Cover-Bild Das Mädchen im Nordwind
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783548062945
Karin Baldvinsson, Karin Lindberg

Das Mädchen im Nordwind

Ein jüdisches Mädchen in Gefahr und ein Isländer, der das Leben seiner großen Liebe retten will

Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss. Als sie feststellt, dass sie von Jónas schwanger ist, planen sie die Flucht nach Island. Doch Luise müsste ihre Eltern zurücklassen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass es ihr mit Jónas' Hilfe gelingt, sie alle zu retten, bevor es zu spät ist...
Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Als sie einen der Nachkommen, den verschlossenen Björgvin kennenlernt, will sie versuchen, zur Versöhnung beizutragen...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2021

Vom ersten Moment an berührend

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Ich muss gestehen, ich bin eine absolute Liebehaberin der Island - Bücher von Karin Baldvinsson und musste natürlich dann auch ihr neustes Werk lesen, das erneut den üblichen Schema der Autorin folgt: ...

Ich muss gestehen, ich bin eine absolute Liebehaberin der Island - Bücher von Karin Baldvinsson und musste natürlich dann auch ihr neustes Werk lesen, das erneut den üblichen Schema der Autorin folgt: Zwei Geschichten - eine in der Gegenwart, eine in der Vergangenheit -, viel Herzschmerz und Gefühl und am Ende die große Auflösung. Diesmal geht um um die junge Frau Sofie, die nach einer Fehlgeburt und der Untreue ihres Freundes Hamburg verlässt und für drei Monate via Work und Travel in Island eine Auszeit macht. Dort trifft sie dann auf den Isländer Björgvin und vor allem alte Familiengeheimnisse, die bis ins Dritte Reich zurückreichen.
Das Buch ist mit seinen knapp 570 Seiten nicht dünn, ich habe es aber ganz schnell durchgelesen, da mich der Schreibstil von der ersten Sekunde an richtig gefesselt hat und mich nicht mehr loslassen wollte.
Mich fasziniert immer wieder die Beschreibung des Lebens auf Island und lässt bei mir den Wunsch entstehen, einmal dorthin zu reisen. Ob es mal möglich sein wird? Wir werden sehen.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Wohlfühlbuch

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Auch der dritte Band der Island-Reihe von Karin Baldvinsson konnte mich wieder voll überzeugen.
Die Handlung ist erneut auf zwei Ebenen angelegt. Dieses Mal lässt uns die Autorin ins Lüneburg und Island ...

Auch der dritte Band der Island-Reihe von Karin Baldvinsson konnte mich wieder voll überzeugen.
Die Handlung ist erneut auf zwei Ebenen angelegt. Dieses Mal lässt uns die Autorin ins Lüneburg und Island der Judenverfolgung reisen. Der Wechsel zwischen den beiden Strängen sorgt dafür, dass die Spannung hochgehalten wird. Anfangs längere, später etwas kürzere Kapitel, machen den Roman zu einer abwechslungsreichen Geschichte, die mich gepackt hat.
1936: Luise lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. Sie betreiben ein Kaufhaus und ihnen fehlt es an nichts. Doch die Familie ist jüdisch und sieht sich schwierigen Zeiten gegenüber. Als Luise den Isländer Jónas kennen- und lieben lernt, gerät sie noch tiefer in die Wirren der Zeit. Denn: Beziehungen zwischen Ariern und Juden sind verboten.
2019: Sophie wurde von ihrem Freund betrogen und sucht eine Auszeit. Mit Work and Travel kommt sie nach Island, um ein älteres Haus zu renovieren. Gleich zu Beginn findet sie ein altes Tagebuch und wird neugierig: hat die Familie, deren Haus sie bewohnt, mit den Personen aus dem Buch zu tun? Leben sie eventuell sogar noch?
Beide Ebenen für sich fand ich spannend und super erzählt, wenn auch die in der Gegenwart am Ende etwas holpriger wurde. Zu oft liest man in Romanen kurz vor Ende noch von einem Streit und einer Trennung. Das bräuchte ich nicht.
Luises Schicksal hat mich sehr berührt, vor allem der Grund warum sie das Tagebuch geschrieben hat. Die Beschreibung ihrer großen Liebe zu Jónas, die nicht sein darf war einfach super.
Ein absolut tolles Buch. Sehr einfühlsam, mitreißend und anschaulich.

Veröffentlicht am 03.05.2021

Lesenswert

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„Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

In ...



„Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

In dem neuen Roman geht es um zwei Frauen und ihre Liebesgeschichten. 1936 beginnt die Geschichte um die Jüdin Luise, eine Kaufmannstochter in Lüneburg. 2019 kommt die Tischlerin Sofie nach einem Schicksalsschlag nach Island. Sie findet Aufzeichnungen von Luise.

Mit Lebendige Dialogen bringt uns die Autorin die Personen nahe.
Wir erfahren, wie die jüdischen Kaufleute hofften, das sie diese schreckliche Zeit trotz allem übersteh könnten, bis es zu spät war.
Luise verliebt sich in den isländischen Studenten Jonas, der in Berlin studiert.
Diese Liebesgeschichte niet dem politischen Hintergründen wird berührend erzählt.

Der Roman ist unterhaltend und lesenswert.







„Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

In dem neuen Roman geht es um zwei Frauen und ihre Liebesgeschichten. 1936 beginnt die Geschichte um die Jüdin Luise, eine Kaufmannstochter in Lüneburg. 2019 kommt die Tischlerin Sofie nach einem Schicksalsschlag nach Island. Sie findet Aufzeichnungen von Luise.

Mit Lebendige Dialogen bringt uns die Autorin die Personen nahe.
Wir erfahren, wie die jüdischen Kaufleute hofften, das sie diese schreckliche Zeit trotz allem übersteh könnten, bis es zu spät war.
Luise verliebt sich in den isländischen Studenten Jonas, der in Berlin studiert.
Diese Liebesgeschichte niet dem politischen Hintergründen wird berührend erzählt.

Der Roman ist unterhaltend und lesenswert.





Veröffentlicht am 03.01.2022

Zwei sehr unterschiedliche Geschichten

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"Das Mädchen im Nordwind" von Karin Baldvinsson erzählt parallel zwei Geschichten:
Klappentext:
Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze ...

"Das Mädchen im Nordwind" von Karin Baldvinsson erzählt parallel zwei Geschichten:
Klappentext:
Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss. Als sie feststellt, dass sie von Jónas schwanger ist, planen sie die Flucht nach Island. Doch Luise müsste ihre Eltern zurücklassen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass es ihr mit Jónas' Hilfe gelingt, sie alle zu retten, bevor es zu spät ist...
Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Als sie einen der Nachkommen, den verschlossenen Björgvin kennenlernt, will sie versuchen, zur Versöhnung beizutragen...
Auch meine Rezension ist daher fast zweigeteilt:
Die Geschichte von Luise hat mich sehr mitgerissen. Luise ist ein verwöhntes junges Mädchen, das im Laufe der Geschichte zu einer starken jungen Frau heranwächst und später - aber ich will nicht spoilern. Es ist schwer, die Geschichte einer Jüdin in den Jahren 1936 bis 1946 in Deutschland zu erzählen. Es gelingt Karin Baldvinsson sehr gut, den Spagat zwischen Grauen und Alltag darzustellen.
Anders ging es mir bei der Geschichte von Sofie. Ich liebe Island und die Schilderung von Natur und Menschen hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte von Sofie, die nach einigen Schicksalsschlägen Deutschland verlässt, um drei Monate in Island zu arbeiten, ist stimmig. Aber warum Sofie so tief in Luises Geschichte eintaucht, dafür alle vor den Kopf stößt und fast besessen von der Familiengeschichte ist, dass erschließt sich mir leider überhaupt nicht. Es gibt keine persönliche Beziehung zwischen den Geschichten, keine Parallelen in der Biografie. Sofie wird mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer, ihre Handlungen nicht nachvollziehbar. Schade.
Das cover ist zwar sehr schön, passt aber überhaupt nicht zum Inhalt.
Fazit: Zwei tolle Geschichten, gut erzählt - aber der Zusammenhang ist leider so konstruiert, dass es mein Lesevergnügen gestört hat.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Berührend und einfühlsam erzählt

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Sofie Berger hat sich für eine dreimonatige Auszeit in Island entschieden. In ihrer Unterkunft findet sie Aufzeichnungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die damals junge Luise, Tochter eines jüdischen ...

Sofie Berger hat sich für eine dreimonatige Auszeit in Island entschieden. In ihrer Unterkunft findet sie Aufzeichnungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die damals junge Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, erzählt in einem Tagebuch von ihrer Liebe zu dem Isländer Jonas, mit dem sie als verfolgte Jüdin nach Island fliehen musste.

Die beiden Handlungsstränge der Geschichte verflechten sich auf angenehme Weise miteinander. Luises Erzählungen geben ein gutes Abbild der Geschehnisse während der Judenverfolgungen ab. Es ist spannend zu lesen, wie die damaligen Ereignisse bis in die Gegenwart reichen. Der Autorin Karin Baldvinsson gelingt es, die Kulisse Islands in diese Geschichte zu integrieren, man lernt mit Sofie das Land und die Leute kennen.

Diese berührende Geschichte möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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