Leserunde zu "Die Pilotin" von Amelia Carr

Ein mitreißender Roman über Liebe und Treue
Cover-Bild Die Pilotin
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Amelia Carr (Autor)

Die Pilotin

Roman .

Ute Leibmann (Übersetzer)

Frühjahr 1942

Als Bruchpilotin landet die junge Amerikanerin Nancy im Zweiten Weltkrieg auf einer Wiese in der englischen Provinz - und mitten im Herzen ihres Vorgesetzten Mac. Da beide bereits gebunden sind, kämpfen sie gegen ihre Gefühle an ...

Sommer 2006

Nancy vertraut ihrer Enkelin Sarah ihre herzzerreißende Lebensgeschichte an. Was Sarah dabei erfährt, erschüttert die Fundamente der Familie. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Sarah so tief beeindruckt, dass sie ihr eigenes Leben überdenkt ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.12.2020 - 03.01.2021
  2. Lesen 18.01.2021 - 07.02.2021
  3. Rezensieren 08.02.2021 - 21.02.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.02.2021

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen

2

Nancy wird im Frühjahr 1942 während des zweiten Weltkriegs als Pilotin für eine Elitetruppe, die aus Pilotinnen besteht, angeworben, um die britische Luftwaffe zu unterstützen. Sie reist dafür von ihrem ...

Nancy wird im Frühjahr 1942 während des zweiten Weltkriegs als Pilotin für eine Elitetruppe, die aus Pilotinnen besteht, angeworben, um die britische Luftwaffe zu unterstützen. Sie reist dafür von ihrem Geburtsort Florida nach England. Dort beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens für sie. Sie trifft dort nämlich auf den Kampfpiloten und Ausbilder Mac und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Allerdings ist sie zu diesem Zeitpunkt schon verlobt und so nimmt das Schicksal seinen lauf...
Sommer 2006: Nancy ist mittlerweile eine alte Frau, die Familie aufgrund der vielen Geheimnisse entzweit. Doch Nancy verspürt den Drang vor ihrem Tod nochmal alles richtigzustellen und bittet deshalb ihre Enkelin Sarah ihr einen letzten Wunsch zu erfüllen und nach Mac zu suchen.
Bei dieser Suche kommen viele Geheimnisse ans Licht, alte Wunden werden aufgerissen und das Familiendrama nimmt seinen Lauf...

Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. In den Teilen, die in der Vergangenheit spielen geht es hauptsächlich um Nancys Leben als Pilotin im zweiten Weltkrieg und ihrer Beziehung zu Mac. In der Gegenwart werden dann nach und nach die Geheimnisse aufgedeckt.

Mir persönlich haben die Teile, die in der Vergangenheit spielen deutlich besser gefallen. Man bekommt einen interessanten und informationsreichen Einblick in die damalige Zeit und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Insgesamt waren diese Teile sehr spannend, ohne diese wäre das Buch für mich nämlich ein totaler Reinfall gewesen.

Die Abschnitte des Buches, die in der Gegenwart spielten waren für mich aber leider oft der totale Reinfall, besonders gegen Ende hin. Es fehlte der Spannungsbogen und die Autorin hat sich oft in ausschweifende Details verloren. Auch konnte ich viele Entscheidungen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Sie waren mir einfach nicht sonderlich sympathisch. Auch gab es meiner Meinung nach auch einfach viel zu viele Charaktere, aus deren Sicht erzählt wurde. einige davon wären für die Handlung nicht notwendig gewesen und haben das Buch nur unnötig in die Länge gezogen.
Auch haben mich die vielen Geheimnisse am Ende einfach nur noch genervt und viele Wendungen waren für mich mehr als unrealistisch, besonders auf den letzten Seiten. Hier wollte die Autorin scheinbar noch einmal alles irgendwie geradestellen und hat mit allen Mittel versucht noch ein Happy End für alle Beteiligten hineinzuquetschen.

Den Schreibstil der Autorin fand ich stellenweise sehr angenehm (Vergangenheit) , dann aber auch wieder s
langatmig (Gegenwart). Besonders gestört hat mich dabei der schnelle Wechseln zwischen den Perspektiven. Dadurch war ich oft verwirrt und musste erst noch einmal genau nachlesen, aus welcher Perspektive den jetzt genau erzählt wird.

Insgesamt hat mir das Buch so mittelmäßig gefallen. Wie oben schon gesagt fand ich die Schilderungen der Vergangenheit toll, die Gegenwart hat mich aber nicht überzeugt. Für mich waren es einfach zu viele Ereignisse, Geheimnisse und unrealistische Protagonisten auf einmal. In meinen Augen hätte man das Buch auch gut auf etwa 400 Seiten kürzen können und die ganzen unnötigen Details weglassen können. Dann wäre es sicher eine grandiose Geschichte geworden, so ist sie aber leider nur mittelmäßig.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Starke Frauen und ein großes Familiengeheimnis

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INHALT:

Nancy erzählt ihrer Enkelin Sarah aus ihrer bewegten Vergangenheit. Dabei werden Geheimnisse aufgedeckt die auch zu den Zerwürfnisen und Streitereien der Familie führten.

Die Geschichte ihrer ...

INHALT:

Nancy erzählt ihrer Enkelin Sarah aus ihrer bewegten Vergangenheit. Dabei werden Geheimnisse aufgedeckt die auch zu den Zerwürfnisen und Streitereien der Familie führten.

Die Geschichte ihrer Großmutter bewegt Sarah über ihr eigenes Leben nachzudenken.


MEINUNG:

Die Idee der Handlung und deren Aufbau, Gegenwart und Vergangenheit fand ich sehr gut und spannend.

Auch waren die Charaktere gut überlegt und "menschlich" beschrieben. Mit positiven und negativen Eigenschaften.

Leider konnte mich dann letztlich endlich die Geschichte nicht weiter fesselnd.

Zum einen war es stellenweise einfach zu lange gezogen und am Ende passiert dann viel zu viel auf einmal.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Spannende Ausflüge in die Geschichte der Pilotinnen im 2. Weltkrieg und eine leider sehr schnulzige Liebesgeschichte

1

Worum geht’s?
Nancy erhält von der berühmten Fliegerin Jacqueline Cochrane ein Telegramm, das sie als Pilotin nach England führt. Sie ist so gut wie verlobt mit Joe, lernt jedoch am Stützpunkt in England ...

Worum geht’s?
Nancy erhält von der berühmten Fliegerin Jacqueline Cochrane ein Telegramm, das sie als Pilotin nach England führt. Sie ist so gut wie verlobt mit Joe, lernt jedoch am Stützpunkt in England Mac kennen, der ihr leben auf den Kopf stellt. Dennoch heiratet sie am Ende des Krieges Joe und bringt damit ein Geheimnis in die Familie, welches noch Jahrzehnte später zum Zerwürfnis führt.

Meine Meinung:
„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein Buch, in dem die Autorin die Geschichte von Nancy und ihrem Geheimnis aus unterschiedlichen Perspektiven und zu unterschiedlichen Zeiten erzählt. Das Buch liest sich flüssig, ist teilweise sehr bildhaft geschrieben und die Erzählung aus Sicher der verschiedenen Protagonisten helfen den LeserInnen, sich in diese besser hineinzuversetzen und sie somit auch besser zu verstehen, was mir sehr gut gefallen hat.

Das Buch selbst besteht in meinen Augen aus zwei Erzählsträngen. Zum einen ist da die Geschichte von Nancy als Pilotin im zweiten Weltkrieg. Der Teil hat mich ungemein gefesselt. Wie die Autorin ihre Erlebnisse beschreibt, die Flüge, die Abstürze, die Geschehnisse. Auch die geschichtlichen Ereignisse, die so bzw. ähnlich ja tatsächlich stattgefunden haben, sind unheimlich spannend in die Geschichte mit eingeflossen. Nancy als starke Frau, die für die Menschen und für ihr Land kämpfen will und sich durchsetzt. Eine sympathische und starke Frau, mit der man sich verbunden fühlt und die sich von nichts unterkriegen lässt. Dann gibt es in diesem Erzählstrang noch Mac, ein englischer Pilot, der Nancys Weg kreuzt. Auch seine Bruchlandung in Frankreich, seine Flucht nach der Landung durch die deutschen Truppen bis in die neutrale Schweiz – das hat mich sehr berührt.

Auf der anderen Seite ist dann die Liebesgeschichte von Nancy und Mac. Hier wirkt es fast, als würde jemand anders schreiben. Was mich an dem einen Erzählstrang fesselt und begeistert hat, hat sich hier leider nicht fortgesetzt. Zu kitschig und schnulzig waren mir die Begegnungen der beiden und auch die sich daraus ergebenden Fortsetzungen – insbesondere später für Nancys Enkelin Sarah. Auch der Hintergrund zum Tod von Nancys ältestem Sohn John – einerseits verständlich, andererseits war es mir hier dann doch mit seinem homosexuellen Hintergrund dann etwas zu dick aufgetragen… sehr schade eigentlich. Und was Nancy in dem einen Teil für mich zu einer starken und beeindruckenden Frau gemacht hat, zu einem Vorbild, ist hier komplett weg. Hier stellt sie sich für mich eher als eine schwache Frau dar, die sich den einfachsten, den angenehmsten Weg sucht.

Ich bin wie gesagt sehr hin- und hergerissen von dem Buch. Der geschichtlich geprägte Teil, die Erlebnisse aus dem Krieg sind für mich ein 5-Sterne-Buch, die Liebesgeschichte selbst wirkt in meinen Augen so, wie sie erzählt ist, kitschig und daher etwas störend… Leider…

Fazit:
In ihrem Buch „Die Pilotin“ erzählt Amelia Carr anhand von zwei Erzählsträngen das Leben von Nancy und Mac. Der geschichtliche Teil hat mich absolut überzeugt und gefesselt. Die Darstellung der Flüge im zweiten Weltkrieg, die Rolle der Frauen, die Flucht von Mac. Der Hammer. Der andere Teil – die Liebesgeschichte zwischen Mac und Nancy und das daraus folgende Geheimnis – waren für mich etwas übertrieben und teils sehr schnulzig; was ich sehr schade finde, da dieser Teil die Qualität eins guten Buches in meinen Augen leider deutlich minimiert hat.

Von mir daher leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2021

geht so

1

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover ist passend. Gut haben mir die beiden Zeitstränge gefallen.

Man spürt förmlich die Liebe von Nancy zum Fliegen. Dieser Teil ( in der Vergangenheit) war ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover ist passend. Gut haben mir die beiden Zeitstränge gefallen.

Man spürt förmlich die Liebe von Nancy zum Fliegen. Dieser Teil ( in der Vergangenheit) war mir etwas zu ausufernd. Generell hat mir ihre erste Begegnung mit James gut gefallen und man spürt auch hier deutlich die Zuneigung. Die Liebesgeschichte der beiden fand ich gut. Dennoch hatte ich später das Gefühl, dass Joe nur die Notlösung war, was er nicht verdient hat. Gerade aber die Vergangenheit fand ich interessant. Man merkt der alten Nancy doch die Einsamkeit an, was ich sehr traurig fand.

Sarah fand ich als Figur zwar sympathisch und man spürt, dass sie gerne eine Familie haben und ankommen möchte. Dennoch finde ich ihren Charakter nicht so sehr in die Tiefe gehend. Ich finde es aber gut, dass sie den Wunsch ihrer Großmutter erfüllen möchte.

Generell fand ich es teilweise etwas zu langatmig.

Das Ende war in weiten Teilen vorauszuahnen und ich weiß nicht, ob ich es etwas zu übertrieben / nicht ganz passend finde.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Geheimnisse die eine Familie Jahrzehnte prägten

1

Vorab möchte ich sagen, dass "Die Pilotin" wirklich sehr viel Potential hatte, es aber leider nicht ausgeschöpft hat.

Charaktere:
Die Charaktere im Buch waren interessant. Für mich persönlich gab es aber ...

Vorab möchte ich sagen, dass "Die Pilotin" wirklich sehr viel Potential hatte, es aber leider nicht ausgeschöpft hat.

Charaktere:
Die Charaktere im Buch waren interessant. Für mich persönlich gab es aber zu viele Protagonisten. Jeder Charakter wurde ausführlich vorgestellt, was zu einigen Längen geführt hat. Teilweise haben mich die ganzen Charakterkonstellationen verwirrt.

Handlung:
Die Grundidee der Geschichtewar sehr gut, definitiv. Die historischen Parts fand ich extrem informativ und interessant, diese hab ich gern gelesen. Die Parts aus der Gegenwart haben sich leider oft gezogen.
Es ist so viel gleichzeitig passiert. Für mich waren es zu viele Handlungsstränge, die mich immer wieder aus der eigentlichen Handlung herausgeworfen haben.

Spannung:
Hin und wieder gab es spannende Szenen und zum Ende hin einen spannenden Plottwist. Leider wurde am Ende Themen angesprochen, die aus dem Kontext gerissen waren bzw einen besseren Platz in der Mitte des Buches gefunden hätten.
Mit über 600 Seiten hat mich das Buch leider etwas erschlagen, da es total viele Längen gab, die man überwinden musste.

Schreibstil:
Der Schreibstil war in Ordnung. Meiner Meinung nach war er teilweise zu ausführlich.

Thematik:
Die Thematik fand ich gut. Eine Frau als Pilotin zur Zeit des 2. Weltkriegs ist besonders. Aber da hätte ich mir gewünscht noch mehr Fakten über den 2. Weltkrieg zu erfahren.
Auch die geheimnisvolle Familiengeschichte fand ich grundsätzlich gut.

Es gab einige Pluspunkte, aber dennoch leider mehr Minuspunkte. Wäre das Buch kürzer gewesen, hätte mir das Lesen eventuell mehr Freude bereitet.

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