Cover-Bild Tote Schwaben leben länger
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 22.07.2021
  • ISBN: 9783740812331
Max Abele

Tote Schwaben leben länger

Kriminalroman
Spannend, rasant und mit einer gepfefferten Portion schwäbischschwarzem Humor.

Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis auf dem Grund des Federsees: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem bizarren Fall zu tun, der Jahrzehnte zurückreicht. Doch dann schlägt das Grauen der Vergangenheit erneut zu – und Querlinger sieht sich mit der verstörenden Frage konfrontiert: Können Tote morden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein Kleeblatt bringt nicht immer Glück

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Inhalt übernommen:

Spannend, rasant und mit einer gepfefferten Portion schwäbischschwarzem Humor. Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis auf dem Grund des Federsees: ...

Inhalt übernommen:

Spannend, rasant und mit einer gepfefferten Portion schwäbischschwarzem Humor. Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis auf dem Grund des Federsees: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem bizarren Fall zu tun, der Jahrzehnte zurückreicht. Doch dann schlägt das Grauen der Vergangenheit erneut zu – und Querlinger sieht sich mit der verstörenden Frage konfrontiert: Können Tote morden?

Meine Meinung:

Der sympathische erste Hauptkommissar Eugen Querlinger und sein Team waren mir schon aus einem vorhergehenden Buch bekannt,somit konnte ich gleich in die Geschichte eintauchen. Der spezielle schwäbische Humor, die verbalen Schlagabtausche innerhalb des Teams und die kleinen Reibereien der Eheleute Querlinger(Bärle und Mäusle)waren gekonnt skizziert.Neben den Morden in Vergangenheit und Gegenwart,welche das Team in Atem halten,bleibt auch noch Zeit für die schönen Dinge des Lebens,speziell die leiblichen Genüsse.

Dem Autor ist es erneut gut gelungen,die einzelnen Personen in Szene zu setzen, ich hatte klare Bilder im Kopf. Außerdem verfügt er über ein scheinbar endloses Reservoir an skurillen Namen, die mich mehr als einmal zum schmunzeln brachten.
Die Geschichte war durchgehend spannend, inklusive einer Überraschung am Ende. Ich habe mich sehr gut unterhalten und bin auf weitere Fälle gespannt.

Veröffentlicht am 22.09.2021

Skurriler, schwäbischer Rundumschlag

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Zuerst werden im Federsee zwei Skelette geborgen und dann werden auch noch zwei Obdachlose umgebracht. Irgendwie hängen alle mit einem fünfblättrigen Kleeblatt-Tatoo zusammen und so steht Eugen Querlinger ...

Zuerst werden im Federsee zwei Skelette geborgen und dann werden auch noch zwei Obdachlose umgebracht. Irgendwie hängen alle mit einem fünfblättrigen Kleeblatt-Tatoo zusammen und so steht Eugen Querlinger vor einem Rätsel.

Die Protas sind wieder vom Feinsten. Wobei ich bemerken möchte, dass Querlinger und Klufti doch einige Ähnlichkeiten aufweisen, genauso wie der Querlinger- und der Klufti-Feind.

Eugen schlägt sich sehr gut und die Suhrströmereignisse lassen mich ohne Ende lachen. Einfach super. Es gab einige witzige Szenen und Wortkreationen wie antinormal, die man normalerweise nicht nutzt.

Der schwäbische Lokalkolorit samt Schwäbischer Mundart fand ich wieder perfekt. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Das Cover finde ich auch sehr gut und passend, wenn da auch kein orthopädischer Schuh drauf ist.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein perfekter, lustiger, schwäbisch-skurriler Rundumschlag, der mich sehr begeistert hat. 10 Feensternchen für den Regionalkrimi.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Schwäbischer Humor gepaart mit rasantem Plot

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Der neue Fall für Eugen Querlinger hat es in sich - erst werden aus dem Moor zwei Leichen geborgen, dann werden Obdachlose ermordet und zu guter Letzt treibt ein Untoter sein Unwesen. Und das alles soll ...

Der neue Fall für Eugen Querlinger hat es in sich - erst werden aus dem Moor zwei Leichen geborgen, dann werden Obdachlose ermordet und zu guter Letzt treibt ein Untoter sein Unwesen. Und das alles soll irgendwie einen Zusammenhang ergeben, denn alle Mordopfer der Gegenwart tragen ein Tattoo mit einem fünfblättrigem Kleeblatt. Aber wie verbindet man diese Erkenntnis mit dem Fund der Leichen im Moor ? Querlinger steht vor einem Rätsel...



Schon mit dem ersten Band hat Max Abele zu einem echten Rundumschlag der Skurrilitäten ausgeholt, aber mit Band zwei legt er noch mal einen oben drauf. Seine Figuren, allen voran Hauptkommissar Querlinger, sind mit einem unschlagbaren schwäbischem Mundwerk und einem ebenso schwäbisch-schwarzen Humor ausgestattet, der einem schon fast das Grinsen ins Gesicht meißelt.

Der Plot überzeugt mit Einfallsreichtum, schlagkräftigen Argumenten und Ermittlern, die so schräg sind, dass sie sich sofort ins Herz des Lesers schleichen. Ich mag die spitzfindigen Diskussionen und Dialoge, die der Autor seinen Figuren in den Mund legt und die sie mit viel Mundart regelrecht hinausschleudern. Es schimpft und flucht sich eben viel schöner im Dialekt, als auf hochdeutsch und genau das macht die Krimis von Abele zu authentisch und liebenswert.

Während man hautnah mit dabei ist, wie Querlinger gleich mit zwei Fällen konfrontiert wird, rotiert und sich durch die Ermittlungen schlängelt, brütet er doch schon wieder eine Racheaktion aus, die sich sehen lassen kann (ich sag nur: Schwedische Delikatesse gg). Querlinger ist eben mit allen Wassern gewaschen und sorgt mit seinen brottrockenen Bemerkungen immer dafür, dass er das gewisse Quäntchen an Aufmerksamkeit bekommt, das ihm zusteht. Die Recherchen im Obdachlosenmilieu sind sehr glaubwürdig geschildert und geben einen Einblick in das Leben der Menschen wieder, die ohne festen Wohnsitz trotzdem eine Möglichkeit gefunden haben, sich mit dem Leben zu arrangieren. Die Kreativität bei der Vergabe der Uznamen ist grandios und sorgt zusätzlich dafür, dass die unterschiedlichen Charaktereigenschaften ihrer Träger noch extra betont werden.

Die Ermittlungen sind sehr abwechslungsreich, gehen mit hohem Tempo voran und ermöglichen dem Leser, eigene Vermutungen anzustellen und diverse Puzzleteilchen hin und herzuschieben, bis es passt. Die Ereignisse aus der Vergangenheit strecken ihre Arme weit aus, um in der Gegenwart noch ihren Einfluss geltend zu machen und für Aufruhr zu sorgen. Auch hier kann der Schreibende eine sehr gute Verbindung schaffen, um dem Leser wie im Zeitraffer die Geschehnisse vor Augen zu führen. Durch das rasante Erzähltempo kommt nie Langweile auf, die Vorgänge werden spannend und mitreißend geschildert und der ein oder andere Seitenhieb auf lebende oder bereits verstorbene Personen (Ähnlichkeiten sind natürlich rein zufällig) wirken wie das Salz in der Suppe.

Zum Schluss laufen alle Fäden zusammen und ergeben ein sehr stimmiges Gesamtbild, dass von geplatzten Träumen, verletzten Gefühlen und Raffgier erzählt. Für mich ist Band zwei noch einen Ticken besser als der Vorgänger und deswegen gibt es 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Temporeich, spannend und schwäbisch schräg

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Bei Vermessungen werden im Federsee zwei Skelette entdeckt. Einschusslöcher belegen eine Mordtat, auch wenn sie wohl schon mehr als 30 Jahre zurückliegt. Lediglich ein orthopädischer Schuh, der bei einer ...

Bei Vermessungen werden im Federsee zwei Skelette entdeckt. Einschusslöcher belegen eine Mordtat, auch wenn sie wohl schon mehr als 30 Jahre zurückliegt. Lediglich ein orthopädischer Schuh, der bei einer Leiche lag, gibt der Polizei Hoffnung auf eine Identifizierung. Doch kurz danach werden zwei Obdachlose zum Mordopfer und dieser aktuelle Fall drängt sich in den Vordergrund.

Als dann noch ein vermögender Unternehmer offensichtlich dem gleichen Täter zum Opfer fällt, ist die Theorie eines Obdachlosen-Hasser hinfällig. Seltsam, auch hier taucht das Tattoo eines Kleeblatts auf.

Eugen Querlinger ist ein schwäbischer Sturkopf, wie er im Buche steht. Eigenwillig geht er seinen Weg, auch wenn er sich dafür dialekt- und schimpfwortreiche Dialoge mit seinem Team liefern muss. Aber dafür wird er ja auch von seinen Leuten geschätzt. Ich liebe dieses wunderbare Lokalkolorit, das Max Abele mit seinen schwäbischen Eigenheiten schafft. Einfallsreich ist nicht nur der Plot, einfallsreich sind die auch die Aktionen die Querlinger zum Erfolg führen.

Es ist schon Querlingers zweiter Fall, aber man kann getrost damit einsteigen. Vorkenntnisse sind überhaupt nicht nötig um sich sofort im Krimi zurechtzufinden.

Die Spannung bleibt das ganze Buch über hoch, auch wenn ich immer wieder schmunzeln oder sogar laut lachen musste, ist das beileibe kein ausgesprochener Humorkrimi. Querlinger ist hinter seiner Fassade des schrägen Schwabens ein ausgesprochen tüchtiger und intelligenter Ermittler, der schon früh Zusammenhänge sieht. Auch das übrige Team trägt viel zum Erfolg des Falls und des Buches bei. Absolut gelungen sind auch die Namen, die sich der Autor für seine Protagonisten ausgedacht hat, da stellen sich sofort Assoziationen ein.

Wieder ein gelungener Regionalkrimi aus dem Emons Verlag.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Eine gelungene Fortsetzung

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Dieser zweite Fall für Eugen Querlinger hat es in sich: Aus dem beliebten Ausflugsziel Federsee werden zwei Skelette und ein orthopädischer Schuh geborgen. Liegezeit der menschlichen Überreste mehr als ...

Dieser zweite Fall für Eugen Querlinger hat es in sich: Aus dem beliebten Ausflugsziel Federsee werden zwei Skelette und ein orthopädischer Schuh geborgen. Liegezeit der menschlichen Überreste mehr als dreißig Jahre. Wenig später beginnt eine Mordserie an Obdachlosen. Aber, als dann ein saturierter Unternehmer erschossen wird, ist die Idee vom Obdachlosen-Hasser schnell vom Tisch, denn auch dieses Mordopfer hat ein Tatoo mit einem fünfblättrigen Kleeblatt.

Eugen Querlinger und sein Team stehen vor einem Rätsel.

Meine Meinung:

Wie schon in seinem ersten Fall („Nut tote Schwaben schweigen“) geht Autor Max Abele auf die Eigenarten der Schwaben ein. So kommt deren trockener, oftmals schwarzer Humor sehr gut zur Geltung. Über das Einflechten des schwäbischen Dialekts musste ich häufig lachen. Dass hier ausgiebig geschimpft und geflucht wird, stört nicht, denn man tut es auf schwäbisch.

Ebenso darf sich Querlinger zwischendurch an deftigen Speisen laben. Die Seitenblicke in sein Privatleben und die verbalen Scharmützel mit dem Reporter sowie die nervige Familie Weißenbrugger waren mir persönlich fast ein wenig zu viel.

Gut gefällt mir die Teamarbeit, die immer wieder Platz für eigene Ermittlungsansätze der einzelnen Teammitglieder bietet. Auch hier darf geschwätzt werden, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Und Zeit für den einen oder anderen philosophischen Erguss gibt es auch:

„Gegen das Fehlschlagen eines Planes gibt es keinen besseren Trost, als auf der Stelle einen neuen zu machen oder bereitzuhalten.“ (J.-P. Sartre, S. 242)

Ein paar Seiten später zitiert Querlinger erneut Jean-Paul Sartre:

„Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.“ (S. 253)

Herrlich sind die Namen, die sofort eine Assoziationskette hervorrufen.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 4 Sterne gebe.