Das Buch vereint Kurzgeschichten über starke Frauen. Leider bezeichnet der Verlag sie als eigensinnige Frauen. Das finde ich nicht passend und abwertend.

Ich bin nur über einen Tipp auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich Bücher über die 1920er Jahre gerne lese. Meine Erwartungen wurden übertroffen. In kurzen Geschichten werden sehr interessante Bilder gezeichnet. Es zeigt sich eine meisterliche Leistung in Kurzgeschichten so viel zu transportieren.

Die Geschehnisse rund um die Ärztin und den Paragraphen 219a haben mich schon 2017 beschäftigt. In diesem Buch lässt sie einen teilhaben an ihren Erlebnissen. Alles beginnt mit einer Vorladung und plötzlich wird Frau Hänel zu einer Vorreiterin.

Dich die Tagebuch- Form ist man nah am Geschehen und der Autorin. Allerdings war es dann manchmal etwas verwirrend, weil in einem Tagebuch normal nur eine Person schreibt. Zwischendurch hat aber jemand anderes geschrieben, was nicht näher erläutert wird. Es werden auch die Briefe abgedruckt.

Berührt haben mich immer die persönlichen Geschichten und Briefe. Ich habe tiefen Respekt vor Frau Hänel und sie ist ein Vorbild. Wie politische Arbeit funktioniert und wie sie Presse handelt, fand ich interessant.

Das Buch bietet die Möglichkeit sich näher mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch auseinander zu setzen. Und ich finde es sehr gelungen, wie die Autorin nicht in Hass verfällt, sondern versucht zu verstehen was im Gegenüber vorgeht.

Harley sucht den Vater ihrer Tochter. Sie benötigt nur eine DNA Probe und möchte dann wieder nach Seattle. Lake Starlight ist aber ganz anders als erwartet. Und der Vater ihrer Tochter ist doch nicht nur an einmaligen Geschichten interessiert. Seine Tochter will er näher kennenlernen.

Ich mochte die Charaktere wieder sehr gerne. Ich möchte sonst zwar nicht in diesem Ort leben, aber die Menschen dort sind so herzlich (und neugierig).
Mich hat auch nicht gestört, dass Rome so anders ist als in den anderen Büchern. Er wandelt sich mit der Verantwortung. Das ist nachvollziehbar.

Einziger Kritikpunkt sind die etwas schnell aufeinander folgenden Schritte beim Näherkommen. Da fehlte irgendwie das gemeinsame Erleben und die kleinen Gesten. Gefühlt ging es Schlag auf Schlag.

Fazit: Ich habe das Buch verschlungen. Auch hier klare Leseempfehlung. Ich liebe die Reihe rund um Lake Starlight!

Liv hilft ihrer Tante beim Glastonbury Festival. Am letzten Tag begegnet ihr Jonah. Absolut gut aussehend und auch aus Deutschland. Nur leider wohnen sie sehr weit entfernt voneinander. Also bleibt ihnen nur diese Nacht. Und diese Nacht verändert sie beide.

Ich mochte beide Charaktere. Sie sind nicht perfekt und haben keine abgehobenen Probleme. Ihr näher kommen ist süß und spannend.

Auch der Ort mit dem Festival hat mir viel Freude gemacht. Am liebsten würde man direkt auch zum Festival fahren.

Die Geschichte hat mir echt gut gefallen und ich hoffe auf eine Fortsetzung!

Dieses Cover ist einfach ein Hingucker. Es gefällt mir so wahnsinnig gut und passt super zu den Gedichten.

Ich bin eigentlich kein großer Fan von Gedichten. Aber diese Gedichte haben mich berührt. Sie sind sehr unterschiedlich. Mal ganz kurz, dann eine große Geschichte. Die Form ist auch jedes Mal unterschiedlich.

Man kann gar nicht viel mehr über die Gedichte sagen, außer dass sie sehr persönlich sind.