. Wie zum Beispiel Olli Kahn. Außerdem hab ich gelernt, was schön stehen bedeutet. Nun ja, das würde ich sofort unterschreiben, das ist sehr wichtig. Weil man ja schnell merkt, wenn man nicht schön steht. Und jetzt wünsche ich mir zu meinem Häusle auch noch 2 Bäume für die Hängematte, denn Bettina Tietjen hat mich überzeugt, das brauch ich auch!! Ich stelle mir das herrlich vor, dort zu lesen….

Es gibt auch immer wieder Tipps für Neucamper. Dazu ne Überschrift und eine Reisetagebuch-Einleitung kursiv geschrieben, so dass man weiß worum es in dem Kapitel geht.

Bettina Tietjen beschreibt ungeschminkt das Campingleben. Manchmal blickt sie etwas herablassend auf andere Camper, dafür beschreibt sie humorvoll ihre peinlichsten Campererlebnisse. Von daher finde ich es doch wieder sympathisch. Vielleicht meint sie das ja nicht so unfreundlich, wie es teilweise rüberkommt. Sonst wirkt sie sehr bodenständig und das gefällt mir sehr gut.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Ich habe des Öfteren herzlich gelacht und mich sehr amüsiert. Humorvoll erzählt Bettina Tietjen aus ihrem langen Campingleben. Das Buch ist so unterhaltsam geschrieben, dass ich gerne 5 Sterne dafür gebe.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

So lustig, dass man nicht mehr zum Nachdenken kommt

Plötzlich Shakespeare
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Die liebeskranke Rosa wird hypnotisiert und muss sich dann mit Shakespeare 1554 oder so den Körper teilen. Mann und Frau in einem Körper ist schon der Wahnsinn, aber das. Rosa darf erst wieder zurück, ...

Die liebeskranke Rosa wird hypnotisiert und muss sich dann mit Shakespeare 1554 oder so den Körper teilen. Mann und Frau in einem Körper ist schon der Wahnsinn, aber das. Rosa darf erst wieder zurück, wenn sie weiß, was wahre Liebe ist. Und ein duellierender Shakespeare findet sie nicht gerade der Brüller.

Das Buch ist so lustig, eine lustige Stelle nach der anderen, dass das Hirn sich ausschaltet. Keine Chance mehr, dass man nachdenkt, man ist „in“ dem Buch und lacht sich scheggich. Die Vorstellung alleine ist so klasse. Dass David Safier gut schreiben kann, hab ich bei vielen Büchern festgestellt, aber nicht alle Bücher können so fesseln, dass man einfach nur liest.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch hab ich schon vor Jahren gelesen oder gehört, würde es aber jederzeit wieder lesen. Es ist mir als total lustig in Erinnerung und verdient 5 Sterne, obwohl es eigentlich absolut blödsinnig ist, aber gerade das ist das faszinierende.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Leckeres Bier und spannend-verwirrender-witziger-bayrischer Krimi ;-)

Weißbier-Requiem
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Fee erzählt von der Geschichte
Der Sanktus darf ein Bier ansetzen, zum Eröffnungswochenende eines Bier-Wellnesshotels. Seine Familie möchte dabei ein paar schöne Tage genießen, aber der Sanktus, ihr kennts ...


Fee erzählt von der Geschichte
Der Sanktus darf ein Bier ansetzen, zum Eröffnungswochenende eines Bier-Wellnesshotels. Seine Familie möchte dabei ein paar schöne Tage genießen, aber der Sanktus, ihr kennts ihn ja, stolpert über eine Leiche im Pool. Bis er alle informiert hat, ist die Leiche verschwunden und wir sind mitten im lustig-spannenden Theaterstück.

Fees Meinung
Auch dieser Teil der Sanktus Serie, inzwischen Band Nummer 5, ist einfach super spannend. Der beste Gmeiner-Krimi überhaupts!

Was hab ich gelacht und mich amüsiert, dass man einen Mörder oder mehrere (?!!) überführen musste, war irgendwie mal wieder eine Nebensache, aber trotzdem spannend. Der Schreibstil ist wieder unverwechselbar und Satire pur!

Ein großes Lob an Andreas Schröfl: Es gibt 2,5 Seiten Personenverzeichnis und das find ich echt spitze und ich hab mich echt total gefreut. Und die nicht Süddeutschen dürfen sich hinten im Buch über ein 1,5 Seiten bayrisch-hochdeutsches Wörterbuch freuen.

Der Lokalkolorit ist megamässig vertreten. Diese kurzen, unverwechselbar bayrischen Halbsätze und die Wörter, beschreiben ein authentisches Flair, dagegen ist alles andere „Mist“ (ich darf nicht das richtige Wort schreiben, sonst nimmt Amazon die Rezi nicht an!)

Es wurden wieder so viele Bilder gemalt, dass man sich das alles als Film vorstellen kann. An vieles wurde erinnert, da das Ganze aber soooooooooooooooo lustig und spannend war, hab ich es dieses Mal vergessen aufzuschreiben.

Die Charaktere waren auch sensationell gut beschrieben. Ich hab mal wieder alle vor meinem geistigen Auge gesehen.

Natürlich gibt es auch hier massig Höhepunkte, so dass man gar nicht alle aufschreiben kann.

- Der Fahrtantritt und die Politesse (was hab ich da schon gelacht)
- Die Leiche im Pool und nachher ohne Leiche

Und wieder ein Showdown vom Feinsten!!

„Mein Buch kommt jetzt ins Regal. Ein Behalti. Wird auch sicher noch mal gelesen.“ Genau wie der Vorgänger.

Fees Fazit
„Skurril, lustig, witzig, spannend, viel Lokalkolorit, viele geniale Charaktere, genialer Schreibstil. Höchste Wertung!“ Genau wie beim Hopfenkiller auch.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Leander Lost die Vierte: Verliebt und Bomben

Schwarzer August
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Fee zum Buchinhalt:
Leander Lost ist endgültig in Fuseta angekommen. Soraia und er erleben den Traum des „Verliebtseins“. Was mit jemand der ein Asperger Syndrom hat, doch etwas anders ist und doch irgendwie ...

Fee zum Buchinhalt:
Leander Lost ist endgültig in Fuseta angekommen. Soraia und er erleben den Traum des „Verliebtseins“. Was mit jemand der ein Asperger Syndrom hat, doch etwas anders ist und doch irgendwie gleich und ähnlich. Es könnte so schön sein, wenn da nicht plötzlich Auto- und Briefbomben explodieren würden. Leander, Duarte, Soraias Schwester und Carlos ermitteln.

Fee´s Meinung:
Krimi, Schreibstil:
Der Krimi ist wieder sehr spannend und birgt mehrere Highlights. Außerdem ist es ab und an sehr lustig mit Leander Lost. Die vier Krimis sind jeweils abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Charaktere:
Leander Lost ist auch in diesem Buch herausragend, witzig, kompetent und er sorgt für manches Highlight, vor allem am Schluss. Er löst den Fall raffiniert und kompetent. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Die anderen Charaktere sind auch sehr gut getroffen. Liebenswert sind vor allem Soraia, ihre Schwester und Carlos. Miguel Duarte ist auch witzig und lustig, fand ich dieses Mal. Nicht ganz so arrogant wie sonst. Dafür wird er dann aber auch verletzt und darf ins KH und er blamiert sich so herrlich im TV. Irgendwie unterhaltend war auch die Liebesgeschichte mit Soraias Schwester.

Das Cover und der Lokalkolorit:
Irgendwie gefallen mir die Cover total gut. Alle vier passen prima zusammen und machen sich gut im Regal. Auch wenn das Bild eher „einfach“ ist, ist es doch total raffiniert und dazu der Lokalkolorit im Buch, der einfach ein Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Es ist wirklich eine tolle Kombi für Urlaubswerbung in Portugal.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die 400 Seiten waren wieder so schnell ausgelesen, wie andere Bücher mit 250 Seiten. Es ist einfach die Geschichte, die Spannung, der Witz, die Liebe zum Land und zu den Charakteren, die einen im Bann hält und wo man das Buch einfach nicht weglegen möchte. Wieder ein perfektes Werk von Holger Karsten Schmidt unter seinem Pseudonym Gil Ribero. Weitere 20 Sterne für diese herausragende Serie.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Ausdauer, noch mehr Ausdauer, am Ausdauernsten und Disziplin hoch DREI!

Schritt für Schritt – Unterwegs am South West Coast Path
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Die Sozialpädagogin Daniela Leinweber wog 142 kg, als sie den Entschluss fasste Weitwanderin zu werden und den 1.014 km langen Weg entlang des South West Coast Path zu wandern. Sie übt in Österreich auf ...

Die Sozialpädagogin Daniela Leinweber wog 142 kg, als sie den Entschluss fasste Weitwanderin zu werden und den 1.014 km langen Weg entlang des South West Coast Path zu wandern. Sie übt in Österreich auf ihrem Hausberg und tastet sich langsam vor, bis sie schon einige kg weniger hat und relativ gut trainiert ist, für den langen und schweren Weg. Sie läuft mit ihrem Ehemann und sammelt Geld für einen guten Zweck. Dass sie Österreicherin ist, merkt man auch, wie sie das Buch schreibt. Sie geht durch Höhen, Tiefen, Krisen, Treffen mit Freunden, viel Regen, aber auch Hitze an der wunderschönen Küste entlang.

Meine Meinung:
Erst einmal möchte ich die Autorin zur Gewichtsabnahme und zum Durchbeißen des langen, schwierigen Weges beglückwünschen. Momentan weiß ich nicht, was schwieriger ist. Ich weiß selber, dass Abnehmen sehr schwer ist und laufen lernen ist auch sehr schwer, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Und auch ich bin schon verzweifelt, im Allgäu wenn es matschige, starkregnerische km gab, bergauf oder eben und wir dort für Tageswanderungen ja nicht so tolle Kleidung wie die Autorin. Es klingt alles sehr authentisch. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, ihren Mann zu überreden, dass er mitwandert. Ich kann mir nicht so gut vorstellen, dass das freiwillig war. Zwischendurch hatten sie auch beschlossen, das nie wieder zu tun.

Besonders schön fand ich, dass die Tagesstrecken und Höhenmeter aufgeführt waren, dass die Hotels erwähnt wurden und ob sie gut waren. Neben der Strecke fand ich das am interessantesten. Ich war auch schon „Testerin“ und ich finde das immer noch sehr spannend. Aber ich war regelrecht entsetzt über die Preise und wie schlecht die meisten der Unterkünfte waren. Mausefallen, Dreck, „ab 22 Haaren im Bett nicht mehr gezählt…“, „halbe Packung Desinfektionstücher verbraucht“ und vieles andere haben bei mir größtes Entsetzen hervorgerufen. Allerdings als das erste Mal erwähnt wurde, wie schlecht englischer Kaffee ist und man dort eher Tee oder wie die Autorin eine heiße Schokolade trinkt, war mir schon klar, den Weg wandere ich garantiert niemals. Da können die Engländer teilweise noch so nett sein und auch witzige Begegnungen wie nackte Engländer oder schwimmen bei fast jedem Wetter locken mich da nicht mehr.

Ich hatte (mal wieder) den Eindruck, wenn man zu zweit wandert hat man weniger Begegnungen und Gespräche mit anderen Menschen. Eine ihrer Bekannten hat sie dann auf dem Weg zum Wandern oder beim Essen getroffen, was mir sehr gefiel. Das ganze Buch war sehr spannend und interessant. Der Weg ist mörderisch und da ich nicht selbstmörderisch veranlagt bin, werde ich den Weg nicht wandern. Zudem fand ich die Autorin sehr mutig (andere würden sagen leichtsinnig), bei so stürmisch-regnerischen Verhältnissen gegen Ende zu wandern. Sie hat nur die Fähre genommen, wenn sie Teil des Wegs war oder ein Taxi zum Hotel, weil der Bus nicht fuhr, aber den Weg hat sie und ihr Ehemann beide zu Fuß gemacht. Ich finde zu viel Disziplin ist nicht gut. Andererseits, wenn sie meine Freundin wäre, könnte ich sie genau einschätzen und würde sie wegen ihrer Zuverlässigkeit schätzen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Sehr unterhaltsame, aufschlussreiche, reizvolle, außergewöhnliche, lehrreiche, fesselnde Begebenheiten und Erlebnisse haben mich sehr gut unterhalten. 5 Sterne für diese kurzweilige und total interessante Wander- und Abnehmerfahrungen.

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