Leserunde zu "Infinity Plus One" von Amy Harmon

Herzzereißend und dramatisch!
Cover-Bild Infinity Plus One
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Amy Harmon (Autor)

Infinity Plus One

Corinna Wieja (Übersetzer), Jeannette Bauroth (Übersetzer)

"In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen."

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen ...

"Unvergesslich, zutiefst berührend und einzigartig geschrieben, wie es nur Amy Harmon kann." VILMAIRIS

Neuausgabe von UNENDLICH WIR

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.01.2021 - 24.01.2021
  2. Lesen 08.02.2021 - 28.02.2021
  3. Rezensieren 01.03.2021 - 14.03.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Schicksal Vor uns das Leben Roadtrip Bonnie und Clyde Popsängerin Mathematik Las Vegas New York Brücke Emma Scott Brittainy C. Cherry große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman Bonnie Rae Shelby Finn Clyde New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.03.2021

Ein spannendes Abenteuer mit kleinen Schwächen

2

Inhalt:
Bonnie Rae Shelby ist ein Weltstar und scheint ihren großen Traum zu leben. Doch hinter der Fassade, die sie auf der Bühne auflegt, steckt ein leidendes Mädchen, das den Tod ihrer Schwester zu ...

Inhalt:
Bonnie Rae Shelby ist ein Weltstar und scheint ihren großen Traum zu leben. Doch hinter der Fassade, die sie auf der Bühne auflegt, steckt ein leidendes Mädchen, das den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten hat.
Finn Clyde ist ein vermeintlich unscheinbarer, junger Mann, in dem ein brillanter Mathematiker schlummert. Aufgrund seiner schwierigen Vergangenheit sehnt er sich nach einem Neuanfang weit weg von Zuhause.
Nachdem Clyde Bonnie davon abhält, von einer Brücke zu springen, beginnt für die beiden eine abenteuerliche Reise.

Meine Meinung:
Das Cover des Buches hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Die schlichte Gestaltung und die Farben gefallen mir super gut.
„Infinity plus one“ war das erste Buch, das ich von Amy Harmon gelesen habe. Durch ihren lockeren Schreibstil lässt es sich sehr leicht und flüssig lesen. Ein wenig gestört hat mich jedoch die abwechselnde Erzählung in der Ich- und Er-Form, der mit dem Perspektivenwechsel einhergeht. Das hat mich leider ziemlich irritiert und meinen Lesefluss gestört.

Die Handlung hat ziemlich stark begonnen, wodurch die Hoffnung auf eine spannende Geschichte groß war. Diese Hoffnung wurde tatsächlich bis zum Ende hin nicht zerstört, da ich zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung hatte, wie das Buch enden wird. Die Handlung war außergewöhnlich unvorhersehbar und inhaltlich etwas Neues, was ich in dieser Art noch nie gelesen habe.
Leider muss ich aber sagen, dass die Handlung zunehmend unrealistischer wurde. Es gab ein paar Situationen, die so überraschend und unpassend kamen, dass sie mich gestört haben. Im Laufe des Buches habe ich die Erwartung an eine realistische Geschichte einfach abgestellt, um nicht weiter enttäuscht zu werden.
Im Großen und Ganzen hat die Spannung aber wirklich überwogen, sodass mir die Handlung sehr gut gefallen hat.

Die Protagonisten waren mir beide sehr sympathisch. Bonnie ist trotz ihrer Berühmtheit total bodenständig und überhaupt nicht überheblich. Stattdessen hat sie ein unfassbar großes Herz, ist hilfsbereit und sehr empathisch. Unter anderem dadurch, dass sie jedem jederzeit versucht zu helfen, wirkt sie auf mich ein wenig naiv und unvernünftig. Diese Eigenschaft macht sie für mich jedoch nur noch sympathischer und menschlicher, sodass ich mich oft mit ihr identifizieren konnte.
Nichtsdestotrotz hat Clyde mir noch besser gefallen als Bonnie. Seine mathematische Begabung hat mich sehr fasziniert und sprachlos gemacht. Passend dazu denkt er im Gegensatz zu Bonnie stets rational, wodurch mir die Dynamik der Charaktere super gefallen hat. Einerseits haben sie sich perfekt ergänzt, andererseits hat es zu einigen Konflikten geführt. Durch eben diese rationale Art hat Clyde anfangs noch ein wenig kühl und distanziert gewirkt, was sich jedoch komplett gewendet hat, als er sich Bonnie geöffnet hat und man mehr über ihn erfahren konnte.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um die romantische Verbindung zwischen Bonnie und Clyde zu spüren, da sie auf mich mehr wie gute Freunde gewirkt haben. Das hat sich im Laufe der Handlung zwar geändert, sodass ich die Entwicklung durchaus nachvollziehen konnte; das große Gefühl kam trotzdem nicht auf. Es hat mich emotional nicht allzu sehr gepackt und mitgenommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Infinity plus one“ eine coole Neuinterpretation von Bonnie & Clyde ist, die sich sehr leicht lesen lässt und unglaublich viel Spannung bereithält. Wer jedoch auf der Suche nach einer komplett realistischen und authentischen Geschichte ist, ist mit dem Buch nicht gut bedient. Mir persönlich hat es dennoch sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 06.03.2021

Emotionale Geschichte mit Ecken und Kanten

2

>>In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen

>>In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen<<

Worum geht es?
Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte … und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen …

Meine Meinung:
Zuerst kann ich sagen das "Infinity plus One" seine Höhen und Tiefen hatte, aber auf jeden Fall unerwartete Wendungen nahm.

Bonnie und Clyde hatten einen unfassbar aufregenden Start und ein wunderschönes Ende. Beide konnten sich meiner Meinung nach super ergänzen und sind zu ihrem besseren Ich geworden. Alles in allem kann ich sagen, dass die Beiden einfach für sich bestimmt gewesen sind.

Bonnie ist eine starke junge Frau, die unter vielerlei Dingen leidet und sich von diesen nicht loslösen kann. Ich konnte ihren Schmerz regelrecht fühlen und hab mit ihr mitgefühlt. Aber auch Finn hat keine einfache Vergangenheit, denn auch ihn belasten Dinge, von denen er sich nicht so leicht ablösen kann.

Im Laufe der Geschichte konnte man die Zwei immer besser einschätzten und auch mehr kennenlernen. Zu Bonnie kann man sagen, dass sie sehr spontane und unvorhersehbare Aktionen unternimmt, wobei ich als Leser manchmal nur den Kopf schüttelt konnte. Aber trotzdem ist mir ihr Art in Herz gewachsen. Genauso wie Finn, der ab und an ein bisschen kühler rüberkam, was aufgrund seiner Gefängniszeit kein großes Wunder ist.

Ich muss aber leider auch sagen, dass es Szenen gab, die für mich nicht nachvollziehbar bzw. unrealistisch waren. Die Zufälle haben sich gehäuft und kamen mir nicht mehr wirklich wie Zufälle rüber.

Der Schreibstil von Amy Harmon fand ich super besonders und spannend. Sie hat eine Art mich an die Seiten zu fesseln und mich auf jede nächste Zeile neugierig zu machen. Die Autorin hat mich in die Geschichte gezaubert und mich die wahre Welt vergessen lassen. Sie hat die alte Geschichte von "Bonnie und Clyde" wunderbar eingebunden und hat super schöne Teile davon wiederhergenommen. Außerdem hat mir richtig gut gefallen, dass das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben wurde, somit konnte man auch die Sichtweise von Finn besser verstehen und seine Handlungen nachvollziehen.

Zum Schluss kann ich auf jeden Fall sagen, dass die Geschichte rund um Bonnie Rae Shelby und Finn Clyde eine Achterbahn der Gefühle war und mich ab und an verzaubert hat aber auch verwirrt hat.

Ich kann das Buch, mit samt seiner eher tieferen Thematik, auf alle Fälle weiterempfehlen. Wer Lust auf eine abenteuerliche und gefühlvolle Reise hat, sollte sich das Buch mal näher anschauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 05.03.2021

Schöne neue Interpretation von Bonnie und Clyde

2

Handlung:
In "Infinity plus one" von Amy Harmon geht es um Finn Clyde, ein "Mathegenie", der die verzweifelte Sängerin Bonnie Rae Shelby davor rettet sich ihr Leben zu nehmen. Das führt dazu, dass sie ...

Handlung:
In "Infinity plus one" von Amy Harmon geht es um Finn Clyde, ein "Mathegenie", der die verzweifelte Sängerin Bonnie Rae Shelby davor rettet sich ihr Leben zu nehmen. Das führt dazu, dass sie sich gemeinsam auf einen abenteuerlichen und spannend Roadtrip durch Amerika begeben. Anfangs scheinen sie total unterschiedlich zu sein, doch eigentlich fliehen sie beide vor ihrer Vergangenheit und der damit verbunden Trauer und schnell merken sie, dass sie mehr gemeinsam haben als sie eigentlich dachten.

Handlung & Erzählstil:
Das ist bereits der zweite Roman von Amy Harmon den lese und wieder hat mich der unglaublich beeindruckende Schreibstil so gut gefallen. Dadurch war "Infinity plus one" total toll zu lesen und es war auch sehr abwechslungsreich.
Die Leseprobe hatte mich sofort begeistert und Cover finde sehr schön.
Allerdings muss ich sagen, dass ich von der Handlung im laufe des Buches ein wenig enttäuscht wurde. Denn am Anfang war der Roman sehr spannend, zum Ende hat sich einige Geschichten etwas hingezogen und gleichzeitig hat sich die Beziehung zwischen Bonnie und Clyde rasant entwickelt. Da haben mir dann leider zwischenzeitlich die tiefgründigeren Gefühle gefehlt.
Nichtsdestotrotz mochte ich ins besondere die Charaktere Bonny und Finn. Beide waren total sympathisch und haben häufig sehr unerwartet gehandelt, was oft Spannung erzeugt hat.
Die Nebencharaktere wurden nicht oft erwähnt, das war meiner Meinung nach auch nicht notwendig für die gesamte Geschichte.

Fazit:
Mir hat dies neu Interpretation von Bonnie und Clyde gut gefallen und ich kann sie auch wirklich weiter empfehlen. Die Handlungen sind an einige Stellen zwar sehr langatmig, dennoch konnte man den Roman sehr einfach lesen und wurde auch immer wieder überrascht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 02.03.2021

Ein bisschen langatmig in der Mitte

3

Inhalt:

„In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen.“

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen ...

Inhalt:

„In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen.“

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte … und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Der Fernseher war eingeschaltet, plärrte in voller Lautstärke.

Das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend. Ich mag das aquarell Muster sehr gerne und die Farben wirken sehr beruhigend.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen. Einzig die Sichtwechsel haben mich verwirrt, denn wenn man aus Sicht von Bonnie liest, ist das Buch in der Ich-Form geschrieben und wenn man aus Sicht von Finn liest, ist es in der Er-Form geschrieben. Außderdem waren die Perspektivenwechsel nie markiert, man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran.

Zu Beginn lernt man Bonnie Rae, eine berühmte Sängerin kennen. Sie will sich gerade von einer Brücke stürzen, als Clyde neben ihr auftaucht und sie rettet. Ab da beginnt ihr gemeinsames Abenteuer.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Zuerst dachte ich, dass es eine ernste Gescihchte wird, da sich Bonnie gleich zu Beginn umbringen will, aber das hat sich dann geändert und die Geschichte wurde zu einer Liebesgeschichte. Man wird als Leser auf jeden Fall sofort in den Bann gezogen und will wissen, wie es mit Bonnie und Clyde weiter geht.

Bonnie ist ein eigenartiger Charaker. Sie ist berühmt, verhält sich aber nicht so, protzt nicht und hilft den Menschen in Not. Auf ihrem Roadtrip bleiben die beiden öfter stehen, weil Bonnie jemandem helfen will, sie hat also ein gutes Herz. Abgesehen davon ist sie ein wenig verrückt und auch ein wenig zerbrochen, denn ihre Schwester ist vor einiger Zeit gestorben. Trotzdem nimmt sie das Leben so wie es kommt und versucht immer aus allem das Beste zu machen. Manchmal ging mir ihre Positivität auf den Geist und ich konnte mehr mit Finn anfangen, aber insgesamt ist sie doch recht interessant.

Infinity „Finn“ Clyde. Allein schon seine Name ist etwas besonders. Seine Geschichte hat es mir ebenfalls angetan. Nach einigen Schockmomenten in Bezug auf ihn, habe ich ihn doch recht schnell ins Herz geschlossen. Er ist ein Ex-Häftling und trotzdem einer von den Guten. Ich fand es süß, wie er Rücksicht auf Bonnie nimmt und alles für sie tut, obwohl sie sich erst so kurz kennen. Es gab genügend Momente, in denen ich Bonnie an seiner Stelle einfach rausgeschmissen hätte, weil sie wieder was verbockt hat, doch er macht das nicht. Finn ist ein wirklich guter Mensch und man merkt, dass ihm mehr an Bonnie liegt, als er eigentlich zugeben will.

Die Geschichte spielt sich innerhalb von wenigen Tagen ab, das meiste passiert auf der Straße, da die beiden einen Roadtrip machen. Der Großteil besteht aus Gesprächen zwischen Finn und Bonnie, wodurch sich die beiden immer besser kennen lernen. Ungefähr in der Mitte des Buches hatte ich einen Hänger, da einfach so wenig passiert ist. Das Buch ist auf die Liebe ausgelegt, nicht auf Spannung oder Drama, davon gibt es eher weniger. Nach diesem Hänger gings aber flott weiter.

Was ich besonders mochte waren die Medienberichte, denn das Management von Bonnie hat behauptet, dass sie entführt wurde und durch die Berichte am Anfang von einigen Kapiteln sieht man wie sehr sich diese von der Realität unterscheiden. Man sollte also nicht immer alles glauben, was die Zeitungen berichten.

Ansonsten fand ich es auch toll, dass Bonnie gar nicht abgehoben war und sich auch nicht sonderlich gut vestecken wollte. Zwar wussten beide, dass sie gesucht werden, aber sie haben alles recht locker gesehen. Immer wurden wurden Parallelen zu der echten Bonnie und dem echten Clyde, dem Gangsterpaar, gezogen und das fand ich auch sehr interessant. Trotzdem steht der Liebe der beiden am Ende noch einiges im Weg und ich war kurz davor das Buch einfach nie zu beenden, als es so aussah, als würde es kein Happy End für Bonnie und Finn geben. Die letzen Kapitel waren ziemlich nervenaufreibend und irgendwie auch mein Highlight vom Buch.

Fazit:

Eine langsame Liebesgeschichte. So würde ich das Buch bezeichnen. Ich mochte es, dass nicht allzu viel passiert und es nicht zu viel Drama gibt, außerdem war der Roadtrip der beiden ziemlich unterhaltsam. Allerdings muss man bendenken, dass in dem Buch nicht viel passiert und der Großteil nur Gespräche sind, das ist nicht für jeden etwas. Ich gebe dem Buch vier Sterne, da es mir recht gut gefallen hat, auch wenn es sich im Mittelteil etwas gezogen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein paar Schwächen, trotzdem bin ich zufrieden

3

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ...

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ihren ganz eigenen, persönlichen Roadtrip und erregen damit die Aufmerksamkeit der Medien.

Dieser Roadtrip wird sowohl aus der Sicht von Bonnie als auch von Finn erzählt.

Viele Kapitel starten mit den Mitteilungen der Presse. Natürlich wird da einiges verdreht. Und das macht die Schreibweise unglaublich interessant. Außerdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, so einiges über das Verbrecherduo Bonnie und Clyde zu erfahren, deren Drama geschickt eingearbeitet wurde.

Auf ihrer Flucht quer durch die Staaten lernen sich Finn und Bonnie in wenigen Tagen immer näher kennen. Und still, doch rasant entwickeln sich Gefühle zwischen ihnen.

Ich muss gestehen, dass mir Bonnie als Charakter nicht ganz sympathisch war. Sie entwickelt sich ein wenig zu dem egoistischen, verwöhnten Mädchen, das Aufmerksamkeit braucht und bei dem Geld keine Rolle spielt. Aber ich denke auch, dass ihre Person doch in dieser Form zur Entwicklung der Geschichte beigetragen hat.

Finn dagegen kommt unglaublich sympathisch rüber, ist gefühlvoll, aufopferungsvoll und korrekt. So sehr die beiden auch gegensätzlich sind, so sehr ziehen sie sich an.

Was mich zu Beginn gestört hat, waren die plötzlichen Wechsel der Sichten, und das auch innerhalb einzelner Kapitel. So war es manchmal etwas verwirrend und es hat mich einige Sätze gekostet, zu verstehen, wer denn gerade berichtet.

Außerdem wird zum Teil sehr ausführlich über die Mathematik philosophiert, was sicher interessant ist, für mich aber eher langatmig und nicht ganz nachvollziehbar.

Man sollte auf jeden Fall keine wahnsinnig romantische, emotionale Geschichte erwarten und kein Problem damit haben, dass wirklich viel schnell passiert und einige Szenen doch etwas unrealistisch sind.

Nach einem starken Anfang, etwas weniger Euphorie zur Mitte und einem spannenden Ende, lässt mich dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover