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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2021

Und wer sind deine 5?

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Um ihre Mutter zu finden, zieht Allegra nach Dublin. Jenseits ihres gewohnten sozialen Umfelds arbeitet sie dort als Hilfpolizistin und verteilt sehr gewissenhaft Strafzettel. Als ihr eines Tages ein wütender ...

Um ihre Mutter zu finden, zieht Allegra nach Dublin. Jenseits ihres gewohnten sozialen Umfelds arbeitet sie dort als Hilfpolizistin und verteilt sehr gewissenhaft Strafzettel. Als ihr eines Tages ein wütender Ferrarifahrer die Fünf-Menschen-Weisheit mitteilt, stellt sie ihr Leben fortan gänzlich in Frage. Denn die Weisheit besagt, dass wir alle eine Mischung aus den fünf Menschen sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Doch was, wenn uns die Mischung nicht gefällt?

„Sommersprossen“ ist der neue Roman von Cecilia Ahern. Mit dem der Autorin eigenen und wundervollen sowie detaillierten Schreibstil erzählt sie die Geschichte von der Protagonistin Allegra, die ein bisschen weltfremd, verschroben und immer irgendwie verloren wirkt. Der Roman hat eine ganz eigene, spezielle Stimmung, in die ich mich erstmal einfinden musste. Erst ab der Hälfte des Buches habe ich einen roten Faden erkennen können, der dann aber einen intensiven Sog auf mich auswirkte, sodass ich das Buch nur noch schwer aus den Händen legen konnte. Sehr zart und behutsam wird Allegras Leben erzählt und nachfolgend umgekrempelt. Die Protagonistin erlebt eine außergewöhnliche, immer wieder auch traurige und deprimierende Suche nach besonderen Menschen und erkennt zuletzt, was sie vielleicht auch schon vorher alles besaß. Mir hat der Roman trotz schwieriger Passagen gut gefallen. Er vermittelt einige schöne Botschaften, beinhaltet Charaktere mit Tiefgang und nimmt besonders zum Ende hin Fahrt auf. Wenn der Roman auch oftmals trist wirkt, ist er doch ein typischer Cecilia Ahern.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Mehr erwartet

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Kailey steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und ist eine Fae – eine Elfenkriegerin. Ihr Volk lebt in Irland und steht seit Jahren auf dem Kriegsfuß mit den Drachen, die im Norden des Landes wohnen. Um sich ...

Kailey steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und ist eine Fae – eine Elfenkriegerin. Ihr Volk lebt in Irland und steht seit Jahren auf dem Kriegsfuß mit den Drachen, die im Norden des Landes wohnen. Um sich im drohenden Krieg einen Vorteil zu verschaffen, erhält Kailey von ihrer Elfenkönigin die Aufgabe, am Trinity College das Vertrauen des Drachenprinzen Aiden zu erschleichen. Doch Aiden weiß Bescheid und hat einen nicht unähnlichen Auftrag von seinem Vater erhalten. Schon bald verschwimmen die Grenzen zwischen Feindschaft und Freundschaft und Kailey ist sich nicht mehr sicher, auf wessen Seite sie stehen möchte…

„Flame & Arrow: Der Drachenprinz“ ist Band 1 einer Romantasy-Dilogie von Sandra Grauer. Ich kannte die Autorin zuvor noch nicht und war sehr gespannt auf dieses sehr aufwendig gestaltete, gebundene Buch.

Auch ohne Vorkenntnisse konnte ich der Geschichte gut folgen. Der Leser wird ab Seite 1 an die Hand genommen und in die verschiedenen Begebenheiten und Verhältnisse eingeführt. Der Roman wird dabei aus wechselnder Perspektive von Kailey, Aiden und seiner Schwester wiedergegeben. Der Sprachstil ist flüssig, wortreich und der Zielgruppe entsprechend. Die Grundzüge der Handlung fand ich vielversprechend und spannend, allerdings mangelte es meiner Meinung nach an der Umsetzung. Die Geschichte hat leider viele Längen und die einzelnen Figuren setzen sich nicht genug voneinander ab. Ihnen fehlte es an Tiefe, sodass zu wenig Unterschiede zwischen den einzelnen Charakteren erkennbar waren. Darüber hinaus hätten einzelne Details meines Achtens besser akzentuiert werden können. So wird z.B. wie nebenbei erwähnt, dass Aiden in der Lage ist, Eisfeuer auszuspeien, was laut Fae eigentlich eine mystische Legende/Sensation ist. Zu oft sind mir solche Details unter den Tisch gekehrt worden. Auch die spezielle Welt, in der sich die Fantasiefiguren bewegen, hätte für mich noch ausgearbeiteter und facettenreicher sein können. Der Fantasy-Anteil kam mir hierdurch etwas zu kurz und die Welten und Charaktere erschienen dadurch austauschbar. Hier wäre meines Erachtens deutlich mehr Potential gewesen, das leider nicht genutzt wurde. Nichtsdestotrotz nimmt die Geschichte an Fahrt auf und es kommt zu einzelnen Situationen, die mich überrascht haben. Zum Ende hin wurde es sehr spannend und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger. Natürlich möchte ich wissen, wie es weiter geht. So warte ich trotz Kritik ungeduldig auf Band 2!

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Weihnachten in Eckernförde

Fischbrötchen und Zimtsterne
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Laura steckt seit einem Jahr in der Affäre mit ihrem Chef fest. Spontan nimmt sie einen Job im Touristenbüro ihres Heimatortes Eckernförde an. Sie hofft, ihren Chef damit zu einer Entscheidung zu zwingen: ...

Laura steckt seit einem Jahr in der Affäre mit ihrem Chef fest. Spontan nimmt sie einen Job im Touristenbüro ihres Heimatortes Eckernförde an. Sie hofft, ihren Chef damit zu einer Entscheidung zu zwingen: Seine Ehefrau oder sie. Um das Chaos perfekt zu machen, lernt sie in Eckernförde den attraktiven Ben kennen, der sie erst umwirbt, um sich dann bei ihrem Projekt, den Eckernförder Weihnachtsmarkt zu modernisieren, gegen sie zu stellen. Was ist nur mit den Männern los?

„Zimtsterne und Zuckerstreusel“ ist der dritte Teil der Fördeliebe-Reihe von Jane Hell. Ich kenne alle Romane, sie sind aber für das Leseverständnis von Band 3 keine Voraussetzung.

Der Roman entführt den/die Leser:in erneut nach Eckernförde und lullt einen mit einem angenehmen, humorvollen Sprachstil in eine sanfte Weihnachtsstimmung. Besonders gefreut habe ich mich, auch in Band 3 auf alte Bekannte der Vorgänger zu treffen. Die Protagonistin Laura ist sympathisch, handelt für mich aber manchmal zu sprunghaft und unreif. Auch Bens Handlungen konnte ich nur selten nachvollziehen. Die Geschichte wirkte auf mich hierdurch noch nicht ganz ausgereift. Die Liaison zwischen Laura und Ben ist jedoch sehr süß und knistert gewaltig. Es kamen bei mir auch Weihnachtsgefühle auf, ich hätte hiervon jedoch noch mehr erwartet.

Fazit Entgegen der Vorbände wirkte Band 3 auf mich insgesamt etwas unausgegoren. Nichtsdestotrotz wurde ich gut unterhalten und habe das Funkensprühen zwischen den Protagonisten genossen.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Magischer Lesespaß

Aribella und die Feuermaske
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Aribella steht kurz vor ihrem 13. Geburtstag und lebt mit ihrem Vater in Venedig. Als Aribella eines Tages mit ihrem Freund zum Fischen aufbricht, schießen aus ihren Fingerspitzen plötzlich Flammen. Während ...

Aribella steht kurz vor ihrem 13. Geburtstag und lebt mit ihrem Vater in Venedig. Als Aribella eines Tages mit ihrem Freund zum Fischen aufbricht, schießen aus ihren Fingerspitzen plötzlich Flammen. Während ihr Vater ins Gefängnis kommt, befindet sie sich als Hexe verschrien auf der Flucht vor den Stadtwachen. Schon bald erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite und begibt sich auf ein magisches Abenteuer…

„Aribella und die Feuermaske“ von Anna Hoghton ist ein fantasievolles Kinderbuch ab 10 Jahren. Es spielt in Venedig und der Flair der Stadt wird gut wiedergegeben. Der Leser begleitet Aribella auf ihrem Abenteuer, das einige Überraschungen und spannende Situationen innehat. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, aber eher einfach gehalten. Besonders die Themen Freundschaft, Familie und Zusammenhalt werden behandelt. Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich, hätte aber noch deutlich mehr Potential gehabt, wenn insbesondere die einzelnen Figuren intensiver ausgearbeitet worden wären. Auch Aribella selbst verhält sich tendentiell eher wie eine 10-Jährige statt eine 13-Jährige. Insofern ist die Altersempfehlung aber sehr passend. Ein insgesamt magischer, kurzweiliger Lesespaß für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Unterhaltsam und süß, aber nicht der beste unter den Mhairi McFarlane-Romanen

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Eve, Susie, Ed und Justin sind beste Freunde und seit der Schulzeit unzertrennlich. Was keiner weiß: Eve ist schon seit jeher unglücklich in Ed verliebt. Als Susie durch einen Unfall ums Leben kommt, sehen ...

Eve, Susie, Ed und Justin sind beste Freunde und seit der Schulzeit unzertrennlich. Was keiner weiß: Eve ist schon seit jeher unglücklich in Ed verliebt. Als Susie durch einen Unfall ums Leben kommt, sehen die verbliebenen Freunde ihre Gegenwart und Zukunft plötzlich aus ganz anderen Augen. Eve vermisst ihre beste Freundin schmerzlich und unterstützt Susies Familie nach Kräften, wenn sich dies auch
mit deren unverschämtem Bruder Finlay als wahres Katz-und Maus-Spiel entpuppt. Ganz unerwartet reagiert auch noch der frisch verlobte Ed extrem eifersüchtig auf Finlay und macht damit das Chaos perfekt…

„Du hast mir gerade noch gefehlt“ ist der neue Roman von Mhairi McFarlane. Ihre Bücher sind stets unterhaltsam, aber mit angenehmer Tiefe geschrieben und mit dem von der Autorin eigenem Humor geprägt. Überraschenderweise zeigt die Autorin in ihrem jüngsten Werk eine neue Facette von sich und hat einen melancholischen und zunächst eher traurigen Roman verfasst. Die Protagonistin Eve ist bis zur Hälfte des Buches sehr in ihrer Trauer und ihrer unglücklichen Liebe zu Ed gefangen. Die entsprechenden Verhältnisse werden von der Autorin tiefgründig und klar beschrieben, sodass ich rational nachvollziehen konnte, weshalb die Protagonistin sich in ihrer Trauer vergräbt. Nichtsdestotrotz hat mich dies emotional nicht berührt und ich konnte mich mit Eve leider nicht identifizieren. Ich habe nicht ergründen können, woran es lag, aber die Stimmung im 1. Teil empfand ich durchgehend sehr trist und schleppend. Vielleicht lag es an der rücksichtslosen, Ich-bezogenen Susie, die von Eve vergöttert und glorifiziert wurde, oder an der Dauer der sich hinziehenden Trauer. Die Emotionen sind bei mir zumindest nicht angekommen. Erst ab der Hälfte des Buches wurde die Geschichte zu dem typischen „Mhairi McFarlane“-Liebesroman, den ich erwartet und mir sehr erhofft hatte. Mit Humor, Situationskomik, einer Prise Drama und sympathischen Charakteren habe ich den zweiten Teil des Romans nur so verschlungen. Eve und Finlay sind sehr süße Charaktere und ich hätte mir noch mehr Situationen, insbesondere knisternde, mit den beiden gewünscht. Durch den gefühlt eher zähen ersten Teil kamen mir die beiden im Verhältnis zu kurz. Das Ende verblieb amüsant, hätte für mich jedoch noch detaillierter und entzerrter sein können.

Fazit: Insgesamt ein unterhaltsamer, süßer Liebesroman, der erst ab der Hälfte zum „typischen Mhairi McFarlane-Roman“ wird.

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