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Veröffentlicht am 31.05.2021

triste Lebensgeschichte

Wie ein Stein im Geröll
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Eine Lebensgeschichte eines einfachen Bauernmädchens in den katalanischen Pyrenäen.

Da ich schon einige Bücher über solch ein Thema - junges Mädchen muss ihren Heimatbauernhof verlassen, um bei Onkel ...

Eine Lebensgeschichte eines einfachen Bauernmädchens in den katalanischen Pyrenäen.

Da ich schon einige Bücher über solch ein Thema - junges Mädchen muss ihren Heimatbauernhof verlassen, um bei Onkel und Tante schwer zuarbeiten - gelesen habe, war ich von dieser Schilderung nicht so begeistert, wie die Ausführungen auf den letzten Seiten des Bucher dargestellt und der Roman angepriesen wird. Irgendwie läuft das Leben doch sehr trostlos vorbei, noch viel trister wird es, als ihr lieber, frohgesinnter Mann Jaume im spanischen Bürgerkrieg verstarb. Diese aufregende Zeit stellt eine Zesur im Buch dar, sie wurde aber nur kurz gestreift - weitere Lebensjahre vergingen zu rasch, wie wenn der Tod von Jaume den Tod und den Lebenswillen von Conxa ausgelöst hätte.
Schade - genauere Schilderungen und Personenbeschreibungen, wirtschaftliche, politische Aspekte , dies hätte das Buch noch wertvoler zum Lesen gemacht!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Was und wer steckt dahinter?

Tod in der Atacama
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Ein deutscher Entwicklungshelfer Willi Balsen für ein Wasserprojekt wird ermordet. Cayetano Brulé, ein kubanischer Privatdetektiv soll im Auftrag einer deutschen Journalistin Licht in den Mord bringen, ...

Ein deutscher Entwicklungshelfer Willi Balsen für ein Wasserprojekt wird ermordet. Cayetano Brulé, ein kubanischer Privatdetektiv soll im Auftrag einer deutschen Journalistin Licht in den Mord bringen, weil kurz davor Balsen der Journalistin einen Hilfeanruf geschickt hat.

Dieser Fall deckt einige Eigenheiten der Chilenen auf, im Gegnsatz aber auch den Kubaner oder zu den Deutschen. Außerdem spürt man beim Lesen die Trockenheit, Hitze und unendliche Weite der Wüste oder die Atemnot in der Höhe. Dies macht diesen Roman besonders, der Plot selber schleppt sich eher dahin, erst zum Schluss werden die Tragweite und die Hintergründe für die Ermordung erkannt und dies gibt sehr zu denken!

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Veröffentlicht am 23.04.2021

sehr aktuell

Echt. Jetzt!
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Sehr aktuelle Gedanken in Zeiten des 2. Corona-Lockdowns.

Diesen Satz aus dem Buch werde ich mir merken. "Was viele nicht kapieren, ist, dass Lob die beste Korruptionsmethode der Welt ist...." Gehen Sie ...

Sehr aktuelle Gedanken in Zeiten des 2. Corona-Lockdowns.

Diesen Satz aus dem Buch werde ich mir merken. "Was viele nicht kapieren, ist, dass Lob die beste Korruptionsmethode der Welt ist...." Gehen Sie bitte damit verschwenderisch um!"

Solche und andere Hinweise, Tipps sind im Text verstreut zum Innehalten, Nachdenken, A-Ja-Sagen. Viele Gedankenblitze aus allen möglichen Richtungen tauchen immer wieder auf, sodass ich manchmal den Faden verloren habe, welches Thema nun wirklich behandelt wird. Humor fehlt auch nicht.
Das bunte Cover gefällt mir sehr gut, ein nostlagisches Bild aus den 60er Jahren, Blümchenmuster - viel Fantasie!

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Den letzten beißen die Hunde

Der Mann mit dem Bärentöter
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Großes Harley Treffen in Kärnten und ein Sniper schließt den Letzten der Gruppe ab!

Am Anfang habe ich sehr lange gebraucht, um die vielen Personen in Kärnten, Berlin...Rocker, Biker... auseinander zu ...

Großes Harley Treffen in Kärnten und ein Sniper schließt den Letzten der Gruppe ab!

Am Anfang habe ich sehr lange gebraucht, um die vielen Personen in Kärnten, Berlin...Rocker, Biker... auseinander zu halten. Da wäre eine Personenliste aber auch eine Landkarte von den Kärntnern Schauplätzen sehr hilfreich gewesen - statt den winzigkleinen Erklärungen zum Inhalt des Romans auf der Rückseite - solch eine unlesbare Rückseite eines Buches habe ich überhaupt noch nie gesehen - wäre im Geschäft ein Grund, es sofort ins Regal zurückzustellen.
Wäre aber schade, denn der Krimi hat mich doch gut unterhalten, bei einigen Szenen mit dem Spanner z. B., musste ich doch sehr schmunzeln. Ich fand auch die Personennamen mit Spezi, Persönlicher... recht gelungen. Den Täter zu finden war als Leser relativ leicht, der Titel hats ja irgendwie auch verraten, aber der Autor hats halt ein bisserl spannender gemacht und einige Umwege mit dem Hauptprotagonist Henry eingebaut, um ihn als einfallsreicher Ermittler darstellen zu können. Aufgelockert hat der Text noch die Liebesgeschichte.
Genervt haben mich die dauernden Anspielungen auf den Kärntner Bankenskandal. Andere aktuelle, politische, gesellschaftliche Bezüge zu Kärnten oder Österreich wurden besser eingebaut.

Ein spannender, unterhaltsamer Krimi aus der Bikerszene.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

ein zarter japanischer Roman

Das Geschenk eines Regentages
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Dieser japanische Roman gliedert sich in 4 Abschnitte:

1. Das Geschenk eines Regentages
2. Die Magie der Bilder
3. Das Band der Freundschaft
4. Die Wärme der Welt

In den ersten drei Abschnitten lernen ...

Dieser japanische Roman gliedert sich in 4 Abschnitte:

1. Das Geschenk eines Regentages
2. Die Magie der Bilder
3. Das Band der Freundschaft
4. Die Wärme der Welt

In den ersten drei Abschnitten lernen wir jeweils andere Frauen kennen, die durch verschiedene Lebensumstände einsam wurden. Aber die Anwesenheit einer zugelaufenen Katze gaben ihrem Leben eine neue Wendung, hellte ihren Alltag auf, und gab jeder Frau wieder einen Lebensinhalt und einen Weg zurück in die Gesellschaft. So konnten die Frauen wieder an der Außenwelt teilnehmen. Der 4. Abschnitt war eher eine andere Sicht, denn die Frau fand immer eine befiedigende Lebensaufgabe, indem sie anderen Menschen half.

In jeder Geschichte lernen wir ein neue Katze kennen, die sich bei ihren Streifzügen treffen, miteinander plaudern, prahlen, aber auch helfen. Sehr nett und einfühlsam erzählt.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und bin gerne in die japanische Kultur eingetaucht. Ein feiner, ruhiger, friedlicher, langsamer Roman über die Einsamkeit, Liebe, Verantwortung. Das Buch hat eine große Schrift, die Seiten sind übersichtlich, sodass man den Roman rasch lesen kann. Der Stil ist aber nicht herausragend.

Sehr gut passt das Cover, farblich und auch schematisch, zu diesem zarten japanischen Roman.

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