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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Emotionen blieben aus

Die Zeitspringerin
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𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Faye ist glücklich verheiratet, liebt ihren Mann, der Pfarrer werden will, und ihre kleine Tochter sehr. Doch eines nagt seit vielen Jahren an ihr: Sie hat ihre Mutter sehr früh verloren, ...

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Faye ist glücklich verheiratet, liebt ihren Mann, der Pfarrer werden will, und ihre kleine Tochter sehr. Doch eines nagt seit vielen Jahren an ihr: Sie hat ihre Mutter sehr früh verloren, und dieser Verlust quält⁣
sie wie ein Phantomschmerz. Da erhält sie eines Tages die Möglichkeit, in die Vergangenheit zu reisen, in die Zeit, als sie sechs Jahre alt war. Die Begegnung mit ihrer Mutter und ihrem kindlichen Ich wirft Faye völlig aus der Bahn, schenkt ihr aber auch neue Hoffnung. Wird sie endlich erfahren, was damals mit ihrer Mutter passierte? Wird sie ihr endlich all das sagen können, was ihr seitdem auf der Seele⁣
brennt? Ein bewegender Roman über eine Frau auf der Suche nach sich selbst und über existenzielle Fragen wie: Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich die Vergangenheit verändern? oder: Was bedeutet es eigentlich zu glauben?⁣
Ein Zeitreise-Roman der ganz besonderen Art. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Die Prämisse, fand ich wegen meiner eigenen Erfahrungen, super. Als ich von dieser Geschichte gehört hatte, gefiel mir, vor allem, der hypothetische Gedanke, der Zeitreise. Was wäre, wenn ich meiner Mutter nochmal gegenüber treten könnte? Was würde ich ihr sagen? Und worauf möchte ich noch Antworten? Allein dabei kommen mir die Tränen. Emotional war ich somit auf alles vorbereitet. Ich wollte sogar, dass ich zutiefst berührt werde und wollte auch Tränen vergießen. Einfach ein bisschen Ballast loswerden. ⁣

Leider blieben hier die Gefühle aus. Zu Beginn dachte ich noch, das wird eine einzigartige Geschichte. Doch relativ schnell merkte ich, dass es nicht das war, was ich mir gewünscht hatte. Allein die Vorstellung, wie die Protagonisten in die Vergangenheit reist, war schon komplett anders. Was ja grundsätzlich nicht schlecht ist. Hätte mich schließlich auch positiv überraschen können. Dass sie aber selbst in dem Alter bleibt, wie auch in der Gegenwart, gefiel mir irgendwie nicht. Dass die jetzt erwachsene Tochter mit ihrer, zu dem Zeitpunkt jüngeren Mutter, eine Freundschaft aufbaut, gemeinsam kifft und ihrem jüngeren Ich gegenüber tritt, "ja, ich heiße auch Faye", macht es nicht nur kompliziert, sondern auch fragwürdig. Dadurch, dass diese Zeitreisen quasi nur 3 mal stattfanden oder war es sogar nur 2 mal?, kamen bei mir einfach auch die gewünschten Emotionen nicht an. Viel zu sehr beschäftigt die Geschichte sich mit dem Zeitsprung ansich, dem Für und Wider und mit dem blinden, schwulen Freund, der Faye immer zur Seite steht. ⁣

Gegen Ende kam nochmal eine kleine Überraschung, aber letztendlich überzeugte mich der Schluss dann auch nicht mehr. Vielleicht bin ich für solch eine Art, von Mischmasch aus Fiktion und Realität, nicht mehr gemacht. Die  Grundidee, wie gesagt, gefiel mir aber irgendwie. ⁣
Dass die Autorin immer mal wieder zu dem Leser spricht, aus der Sicht von Faye, hat mir irgendwie gefallen und zu Beginn, gibt sie einem auch die Möglichkeit, dieses Buch abzubrechen. Wobei mich das eher neugierig gemacht hat, da bin ich ehrlich. Und ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass mir der Schreibstil richtig gut gefiel, genauso wie das dezente, hübsche Cover. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ein Zeitreise-Roman der ganz besonderen Art? Für mich nicht! Ich wollte #Taschentuchalarm, doch leider habe ich nicht ein Tränchen verdrückt, weil bei mir die großen Gefühle gar nicht erst ankamen.⁣



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Veröffentlicht am 12.01.2022

Enttäuscht!

Das Therapiezimmer
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Als ich dieses Buch entdeckt habe und einige Pressestimmen gelesen hatte, war ich im Glauben, dieser Thriller wird ein Jahreshighlight werden. Leider weit gefehlt. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Der Psychotherapeut ...

Als ich dieses Buch entdeckt habe und einige Pressestimmen gelesen hatte, war ich im Glauben, dieser Thriller wird ein Jahreshighlight werden. Leider weit gefehlt. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in die verschlafene Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Dort arbeitet Sam fast rund um die Uhr in seiner Praxis im Souterrain mit seinen (fast nur weiblichen) Klientinnen, während Annie zu viel Zeit allein verbringt. Sam ahnt nicht, dass durch einen Lüftungsschacht all seine Therapiesitzungen im Obergeschoss zu hören sind: die Frau des Apothekers, die sich scheiden lassen möchte. Die Malerin mit dem enttäuschenden Liebesleben. All diese Geschichten mit anzuhören, ist unwiderstehlich. Doch dann taucht die betörende junge Französin in dem grünen Mini Cooper auf. Und Sam geht eines Tages zur Arbeit, um nicht wieder zurückzukehren … ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Die Story began ziemlich unspektakulär, wurde dann aber, Gott sei Dank, besser. Zumindest bis zum ersten Twist, der wirklich raffiniert war. Allerdings mochte ich die Erzählform nicht sonderlich. Es gab Momente, da war ich so verwirrt, dass ich den vorherigen Satz noch einmal gelesen hatte. Diese Verwirrtheit machte mich dann zunehmend unzufriedener. Meine Devise, erstmal weiterlesen, dass klärt sich gleich, hat leider nicht immer funktioniert. Ab dem zweiten Teil, verlor mich die Story mehr und mehr. Ich bin ehrlich, oft habe ich nur noch quer gelesen. Vielleicht bin ich nicht gemacht, für solch eine Art von Erzählform? Fakt ist, Teil 1 und 2, dieser Geschichte, konnten mich nicht mehr aus der Misere reißen. Das lag aber auch mit an Sam und Annies Beziehung, die überwiegend nur sexuell Bestand hatte. Gefühle waren nicht vorhanden. Leider war es mir dann auch egal, wie dieser Thriller endet. Ohne Zugang zu den Hauptprotagonisten fehlt mir einfach der Bezug zu der Geschichte. Auch, wenn die Twists gut und wirklich nicht zu erwarten waren, blieb der Rest der Story, für mich, oft verwirrend und einfach nur öde. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣

Mich konnten die Protagonisten nicht überzeugen, nicht mitreißen und auch die Erzählform war nicht meine. Deshalb war mir der Ausgang der Geschichte auch nicht so wichtig. ⁣
Ich glaube aber, wer grundsätzlich gerne diese, ruhige, düstere Stimmung mag, dem könnte dieser Thriller gefallen. Allen voran, wegen der raffinierten Twists. Für mich war er leider nichts.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Enttäuscht

Layla
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𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:⁣

Wie weit bist du bereit, für die große Liebe zu gehen?⁣

Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, ...

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:⁣

Wie weit bist du bereit, für die große Liebe zu gehen?⁣

Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, und Layla. Es ist eine Amour fou – bis zu dem Tag, an dem Leeds eifersüchtige Exfreundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die Beziehung zu retten und Layla zu stabilisieren, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt haben. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen ...⁣

⁣Enttäuscht! 😔 ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: SPOILERFREI! ⁣

Nach Verity habe ich mich wirklich sehr auf das neue Buch gefreut und es mir auch direkt zum Erscheinungstermin gekauft. ⁣
Zeitgleich habe ich schon mitbekommen, dass die Thematik in dieser Geschichte, einige nicht gerade positiv stimmte. Um nicht noch mehr Einfluss von außen zu bekommen, habe ich relativ zügig mit dem Buch begonnen. Erst per Hörbuch, aber aufgrund der Sprecherstimme für Layla, musste ich aufs Lesen umsteigen. So kindlich-naiv, wie sie dargestellt wurde, konnte ich es nicht ertragen, zumal sie und Leeds mir von Anfang an nicht so sympathisch waren. Also habe dann weitergelesen, um mich nicht davon beeinflussen zu lassen. Aber auch so hat die Autorin es letztendlich nicht geschafft, sie mir nahe zu bringen. Schade, denn genau DAS ist eigentlich ihre Stärke. Dieser Umstand und dann, tatsächlich auch etwas die Thematik, haben dafür gesorgt, dass ich die Geschichte gar nicht mochte. Sehr ungern habe ich zum Buch gegriffen. Klar, gab es auch Momente, da wollte ich wissen, was dahinter steckt, die waren aber eher rar. Öfter habe ich mit den Augen gerollt und das Interesse ging mehr und mehr verloren. Es ist nicht so, dass ich in diese Richtung noch nie etwas gelesen hätte. Ich habe auch schon Filme darüber gesehen. Da hat es funktioniert, was bedeutet, dass ich mich eigentlich darauf einlassen kann. Hier leider nicht!
Hinzu kommt, dass ich einige Details auch als unwichtig und irrelevant empfunden habe. Das zieht so ein Buch natürlich unnütz in die Länge.

Schade, dass das Cover, aufgrund der Ähnlichkeit zu Verity und auch der Klappentext, bei vielen suggeriert, hier bekomme ich wieder einen normalen^^ Spannungsroman.
Wer von vornherein wissen möchte, worauf er sich einlässt, sollte nach der Original Ausgabe (Englisch) googeln.
Wie gesagt, eigentlich habe ich mit diesem Thema gar nicht so das Problem, ich glaube nur, dass es hier nicht so gut umgesetzt wurde, da für mich die Gefühle nicht transportiert wurden. Die Charaktere waren eben keine Sympathieträger.


𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Auch, wenn ich es toll finde, wenn Autoren sich ausprobieren wollen oder mehrere Genres bedienen können, schließlich kann es auch klappen, kann ich für mich sagen:
"Schuster, bleib bei deinen Leisten!"

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Leider enttäuschend

Umwege des Lebens
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Jodi Picoult ist für mich eine großartige Autorin. Ich liebe ihre Bücher, da sie es mit ihren Geschichten schafft, mich in Konfliktsitutionen zu befördern. Dazu ist sie eine Meisterin im Recherchieren, ...

Jodi Picoult ist für mich eine großartige Autorin. Ich liebe ihre Bücher, da sie es mit ihren Geschichten schafft, mich in Konfliktsitutionen zu befördern. Dazu ist sie eine Meisterin im Recherchieren, sodass man am Ende, immer auch ein wenig Wissen mitnehmen kann. Doch dieses Mal, wie auch schon das letzte Mal, konnte sie mich nicht begeistern, im Gegenteil, jetzt bin ich wirklich enttäuscht. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Was wäre, wenn wir in entscheidenden Momenten des Lebens eine andere Wahl getroffen hätten? ⁣

Dawn Edelstein hatte sich einst bei Ausgrabungen in Ägypten in einen Kollegen verliebt, mit dem sie alte Grabtexte entschlüsselte. Bis ein Telefonanruf ihr Leben komplett umkrempelte. Fünfzehn Jahre später ist Dawn verheiratet, hat eine Tochter im Teenager-Alter und arbeitet in Boston als Sterbebegleiterin. Als sie einen Flugzeugabsturz überlebt, drängt sich ihr die Frage auf, ob das gute Leben, das sie hat, noch viel besser hätte sein können. Auf der Suche nach der Antwort kehrt sie nach Ägypten zu dem Mann zurück, den sie einst leidenschaftlich liebte. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Beim Prolog war ich noch richtig euphorisch, da der Flugzeugabsturz sehr spannend erzählt war. Dann landet man im Kapitel "Land/Ägypten", wo der Leser einen Einblick in Dawns Leben vor 15 Jahren bekommt. Bei diesem Kapitel hatte ich schon meine Schwierigkeiten. Zum einen sind die Kapitel sehr lang, vermitteln viel Wissen über Ägyptologie und wechseln aber auch in die Gegenwart, weil Dawn aktuell auch wieder dort ist. ⁣
Nach ellenlangen Durchkämpfen ägyptischer Begriffe und Hieroglyphen wechselt der Leser in das Kapitel "Wasser/Boston". Das jetzige Leben von Dawn, was aber auch stellenweise die Vergangenheit zeigt. Und viel über Quantenphysik erklärt, denn Dawns Mann ist Wissenschaftler. ⁣
Ich glaube, ich muss gar nicht mehr viel sagen, man merkt bestimmt, es ist kompliziert. Nicht nur, dass ich ständig nicht wusste, ob ich mich gerade in der Gegenwart oder Vergangenheit aufhalte, sondern auch die Themen ansich, die eben nicht nur einfach erklärt, sondern sehr ausführlich und auch schwer zu verstehen sind. Irgendwann habe ich abgeschaltet, was auch der Moment war, wo die Autorin mich verloren hat. Nicht nur einmal habe ich mich gefragt, was ich hier gerade tue? Die letzten 100 Seiten ca., habe ich dann quergelesen, in der Hoffnung, die Autorin kommt noch mit einem unerwarteten, großartigen Ende, aber leider, auch das nicht. ⁣

Wenn das Interesse nicht absolut bei Ägyptologie und auch Quantenphysik liegt, sollte man lieber nicht zu diesem Buch greifen, denn es nimmt einen sehr hohen Stellenwert ein. ⁣
Einzig den Beruf Sterbe-Doula fand ich interessant beschrieben und das hat auch tatsächlich etwas mit mir gemacht. Alles andere leider nicht. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Schon das zweite Buch der Autorin, wo ich mich durchgequält habe und darüber bin ich sehr traurig, da ich ihre vorherigen Bücher wirklich toll finde. ⁣




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Veröffentlicht am 16.08.2021

Leider enttäuschend

Alles wird gut
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Ich muss zugeben, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hatte ich soviel mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass es Bestseller Nr. 1 in Norwegen war, reizte mich diese Geschichte zu lesen. Doch leider ...

Ich muss zugeben, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hatte ich soviel mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass es Bestseller Nr. 1 in Norwegen war, reizte mich diese Geschichte zu lesen. Doch leider gefiel sie mir nicht. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Wie konnte es so weit kommen? ⁣
Elin – Mitte 50, Allgemeinärztin seit 20 Jahren und genauso lange verheiratet mit Aksel – ist kurzerhand in ihre Praxis gezogen. Während Aksel jede freie Minute mit Skilanglauf verbringt, schickt Elin eines Abends schon leicht angeschickert eine Nachricht an ihren Jugendfreund Bjørn – der antwortet prompt. Elin fühlt sich das erste Mal seit Langem wieder richtig lebendig. Aus Alltagsresignation wird erwartungsvolle Aufbruchsstimmung. Doch eine langjährige Ehe und das gutsituierte Leben im Reihenhaus lassen sich nicht so leicht abschütteln. Das ist die Ausgangssituation des vielfach ausgezeichneten Romans, der mit entlarvender Ehrlichkeit das Beziehungsleben der modernen Großstädter in mittleren Jahren unter die Lupe nimmt. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Zu Beginn hatte ich fast noch Spaß an der Geschichte, als Elin ihr Leben Revue passieren ließ. Ihre Gedankenwelt und der Austausch mit Tore, ihrer Skelett-Puppe aus der Praxis, war anfänglich etwas skurill, aber eigentlich mag ich Sowas ja. Dazu nimmt die Autorin nie ein Blatt vor dem Mund und Elins Gedanken werden dem Leser unverblümt aufgezeigt. Ich fand es witzig. Das war auch schon das Positive. Je mehr ich aber in der Geschichte voran kam, desto unlustiger fand ich alles. Weswegen ich glaube, dass es die Umsetzung der Idee war, die mich störte. Elins Geschichte wurde sehr langweilig erzählt. Eine 08/15 Story, die zwar authentisch ist, aber keine Besonderheiten aufzeigt. Auf mich wirkte es, wie ein Plausch über dem Gartenzaun, mit meiner Nachbarin, die mir eine Fremdgehgeschichte irgendeiner Bekannten erzählt, die ich nicht mal kenne. Man merkt, ich hatte gar keinen Bezug zu Elin und den anderen. Und meine Gedanken waren oft woanders, warum ich auch angefangen habe quer zu lesen. Dazu noch dieses ständige Alkohol trinken und  aufhören wollen von Elin. Nein, diese Geschichte war leider nichts für mich, was ich wirklich, wegen der Erwartungshaltung, sehr schade finde. ⁣

Trotzdem glaube ich auch, dass es bestimmt viele Leser gibt, die Spaß an diesem Buch finden. Schließlich spricht der Erfolg in Norwegen für sich. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ich bin enttäuscht! Mein Geschmack war es leider nicht

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