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Veröffentlicht am 16.06.2021

Klischee ole

Nachrichten von Männern
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Meine Meinung zum Buch:
Es lebe das Klischee! Angesprochen hat mich das minimalistische Cover mit der optischen und sprachlichen Einteilung der Titelüberschrift in Mehrdeutigkeiten. Inhaltlich habe ich ...

Meine Meinung zum Buch:
Es lebe das Klischee! Angesprochen hat mich das minimalistische Cover mit der optischen und sprachlichen Einteilung der Titelüberschrift in Mehrdeutigkeiten. Inhaltlich habe ich mir mehr erwartet als nur ein lustiges Buch zum Lachen zwischendurch. Nachdem mit intensiver Recherche, Analyse usw. geworben wurde, habe ich mir wissenschaftlich ein paar Facts erwartet, ein paar statistische Zahlen, leicht aufbereitet. Das Autorinnenduo hat zwar die Nachrichten von Männern in Kategorien unterteilt und auch inhaltlich kurze Interpretationen dazu geschrieben, aber alles aufgrund von persönlichen Erfahrungen und persönlicher Betroffenheit und natürlich auch überspitzt formuliert mit einem Augenzwinkern. Insgesamt waren mir auch zu viele Kategorien, es fehlt dann fast der Gesamtüberblick und ein inhaltlicher roter Faden.
Ich hoffe, Männer können das Buch, sofern sie es lesen, mit Humor nehmen, aber ich bin mir ziemlich sicher, hätte ein Autorenduo ein ähnliches Buch über Frauen verfasst, dann würde es einen feministischen Aufschrei geben.

Veröffentlicht am 17.11.2020

autobiografisch, zwiegespalten, vulgär

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Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Hype um das Buch haben mich angesprochen, allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Inhalt nicht mitgerissen wurde, sondern ein wenig enttäuscht bin. Der Schreibstil ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Hype um das Buch haben mich angesprochen, allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Inhalt nicht mitgerissen wurde, sondern ein wenig enttäuscht bin. Der Schreibstil ist zum Teil poetisch, dann wieder vulgär, teilweise in Form von Tagebucheinträgen und Rückblenden, etwas sprunghaft, aber spannend aufgebaut. Bregje reflektiert über ihr bisheriges Leben, wie viel davon autobiografisch ist und was erfunden ist, spielt keine Rolle, der Roman bleibt ohne Höhepunkt. Bregje erkennt für sich, dass die Beziehung, in der sie sich befindet, ihr nicht guttut und beendet diese, soweit auch klar und nachvollziehbar. Sie braucht Zeit und Raum um sich zu finden und mietet sich tageweise in anderen Wohnungen ein um ihre Vergangenheit zu betrauern und um sich über ihre neuen Möglichkeiten und ihr zukünftiges Leben bewusst zu werden. Nach so langer Zeit ist es verständlicherweise nicht einfach, einen klaren und dramatischen Schlussstrich zu ziehen und neu zu beginnen. Sehr schön finde ich, dass auch die alten Urlaubserinnerungen und Reisen erwähnt werden, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln – zum einen anhand der Fotos und Erlebnisse, aber auch die negativen Aspekte, die damals nicht als solche wahrgenommen wurden, kommen an die Oberfläche. Dies waren für mich die bereichernden Momente des Buches. Auf die extremen Szenen der Selbstinszenierung und die vulgären Schilderungen hätte ich gerne verzichten können.

Veröffentlicht am 31.08.2020

schwache Fortsetzung

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem.
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Meine Meinung zum Buch:
Ich bin ein jahrelanger treuer Fan von Camilla Läckberg und ihren Krimis, allerdings muss ich mir zugestehen, dass mich die Golden Cage-Serie nicht so wirklich packen kann. Schon ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich bin ein jahrelanger treuer Fan von Camilla Läckberg und ihren Krimis, allerdings muss ich mir zugestehen, dass mich die Golden Cage-Serie nicht so wirklich packen kann. Schon der erste Teil war spannend zu lesen, hatte aber auch Passagen, die mir zu unrealistisch und nicht glaubwürdig waren. Im Fortsetzungsteil setzt sich dieser Trend fort, allerdings ist die Geschichte hier noch aufgeblähter und schnelllebiger, sodass ich über Längen aus der Geschichte ausgestiegen bin. Ich finde es sehr schade, denn ich glaube, aus dem Grundgerüst hätte man viel mehr herausholen können. Die Charaktere sind sympathisch, die Idee der Firmengründung war genial, aber momentan kommt wenig Neues und falls doch, dann in einer nicht-realen Art und Weise.

Mein Fazit:
Ich bleibe nach dem zweiten Teil etwas enttäuscht zurück und finde es schade, dass eine brillante Autorin wie Camilla Läckberg nicht mehr aus der Geschichte herausholen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2020

wirkt unvollständig

No Mercy. Rache ist weiblich
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Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte ist eine Mischung aus Buch und Kurzgeschichte. Für meinen Geschmack hätte das Buch noch viel weiter ausgearbeitet und ausführlicher abgehandelt werden können. Es ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte ist eine Mischung aus Buch und Kurzgeschichte. Für meinen Geschmack hätte das Buch noch viel weiter ausgearbeitet und ausführlicher abgehandelt werden können. Es erweckt den Eindruck, als ob es nicht ganz fertiggestellt, die Geschichte nicht gut durchdacht und vorzeitig veröffentlicht wurde. Normalerweise lese ich alle Bücher von Camilla Läckberg und das sehr gerne, aber hier hat mir etwas Bedeutendes gefehlt. Die Lebensgeschichten der drei Frauen sind teilweise unglaubwürdig, die Umsetzung der Taten unrealistisch und insgesamt wirkt das Buch unvollständig. Leider konnte es mich nicht überzeugen. Es gibt definitiv lesenswertere Bücher der Autorin!

Veröffentlicht am 27.04.2020

künstlich verkompliziert

Milchmann
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Meine Meinung zum Buch:
Der Roman wurde in den Medien sehr stark beworben und gehyped und als literarisches Meisterwerk deklariert, dementsprechend groß war meine Vorfreude. Leider konnte mich „Milchmann“ ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Roman wurde in den Medien sehr stark beworben und gehyped und als literarisches Meisterwerk deklariert, dementsprechend groß war meine Vorfreude. Leider konnte mich „Milchmann“ weder sprachlich, stilistisch, noch inhaltlich mitreißen und überzeugen. Ich finde, dass die Botschaft teilweise künstlich verschleiert wurde und halte es nicht für notwendig, wenn man es auch direkt sagen könnte. Auf der anderen Seite war mir der Schreibstil zu unpersönlich, zu anonym. zB haben die Personen keine Namen, was ich noch verstehe, wenn man eine allgemeine Aussage machen möchte, aber dann die Verdoppelung des Milchmanns – mit echter Milchmann und Milchmann, finde ich nicht gelungen. Einige wenige Passagen haben mir gut gefallen, vor allem die gesellschaftskritischen, aber zum Großteil habe ich mich durch das Buch gekämpft.

Mein Fazit:
Der Roman polarisiert sehr stark, viele finden ihn absolut genial und sprachlich als Meisterwerk und andere können mit dem Stil nicht so viel anfangen. Ich zähle mich selbst zur zweiten Gruppe, mich konnte er leider nicht überzeugen.