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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Spannend und informativ

Der kleine Drache Kokosnuss bei den Römern
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„...Oskar liest doch seit Neuestem diese Comics von den Galliern, die immer die Römer vermöbeln...“

Das obige Zitat stammt aus dem Gespräch von Kokosnuss mit Matilda. Als sich Oskar zu den Zweien gesellt, ...

„...Oskar liest doch seit Neuestem diese Comics von den Galliern, die immer die Römer vermöbeln...“

Das obige Zitat stammt aus dem Gespräch von Kokosnuss mit Matilda. Als sich Oskar zu den Zweien gesellt, beschließen sie, das römische Reich zu besuchen. Der gro0e Rüsseldrache Knödel bringt sie nach Rom. Dort nutzen sie den Laserphaser und landen im antiken Rom.
Auch dieser Band aus der Reihe ist spannend und informativ. Große Schrift und klar gegliederte Absätze machen das Buch für Leseanfänger nutzbar.
Nach ihrer Ankunft treffen sie den geflohenen Sklaven Cinquecento. Als sie einen Händler anhalten, verkauft der sie an Rekrutius Rektus. Sie stellen sich als Die Fürchterlichen Vier vor und landen direkt bei den Gladiatorenkämpfen.
Es liest sich sehr amüsant, wie sich die Freunde gegen den gefürchtetsten Gladiatoren bewähren. Die Geschichte ist von einem feinen Humor durchzogen.
Ganz nebenbei erfahren die Kinder einiges über die Verhältnisse in Rom. Manche Begriffe werden in Fußnoten erklärt.
Sehr anschaulich sind die vielen Bilder, die das Buch illustrieren.
Das Buch hat mir sehr gtu gefallen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Gut recherchierter historischer Roman

Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre
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„...Sechs hauchdünne Biskuitböden wurden mit köstlicher Mokkabuttercreme bestrichen und übereinandergelegt. Der letzte Boden wurde, genauso wie die gesamte Torte, zusätzlich mit einer Marzipanschicht überzogen, ...

„...Sechs hauchdünne Biskuitböden wurden mit köstlicher Mokkabuttercreme bestrichen und übereinandergelegt. Der letzte Boden wurde, genauso wie die gesamte Torte, zusätzlich mit einer Marzipanschicht überzogen, die mit Kakaopulver hellbraun gefärbt und geschmacklich verfeinert war. Verziert wurde das Werk zunächst mit Mokkabohnen aus Bitterschokolade, Mandeln und Tupfern aus Schlagobers...“

So wurde die ursprüngliche Princess-Torte im Café Princessin Wien von Stephan Danzer, dem Besitzer, hergestellt. Mittlerweile wurde sie verfeinert und nennt sich nun Mokkaprinzentorte. Das Rezept befindet sich in der ersten Umschlagseite.
Die Geschichte beginnt im Jahre 1879. Sophie von Werdenfels ist die Nichte von Stephan. Sie liebt das Café ihres Onkels und ist gern selbst in der Backstube tätig. Nach dem Tod ihres Vaters aber ändert sich ihr Leben grundlegend. Ihre Mutter heiratet erneut, allerdings unter ihrem Stand. Das lässt sie der Wiener Adel spüren. Gleichzeitig ist der Stiefvater dagegen, das sich Sophie im Café aufhält.
Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. In jeder Zeile ist spürbar, welch umfangreiche Recherche dem vorausgegangen sein muss.
Sophie ist befreundet mit Komtess Marie von Vetsera, genannt Mary. Die schwärmt schon als junges Mädchen vom Kronprinzen Rudolf. Im Café lernt Sophie Richard von Löwenstein, einen Vertrauten des Kronprinzen, kennen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Auf vielen Seiten wird vor mir das Leben in der Kaiserstadt Wien aufgeblättert. Schnell wird deutlich, dass das Hofleben einer Schlangengrube gleicht. Wer sich einen Fehler erlaubt, wird geschnitten. Es gibt eine strikte Rangordnung, über die sich kaum jemand hinwegsetzen darf. Manche Privilegien sind nur dem Hochadel zugänglich. Selbst zu den Bällen und im Wiener Hoftheater gibt es eine genau vorgeschriebene Kleiderordnung.
Deutlich dargestellt wird die Entwicklung des Kronprinzen. Seine neuen Idee stoßen beim Kaiser auf taube Ohren. Verzweifelt kämpft er um die Anerkennung durch seine Eltern. Seine Mutter aber hat nur Augen für die jüngere Schwester.

„...Rudolf beobachtete die Szene mit einem gefrorenen Lächeln auf den Lippen. Innerlich fühlte er sich wie erstarrt. Vor Enttäuschung und Eifersucht konnte er keinen klaren Gedanken fassen...“

Noch heftiger trifft es ihn, wenn ihn der Vater überwachen lässt oder öffentlich brüskiert. Er flüchtet sich in die Arme seiner Geliebten. Auch sein körperlicher Verfall wird exakt von Richard bei ihren Begegnungen beschrieben. Gerade die Gespräche zwischen den beiden, die für mich zu den stilistischen Höhepunkten des Buches gehören, offenbaren die innere Zerrissenheit und Unzufriedenheit des Kronprinzen. Schon bald äußert er erste Selbstmordgedanken:

„...“Ich weiß, wies ehr du unter den aktuellen Verhältnissen leidest und wie unglücklich du bist. Doch ich erkenne dich trotzdem kaum wieder. Du hast dich über alle Maßen verändert!“ „Das mag sein Richard. Aber ich kann dich beruhigen. Lange werdet ihr mich nicht mehr ertragen müssen.“...“

Natürlich werden auch politische Fragen behandelt. Während die Ungarn mehr Selbstständigkeit wollen, macht sich in Wien eine Strömung breit, die für den Anschluss des deutschsprachigen Österreichs an Deutschland plädiert. So fällt auch durch zunehmenden Antisemitismus auf.
Als es der 17jährigen Mary gelingt, Zugang zum Kronprinzen zu bekommen, ist der Tag der Katastrophe nicht mehr fern.
Mehrere Karten zu Beginn, ein Personenverzeichnis, ein inhaltsreiches Nachwort, das Fiktion und Realität trennt und ein Glossar ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es, die Spannung hochzuhalten und trotzdem Raum für die Kleinigkeiten des Lebens im historischen Kontext zu lassen. Dazu gehören nicht zuletzt die Beschreibungen mancher Köstlichkeiten im Café Princess. Mit hungrigen Magen das Buch zu lesen, ist keine gute Idee!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Aus der Sicherheit auf die Müllhalde

Amra und Amir
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„...Kurz nach ihrem 18. Geburtstag zerbrach Amras Welt in kleine Stücke...“

Mit diesen Worten beginnt ein Buch, das mich stellenweise wütend gemacht hat. Es zeigt, dass Gesetz und Menschlichkeit zwei ...

„...Kurz nach ihrem 18. Geburtstag zerbrach Amras Welt in kleine Stücke...“

Mit diesen Worten beginnt ein Buch, das mich stellenweise wütend gemacht hat. Es zeigt, dass Gesetz und Menschlichkeit zwei Seiten einer Medaille sind.
Amra ist in Deutschland geboren. Sie hat die Realschule abgeschlossen und viel Freude an ihrer Lehre als Kraftfahrzeugmechatronikerin. Noch ahnt sie nicht, dass sie diese Lehre nie abschließen darf.
Schon in jungen Jahren musste sie stark sein, weil ihre Mutter nach dem Tode des Vaters häufig in Depressionen abglitt. Doch sie hatte Freunde an ihrer Seite, die zu ihr gestanden haben. Sie weiß, dass ihre Eltern aus dem Kosovo stammen, kennt aber weder die Sprache, noch das Land.

„...Flora Mekuli hatte ihre Tochter nie mit der Tatsache konfrontiert, dass sie beide nur geduldete Gäste in diesem Land sind...“

Der Schriftstil der Buches passt sich perfekt den Gegebenheiten an. Freude und Ausgelassenheit zur Geburtstagsfeier weichen wenige Tage später einer tiefen Niedergeschlagenheit. Die Wut der Freunde und ihres Lehrmeister ist in jeder Zeile spürbar, als sie erfahren, dass Amra in den Kosovo ausgewiesen wird. Amra selbst gehen die folgenden Gedanken durch den Kopf.

„...Sie selbst konnte doch nicht gemeint sein, sie gehörte doch hierher und nirgendwo anders hin. Sie war immer hier gewesen, sie war hier geboren...“

Wenige Tage vor Ablauf der Frist erscheinen zwei Polizisten, nehmen Amra mit und setzen sie in ein Flugzeug. Dass sie nicht ohne Geld und ohne Anlaufadresse sofort auf der Straße landet, ist der schnellen Reaktion ihre Mutter zu verdanken. Die hat ihr einige Euros und die Adresse ihres Bruders in die Tasche gesteckt.
Das Besondere des Schriftstils besteht darin, dass ein Teil neutral erzählt wird, dann aber in kursiv gedruckten Abschnitte einige der Protagonisten persönlich zu Wort kommen. Dadurch erhalte ich einen Einblick in die Gedankenwelt von Amra, ihrer Mutter, ihren Freunden, aber auch ihren Onkel. Und der ist alles andere als begeistert, als Amra plötzlich vor der Tür steht. Hinzu kommt, dass sie sich nicht so verhält, wie man es von einer jungen Frau imKosovo erwartet. Eine Arbeit in der Autowerkstatt kann sie vergessen, dafür wird ihr der erste mögliche Bräutigam vorgestellt.
Amra kommt jetzt entgegen, dass sie nur wenige frauliche Formen hat. Sie verkleidet sich als Junge und nennt sich Amir. Damit beginnt ihr Leben als Mann auf der Straße. Im Winter findet er Hilfe. Es bleibt die Erkenntnis:

„...Und doch war es nicht sein Leben. Sein Leben hatte man ihm genommen, ihn einfach hinausgeworfen, ihn auf den Müll geworfen – und Haki hatte ihn gefunden...“

Haki hat er es zu verdanken, dass er den Winter überlebt hat. Nach einer schweren Grippe stand sein Leben auf Messers Schneide.
Währenddessen unternehmen ihre Freunde in Deutschland alles, um ihr zu helfen. Doch die Bürokratie kennt keine Gnade.
Ganz nebenbei ringt Amir um seine sexuelle Orientierung. Er hat problemlos seine Identität von Amra zu Amir und später zu Amal gewechselt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Auch wenn sich das eine oder andere Gesetz mittlerweile geändert hat, sind solche Schicksale wie Amras nicht ausgeschlossen. Eine junge Frau wird in ein Leben ohne Zukunft geschickt. Ich möchte meine Rezension mit einigen Worte aus dem Nachwort der Autorin beenden:

„...Woher nehmen „wir“, woher nehmen diejenigen, die sich von uns zu unseren politischen Vertretern wählen lassen, das Recht, Menschen in ein Leben zu stürzen ohne Perspektive, mit der ständigen Ungewissheit, was am nächsten Tag geschieht, in dem Krankheit und Älterwerden nicht vorkommen dürfen […]? ...“

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Ein Krimi im Obdachlosenmilieu

Tödliches Vergessen
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„...Sie schloss die Augen, tauchte ein in die verworrenen Erinnerungen, spürte das feuchtkalte Laub nicht mehr und auch nicht den Regen, der stärker geworden war. Sie träumte sich in ein warmes Zimmer ...

„...Sie schloss die Augen, tauchte ein in die verworrenen Erinnerungen, spürte das feuchtkalte Laub nicht mehr und auch nicht den Regen, der stärker geworden war. Sie träumte sich in ein warmes Zimmer an einen Tisch gedeckt mit einer Tasse heißem Kakao und einem blau - weißen Teller, auf dem ein Marmeladenbrot lag...“

Diese Gedanken von der ersten Seite des Buches gehören einer Frau, die mit zwei Problemen zu kämpfen hat. Sie ist dement und deshalb obdachlos.
Am nächsten Morgen findet man sie tot in der Hasenheide. Der Fall landet bei Abigail Delego, auch wenn noch nicht klar ist, ob es wirklich ein Fall ist.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Das Buch zeichnet sich unter anderen durch sehr exakte und umfangreiche Recherchen im Obdachlosenmilieu aus. Aber das ist nicht das einzige gesellschaftlich relevante Problem, das angesprochen wird.
Der Schriftstil lässt sich flott leen. Er passt sich der jeweiligen Situation an.
Für Hauptkommissar Stefan Breschnow ist es der erste Arbeitstag nach Entzug und Reha. Er muss akzeptieren, dass nicht er der Chef ist, sondern Abigail.

„...Manchmal verstand er die Welt nicht mehr und nüchtern war sie noch schwerer zu ertragen. Sehnsüchtig starrte er auf sein früheres Alkoholversteck...“

Da Breschnow gern eigene Wege geht, sind Konflikte vorprogrammiert. In Stresssituationen wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Der Griff zur Flasche scheint die einzige Lösung. Diejenigen, die ihn davor zurückschrecken lassen, sind seine Nichte Iris mit ihrer kleinen Tochter. Beide sind bei Breschnow eingezogen. Außerdem steht Breschnow auf dem Kriegsfuß mit seinem Smartphone. Schmitti kommentiert das so:

„...Breschnow schreibt dir eine SMS? Das kann nicht sein. Er kann ja noch nicht mal einen Akku aufladen...“

Die Tote war immer mit Charlotte unterwegs. Die wird vermisst und verzweifelt von ihrer Enkeltochter Annalisa gesucht. Breschnow versteht sie zu nehmen und führt mit ihr ein inhaltsreiches Gespräch. Dabei blendet er die Misstöne zwischen Mutter und Tochter gekonnt aus.
Sehr anschaulich werden die Zustände in der Obdachlosenunterkunft beschrieben. Für Jan, einem der dortigen Mitarbeiter, ist es nicht einfach, die Zügel in der Hand zu behalten.
Bei den Ermittlungen werden so nach und nach die Schicksale einiger der Obdachlosen erzählt. Sie passen in kein Schema und können ganz unterschiedlich sein. Den Zusammenhang von Obdachlosigkeit und Demenz bringt das folgende Zitat schlaglichtartig zum Ausdruck:

„...Barbara Ante hat ihre Wohnung verlassen, um irgendetwas zu erledigen und hat nicht mehr zurückgefunden...“

Erst als die Ermittler tief in die Vergangenheit der Toten eintauchen, ergeben sich neue Ansätze.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen und führt mich in eine Welt, die sehr vielschichtig ist.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Schöne Alltagsgeschichten

Über dem Cäcilienpark
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„..In der Veranstaltungsbranche sieht es ganz schlimm aus, genauso in der Gastronomie und bei den Hotels. […] Doch bei uns in den Paketdiensten brummt das Geschäft: Immer mehr Leute bestellen ihre Waren ...

„..In der Veranstaltungsbranche sieht es ganz schlimm aus, genauso in der Gastronomie und bei den Hotels. […] Doch bei uns in den Paketdiensten brummt das Geschäft: Immer mehr Leute bestellen ihre Waren im Netz und Leute wie ich liefern sie nach Hause...“

Das Zitat stammt aus der ersten der 11 Geschichten. Der Erzähler fährt ein Postauto. Sachlich informiert er über die neuen Anforderungen. Dann aber geschieht das Besondere an diesem Tag: In seinem Postauto sitzt ein kleines Mädchen. Wo sind die Eltern? Was kann oder muss er tun?
Der Autor hat ganz normale Menschen in den Mittelpunkt seiner kurzen Erzählungen gestellt. Es sind die Alltagsprobleme, die er in mehr oder weniger Worten skizziert und denen er ein ganz eigenes Gepräge gibt.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Jedes Wort passt.
In der zweiten Geschichte teilt eine Großmutter eine Kindheitserinnerung mit der Enkelin. Danach erfahre ich, wie ein Versicherungsmathematiker aus China, der mit den Fahrrad zur Arbeit fährt, die Unterschiede zwischen Stadt und Land erlebt. Er ist ein sehr genauer Beobachter.

„...Noch könnte man die letzten Meter Szenerie bis zum Ausflugslokal getrost dem Land zuordnen – immerhin sind die ersten Bauten renovierte Bauernhäuser. Ihre Fassaden und Dachstühle erinnern an eine weit zurückliegende Vergangenheit...“

In der dritten Geschichte sitzt Jalil vor seinem Bewerbungsschreiben. Auf Wunsch der Eltern soll er einen Beruf lernen, obwohl er lieber studiert hätte. Seine Gedanken gehen in die Vergangenheit und zeichnen den Weg der Familie nach Deutschland nach. Dann aber zwingt ihn die Gegenart aktiv zu werden und plötzlich begreift er, wo seine Fähigkeiten liegen. Das ist eine meine Lieblingsgeschichten aus der Anthologie.
Danach erlebe ich, wie Marianne heute unkonzentriert im Bäckerladen bedient. Ich kenne die Vorgeschichte, die motzenden Kunden nicht.

„...Und genau das würde ich der jungen Frau gern sagen: Laut und deutlich möchte ich ihr zurufen, dass sie kein Recht besäße, vorschnell über mich, über mein Wesen und meine Einstellung zu urteilen...“

In der letzten Geschichte unterhalten sich ein Mann mit fortgeschrittener ALS und seine Pflegerin. Das Gespräch wird durch einen positiven Grundton und ein Lebensfreude getragen, die man so nicht erwartet hat.

„...Dach Schätzchen! Nur nicht aufgeben! Das ist wie bei allen Sachen im Leben. Wir müssen das Übel ertragen, wenn wir nicht fliehen wollen...“

Es sind die Worte des Kranken. Für mich schwingt darin allerdings auch eine Spur Melancholie mit.
Die wenigen Beispiele zeigen: Im Mittelpunkt der Geschichten stehen Menschen, die es kaum in die Schlagzeilen der Medien schaffen. Trotzdem hält das Leben für sie immer neue Anforderungen bereit, die es zu meistern gilt.
Die Anthologie hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichten sind mitten aus dem Leben gegriffen und könnten überall auf ähnliche Weise passiert sein.

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