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Veröffentlicht am 27.03.2021

Total schöne Liebesgeschichte mit ernsten Themen

It was always love
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Aubree will einfach nur weg und alles vergessen: die Party, vor allem aber das Photo, das danach von ihr im Internet kursiert und wegen dem sie von der Uni geflogen ist. Sie flüchtet sich zu ihrer besten ...

Aubree will einfach nur weg und alles vergessen: die Party, vor allem aber das Photo, das danach von ihr im Internet kursiert und wegen dem sie von der Uni geflogen ist. Sie flüchtet sich zu ihrer besten Freundin, doch trifft im Wohnheim nicht auf Ivy, sondern auf deren Stiefbruder Noah, der Gefühle in ihr weckt, die sie momentan gar nicht gebrauchen kann.

Vor Kurzem erst habe ich den ersten Teil dieser Dilogie beendet und sofort war klar, dass die Geschichte um Aubree und Noah direkt hinterher gelesen wird. Hach, war das schön bekannte Charaktere wie Ivy und Asher wiederzusehen und die Nebencharaktere des Vorgängers besser kennenzulernen.

Ich würde aber sagen, dass ich diesen Band noch etwas mehr mochte, weil ich von Anfang an mit Aubree mitgefühlt und gelitten habe. Ihre Emotionen kamen einfach unheimlich authentisch rüber und das hat mir sehr gut gefallen. Noah war ein sehr liebenswerter, wenn auch irgendwie kaputter Charakter. Ich wollte schon im ersten Teil mehr über ihn erfahren und auch hier habe ich mich bis zum Ende gefragt, was da eigentlich los ist.

Es ist eine total schöne Liebesgeschichte und die beiden passen so gut zusammen. Es ist aber nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, sondern es werden einige ernste Themen behandelt. Mir tat Aubree unheimlich Leid, aber ich habe sie auch sehr sehr bewundert für ihre Stärke! Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin 🥰

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Der zweite Teil muss her!

It was always you
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Vier Jahre ist es her, dass Ivy nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater auf ein Internat verbannt wurde. Als er sie unerwartet wieder nach Hause beordert, ist es für die junge Frau eine Überwindung ...

Vier Jahre ist es her, dass Ivy nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater auf ein Internat verbannt wurde. Als er sie unerwartet wieder nach Hause beordert, ist es für die junge Frau eine Überwindung zurückzukehren. Zu groß ist die Enttäuschung und das Gefühl nicht mehr dazuzugehören. Doch eigentlich ist doch genau das ihr größter Wunsch: Teil dieser Familie zu sein. Sie trifft auch ihren Stiefbruder Asher wieder, mit dem sie sich schon damals immer gestritten hat. Doch das Wiedersehen setzt ihr sogar noch mehr zu als erwartet...

Das Buch ist aus Ivys Sicht geschrieben, doch nicht nur sie war mir auf Anhieb sympathisch. Auch Asher, ihr anderer Stiefbruder Noah sowie Harper, Sam und ihre beste Freundin Aubree haben sich in mein Herz geschlichen. Umso glücklicher bin ich, dass ich den zweiten Teil dieser Dilogie direkt mit bestellt hatte und ihn sofort hinterher lesen kann 🤗

Ich mochte die Spannung zwischen Ivy und Asher, die emotionalen und dramatischen ebenso wie die humorvollen Szenen. Oft habe ich mich über mangelnde Kommunikation oder vermeintliche Ungerechtigkeiten geärgert und hätte die Charaktere gerne geschüttelt. Doch grade das macht natürlich den Nervenkitzel aus 😛 Ein paar zusätzliche Kapitel aus Ashers Perspektive hätten mir außerdem sogar noch besser gefallen. Die zahlreichen Handletterings haben das Ganze schön abgerundet.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Zukunftstechnologien, künstliche Intelligenz, mechanische Haustiere und Roboter

Der Zwillingscode
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Der 17-jährige Vincent ist eine Doppel-C-Seele und sein Sozialpunkte-Konto ist erschreckend gering. Er gehört damit der Unterschicht an und wird nie studieren oder in Wohlstand leben können. Aufgrund mangelnder ...

Der 17-jährige Vincent ist eine Doppel-C-Seele und sein Sozialpunkte-Konto ist erschreckend gering. Er gehört damit der Unterschicht an und wird nie studieren oder in Wohlstand leben können. Aufgrund mangelnder Alternativen repariert er illegalerweise die mechanischen Haustiere der Firma Copypet. Eines Tages bringt eine alte Dame ihm eine Katze zur Reparatur und wirft bei Vincent einige Fragen auf, die ihn Nachforschungen über den Tod seiner Mutter unternehmen lassen und ihn letztendlich in die sogenannte „Simulation“ führen. Dies ist eine virtuelle Welt, die unserer nahezu komplett gleicht und in der alle Gegenstände ihr digitales Leben führen. In dieser Parallelwelt ist ein Code versteckt, den Vincent unbedingt finden muss, denn davon hängt das Schicksal der Menschheit ab.

Zukunftstechnologien, künstliche Intelligenz, mechanische Haustiere und Roboter - diese Schlagwörter haben direkt meine Aufmerksamkeit erregt und zwar nicht zu Unrecht. Dieses Buch wird Gamern gefallen und solchen, die sich für programmierte Welten oder Simulationen interessieren. Auch Fans von Black Mirror werden auf ihre Kosten kommen, denn „Der Zwillingscode“ zeigt uns ein spannendes und erschreckendes Zukunftsszenario, wie es auch in der beliebten Serie vorkommen könnte.

So wird der Wert eines Menschen anhand seiner Sozialpunkte bestimmt, welche er für angemessenes Verhalten erhält oder ihm durch Fehltritte wieder abgezogen werden. Je mehr Punkte, desto mehr Privilegien erhält der Bürger und verliert diese im Gegenzug natürlich, wenn der Punktestand sinkt. Diese bedauernswerten Seelen haben dann beispielsweise kein Recht auf Schulbildung, leben in Ghettos und sind generell den Launen des Staates ausgesetzt. So ist bei Vincent und seinem Vater auch fraglich, ob sie ihr Haus überhaupt behalten dürfen. Man merkt: der Jugendliche hat es nicht leicht, doch er hat sich mit seinem Schicksal abgefunden. Allerdings nur bis Zweifel am Grund des Todes seiner Mutter aufkommen, da beginnt er zu hinterfragen und den Dingen auf den Grund zu gehen. Dabei erfährt er unglaubliches und erlebt ein Abenteuer, bei dem er über sich selber hinaus wachsen kann.

Zur Seite stehen ihm dabei Quirrin, Delia, Zarah und nicht zuletzt die alte Dame Miss Sartorius selbst. Alle Charaktere finde ich bemerkenswert und spannend. Grade Vincent selbst wirkt ziemlich reif für sein Alter, was wahrscheinlich seinem hartem Leben und bisherigen Erfahrungen geschuldet ist.

Mich hat „Der Zwillingscode“ mit seiner dystopischen und erschreckenden Welt und der darin lebenden Gesellschaft von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ich mochte die Idee, deren Umsetzung, die Charaktere sowie die Botschaft dahinter. Die Geschichte ist auf jeden Fall lesenswert, unterhaltend und regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Schön für den Winter

Schnee ist auch nur hübschgemachtes Wasser
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Schnee ist auch nur hübsch gemachtes Wasser“ beinhaltet zehn Kurzgeschichten, die zur Winter- und Weihnachtszeit spielen. Drei dieser Storys haben mir richtig gut gefallen, der Rest war aber auf jeden ...

Schnee ist auch nur hübsch gemachtes Wasser“ beinhaltet zehn Kurzgeschichten, die zur Winter- und Weihnachtszeit spielen. Drei dieser Storys haben mir richtig gut gefallen, der Rest war aber auf jeden Fall auch schön für zwischendurch. Da ist sehr emotionales dabei, aber auch humorvolles und sogar kurioses, mit dem man so gar nicht gerechnet hätte. Es geht unter anderem um Familie, Nachbarschaft, Freundschaft und Liebe. Außerdem trifft der Leser auf ein paar bereits bekannte Charaktere aus Dora Heldts anderen Romanen.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Vereint Liebe zu Büchern mit der Leidenschaft für gebackene Köstlichkeiten

Winter in Bloomsbury
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Früher hat Mattie Weihnachten geliebt. Doch dann wurde ihr ausgerechnet zur schönsten Zeit des Jahres das Herz gebrochen. Seit dem ist ihr klar, dass sie die Liebe nie mehr in in ihr Leben lassen will. ...

Früher hat Mattie Weihnachten geliebt. Doch dann wurde ihr ausgerechnet zur schönsten Zeit des Jahres das Herz gebrochen. Seit dem ist ihr klar, dass sie die Liebe nie mehr in in ihr Leben lassen will. So steckt sie ihr ganzes Herzblut in ihre Teestube, denn sie liebt es ihre Freunde und ihre Kundschaft mit süßen Köstlichkeiten zu verwöhnen. Doch zur Weihnachtszeit läuft in der angrenzenden Buchhandlung plötzlich alles drunter und drüber und so wird sie mit dem einzigen konfrontiert, was sie neben Weihnachten am meisten aufregt: dem unverschämten, aber leider ebenso attraktiven Buchhändler Tom.

Dies ist der vierte Band, der sich um die Mitarbeiter der Buchhandlung „Happy Ends“ und der angeschlossenen Teestube dreht. Alle Geschichten können separat gelesen werden, man erfährt aber natürlich jeweils grob, wie die Vorgänger ausgegangen sind. Schön finde ich jedoch grade, dass man im Verlauf mitbekommt wie es im Leben von Posy, Verity und Nina weitergeht. Auch der Buchladen spielt wieder eine Rolle, was mir sehr gut gefällt, schließlich habe ich ihn direkt zu Beginn der Reihe in mein Herz geschlossen.

Generell mag ich alle Charaktere. Sie sind auf ihre eigene Art und Weise liebenswürdig, charmant und etwas besonderes. Es ist einfach schön und oft auch ziemlich lustig ihr Untereinander und Miteinander zu beobachten. Obwohl es über viele Seiten ein ewiges Hin und Her sowie Gekabbel zwischen Mattie und Tom war, ging es mir am Ende dann doch tatsächlich ein bisschen zu schnell mit den beiden. Auch Matties Problem, welches sie bereits seit zwei Jahre mit sich schleppt, wurde mir etwas zu einfach abgehandelt, da hätte ich noch mehr erwartet. Die großen Geheimnisse, die bezüglich Tom aufgedeckt wurden, fand ich hingegen ziemlich amüsant und hätte überhaupt nicht damit gerechnet.

Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht. „Winter in Bloomsbury“ vereint die Liebe zu Büchern mit der Leidenschaft für gebackene Köstlichkeiten. Wer auf der Suche nach einer süßen Lovestory ist, die zur Winter- und Weihnachtszeit spielt, wird hier fündig.

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