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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2022

Tiefgründig, aber auch schwer

Mein Freund Pax
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Rezension „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker



Meinung

Eine Geschichte um einen Jungen und einen zahmen Fuchs. Eine Freundschaft, die mich beim lesen zu Tränen gerührt hat. Eine Tiefe, die für ...

Rezension „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker



Meinung

Eine Geschichte um einen Jungen und einen zahmen Fuchs. Eine Freundschaft, die mich beim lesen zu Tränen gerührt hat. Eine Tiefe, die für ein Kinderbuch sehr stark ist. Momente, voller Hoffnung, aber auch Trauer. Eine Reise, in der Gefahren lauern.

Diese Geschichte ist in jeder Hinsicht etwas besonderes!

Die Story wird aus zwei Perspektiven erzählt, die des Jungen Peter, und die des Fuchses Pax. Langeweile ist dadurch unmöglich und wir bekommen sehr gute, sehr intensive Einblicke in die Gefühlswelt von Peter, aber auch in das neue Leben von Pax. Es hat mich mit Wärme im Herzen erfüllt, wie lebensnah und schön die Lebensweise von Füchsen in die Geschichte eingebaut wurde.

So werden vor allem die Kapitel von Pax zu einem besonderen Highlight. Aber auch die Sprache der Autorin war einzigartig und wundervoll zu lesen. Malerisch, ja sogar poetisch und auch mal etwas melancholisch. Dennoch schafft sie eine besondere Leichtigkeit, womit auch für Kinder das Geschehen einfach und verständlich gehalten wird.

Die zahlreichen Illustrationen runden die Geschichte perfekt ab und lassen sie lebendig werden.

Oftmals war ich überrascht, dass ich ein Kinderbuch in der Hand hielt, denn diese Geschichte ist nichts für zarte Gemüter. Diese Tiefe hat selbst mich stellenweise überrollt. Überschattet werden Themen wie Liebe und Freundschaft vom Krieg, der immer mehr Einzug in das Leben der beiden hält. Und mit ihm kamen auch Themen wie Verletzung und Trauer. Es sind also starke emotionale Ereignisse für ein Kinderbuch.

Ich kann selbst nicht sagen, ab wann ich meinen Kindern ein solches Werk vorlesen würde. Als Gute-Nacht Geschichte empfiehlt sich das Buch meiner Meinung nach nicht. Dennoch ist es wichtig und von großer Bedeutung.

Einzig das Ende kam für mich etwas zu schnell und wurde rasch abgehandelt. Ich hätte mir hier mehr Ausführlichkeit gewünscht, damit besonders die kleinen besser verstehen.



Fazit

Die Geschichte um Peter und Pax ist bewegend und sehr tiefgründig, traurig und melancholisch, was sie zu einem Werk macht, welches ungeheuer wichtig, aber auch schwer zu verarbeiten ist. Aufgrund der Themen sehe ich es eher als ein Buch für ältere Kinder, oder junge Erwachsene. Ansonsten eine wundervolle Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2022

New Worlds ist lebensnah, real und strotzt vor Bildhaftigkeit und feinster Action

New Worlds
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Rezension „New Worlds: Tod und Vergebung“ von Anne Oldach



Meinung

Mit dem Auftakt der „New Worlds“ Dilogie gelang Anne Oldach ein atemloses, bildhaftes und erschreckend reales Szenario einer Welt, ...

Rezension „New Worlds: Tod und Vergebung“ von Anne Oldach



Meinung

Mit dem Auftakt der „New Worlds“ Dilogie gelang Anne Oldach ein atemloses, bildhaftes und erschreckend reales Szenario einer Welt, die sich nur allzu greifbar und echt anfühlte. Einer Welt, die von unserer nicht mehr weit entfernt scheint und eben dies sorgte für schockierende, aber auch äußerst reale Empfindungen.

Nun stand die Fortsetzung in den Startlöchern und ich war, trotz kleiner Kritik am ersten Band, Feuer und Flamme auf die Geschichte. Es gab kein halten und kein warten. Ich musste endlich erfahren, was aus Lika, Milo und den anderen geworden war. Welche Geheimnisse sollten noch verborgen liegen?

Ins Geschehen fand ich leicht, denn meine Erinnerungen an den ersten Teil waren noch so präsent, als hätte ich ihn erst gestern gelesen. Obwohl zwischen beiden Bänden einige Zeit liegt, war jeder Moment noch vorhanden, und das passiert mir nicht allzu oft. Nahtlos setzt die Geschichte an das Ende des Vorgängers an und ich fühlte mich gleich wieder mittendrin.

Der Anfang gestaltete sich, wie im ersten Teil auch schon, ruhiger. Nur wenige Ereignisse bekommen wir als Leser präsentiert, wodurch auch die Spannung seine Zeit braucht, um sich aufzubauen. Wenngleich es durchaus interessante Szenen und Wendungen gibt, war mir diese Ruhe etwas zu zäh. Ich hätte mir im ersten Drittel noch mehr Tempo und Atemlosigkeit gewünscht, eben jene Art, wie man sie vom Ende des Vorgängers kannte.

Nach dem ersten Drittel ändert sich dies schlagartig und ich war gefangen zwischen einem rasanten Tempo, Überraschungen, Wahrheiten, Lügen und Emotionen, die mir die Luft aus den Lungen saugten. Anne Oldach schuf unvorhersehbare Twists, ob nun in Punkto Liebe, oder Handlung. Es war mir nicht eine Sekunde möglich, die Geschichte beiseite zu legen.

Insbesondere die Auflösungen und Action sorgten für eine explosive Mischung, die mich haushoch begeisterte. Lika machte eine starke Entwicklung durch und auch wenn es Momente gab, wo ich ihre Gefühle und Gedanken sehr extrem fand, so musste man immer beachten, woher sie kam, was all ihre Handlungen wieder authentisch macht.

Neue Charaktere treten auf den Plan und werden zu Freunden, oder auch Feinden. Man wusste nie, wem zu trauen war und wem nicht. Die wahren Gesichter blieben mir oft lang verborgen. Für mein Herz gab es anfangs zwar nicht den gewünschten Love Interest, doch dass ist eben nur das, was das Herz sagt. Es sehnt sich gelegentlich nach einem anderen. Dennoch, die Wahl und Wendung war goldrichtig.

Das Finale zeichnete sich durch herzerwärmende und zum niederknien schöne Momente aus. Ich habe jede Seite genossen und wollte weder die Welt, noch die Figuren, die längst ein Teil meines Herzen waren nicht verlassen. Ein Abschluss, der ebenso wie sein Vorgänger in Erinnerung bleibt.



Fazit

New Worlds ist eine atemlose und zumeist auch temporeiche Dilogie in einer dystopischen Welt, deren Zeichnung so unfassbar real ist, dass beim lesen Gänsehaut und Unglaube die überhand gewinnen. Anne Oldach zeichnet lebensnahe Charaktere und bietet alles, was ein Page Turner braucht. Nur ihre Anfänge waren für mich etwas zu spannungsarm. Dafür bietet sich ab dem zweiten Drittel eine hoch explosive Mischung, die binnen Sekunden zur Sucht wird.

New Worlds ist lebensnah, real und strotzt vor Bildhaftigkeit und feinster Action.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Beeindruckende Idee, aber holpriger Anfang

Der verbotene Wunsch
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Rezension „Der verbotene Wunsch“ von Stefanie Hasse



Meinung

Stefanie Hasse zählt für mich zu den All Time Favorite Autorinnen und besonders auf diese Neuerscheinung war ich sehr gespannt. Mit seinem ...

Rezension „Der verbotene Wunsch“ von Stefanie Hasse



Meinung

Stefanie Hasse zählt für mich zu den All Time Favorite Autorinnen und besonders auf diese Neuerscheinung war ich sehr gespannt. Mit seinem düsteren und doch magischen Cover weckte es sofort mein Interesse.

Der Schreibstil der Autorin war mir bisher immer als einnehmend, flüssig und mitreißend bekannt, doch in diesem Buch traf ich gerade zu Beginn auf verworrene und teils verstrickte Sätze, die es mir schwer machen einzutauchen. Nach und nach gewöhnte ich mich an diese Wirrungen und konnte die Geschichte genießen.

In „Der verbotene Wunsch“ lernen wir drei Perspektiven kennen, was ich sehr spannend und interessant fand. Zuerst begegnen wir Malena und Valerian. Während der Stil etwas holperte, konnte die Handlung selbst mich von Anfang an in den Bann ziehen. Die Idee erinnerte an das römische Reich. Ob es nun die Kleidung oder Orte waren, Allen haftete dieser römische Touch an.

Und so etwas mag ich unglaublich. Erst nach und nach offenbart uns Stefanie Hasse ihre Welt und gibt uns somit den nötigen Raum, um alles in sich aufzunehmen. Malena gefiel mir sehr gut und auch ihre Entwicklung wirkte authentisch. Sie war so herrlich lebensnah. Valerian wirkte zu Beginn etwas farblos für mich und ich konnte ihn nicht richtig greifen.

Doch auch dies änderte sich im Verlauf und besonders sein innerer Kampf wurde ehrlich dargestellt. Mit Taipa bringt Stefanie Hasse Abwechslung in die Geschichte, wenngleich ich auch nicht jede ihrer Ansichten teilte. Der Aufbau und Fortgang der Handlung zeigten sich spannend und geheimnisvoll. Stefanie Hasse liebt es ihre Leser mit kleinen Brocken zu quälen.

Ihre Welt zeigt sich vielschichtig und mit einer Vielzahl an Entdeckungen. Auch Emotionen und Gefühle kommen nicht zu kurz, stehen aber nicht im Vordergrund. Zum Ende hin wurde ich von einem Ereignis zum nächsten gejagt und bekam einen fiesen Chliffhanger präsentiert, der das Feuer für die Fortsetzung entfacht.



Fazit

„Der verbotene Wunsch“ präsentierte sich insbesondere zu Anfang holprig und mit verworrenen Sätzen. Wohin gegen die Welt und ihre Beschreibungen direkt punkten konnten. Stefanie Hasse schafft eine beeindruckende und geheimnisvolle Geschichte, die zwar hier und da Ecken und Kanten bot, aber im gesamten dennoch glänzt. Definitiv brauche ich die Fortsetzung, denn das Ende hatte es in sich.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Ruhiger wie Band 2, aber immer noch phantastisch

Das schwarze Herz des Winters – Unforgiving
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Rezension „Das schwarze Herz des Winters – Unforgiving (Das schwarze Herz des Winters 2)“ von Emily A. Duncan



Meinung

„Das schwarze Herz des Winters“ konnte mit einem starken Auftakt punkten, der ...

Rezension „Das schwarze Herz des Winters – Unforgiving (Das schwarze Herz des Winters 2)“ von Emily A. Duncan



Meinung

„Das schwarze Herz des Winters“ konnte mit einem starken Auftakt punkten, der jedoch in manch einem kleinen Punkt noch Luft nach oben ließ. Insbesondere die düsteren Cover erweckten mein Interesse und nach dem Chliffhanger in Band 1 war ich höchst gespannt auf die Fortsetzung.

Die Autorin wirft uns direkt wieder ins Geschehen, doch auch wenn der erste Teil gar nicht lang zurück liegt, so hätte ich mir eine kurze Zusammenfassung am Anfang gewünscht. Ein kleiner Rückblick hätte es mir erleichtert, wieder vollkommen abzutauchen, denn so fiel es mir tatsächlich schwer und ich fühlte mich etwas verloren.

Erneut präsentiert uns Emily A. Duncan die Geschichte aus der Erzähl-Perspektive von drei Charakteren. Im weiteren Verlauf kommen noch weitere hinzu, die für die Handlung wichtig sind. Ebendies war eine Kritik von mir im ersten Band, denn zeitweise war es einfach zu viel und ich verlor den Faden. Die Figuren entglitten mir oftmals, kaum, dass man ihnen nahe war.

Die Handlung selbst und die erzeugte Atmosphäre strahlen eine Düsternis aus, die mich beim lesen fest im Griff hatte. Wenngleich ich mich dieses Mal weniger stark auf die Figuren fokussieren konnte, als auf ihre Welt, die mit einer beeindruckenden Bildhaftigkeit und Ideen Vielfalt glänzt. Im groben war die Fortsetzung ruhiger, wohingegen der Auftakt noch mit vielen Überraschungen punktete.

Doch bei all der Ruhe ging eines nie verloren: die Tiefe. Denn der Autorin gelingt es, Dinge vorzubereiten, die im Finale ihre Auflösung finden und somit schürt sie erneut die Neugierde. Ebenso gelang es ihr, die Spannung dennoch recht hoch zu halten, wodurch ein Feeling aufkam, das dazu führte, die Geschichte nicht beiseite legen zu wollen.

Band 3 erwarte ich trotz der Kritik mit großer Freude, denn besonders die Charaktere haben noch einiges in petto und ich bin gespannt auf ihren Abschluss.



Fazit

„Das schwarze Herz des Winters 2“ zeigt sich immer noch mit einer beeindruckenden Welt, Atmosphäre und spannenden Geschehnissen, wenngleich hier mehr Ruhe herrschte. Emily A. Duncan bereitet uns auf das Finale vor und lässt einiges offen, wodurch meine Neugierde entfacht wurde. An die vielen Stimmen jedoch gewöhne ich mich nie so recht, denn einstweilen überfordern sie, aber auch hier sei gesagt: der große Knall kommt noch!



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Abenteuer satt, jedoch mit weniger Tempo

Falcon Peak – Mächte des Sturms (Falcon Peak 3)
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Rezension „Falcon Peak – Mächte des Sturms“ von Heiko Wolz



Meinung

„Mächte des Sturms“ aus der Feder von Heiko Wolz ist bereits der dritte Band in der „Falcon Peak“ Reihe um die jungen Aves und ihre ...

Rezension „Falcon Peak – Mächte des Sturms“ von Heiko Wolz



Meinung

„Mächte des Sturms“ aus der Feder von Heiko Wolz ist bereits der dritte Band in der „Falcon Peak“ Reihe um die jungen Aves und ihre Abenteuer. Magie, Mystik, Geheimnisse, aber auch alltägliche Themen wie Freundschaft, Intrigen und Machtkämpfe unter den verfeindeten Gruppen spielen eine Rolle.

Heiko Wolz schuf in beiden Vorgängern ein spannendes, temporeiches Abenteuer, welches mich hoch hinaus in die Lüfte trug und kaum den Blick abwenden ließ vor Staunen und Faszination. Gerade deshalb war ich auch so Feuer und Flamme auf „Mächte des Sturms“.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Kendrick, ein aufgeweckter, loyaler und neugieriger Junge. Doch auch seine Freunde an der Mount Avelston School bekommen stets Raum zur Entfaltung und so ist es jedes Mal ein Vergnügen, das Miteinander, den Zusammenhalt und die Freundschaft zu erleben. Kendricks Entwicklung zeugt in allen Bänden von Authentizität und man erkennt deutlich, wie er an den Herausforderungen und Hürden der Vorgänger gewachsen ist.

Auch in diesem Band zeigt sich der einnehmende, bildhafte und mitreißende Stil von Heiko Wolz in seiner Bestform, weshalb es mir kaum gelang, das Buch zur Seite zu legen. Der Autor lässt seine Welt und Figuren lebendig werden, und ich fühle mich stets als Teil von ihnen.

Die Handlung in „Mächte des Sturms“ ist wieder vollgepackt mit Magie und Geheimnissen, aber auch Intrigen und weiteren Aufgaben, die es zu lösen gilt. Besonders Toleranz ist eine wichtige Botschaft, ebenso wie Gut und Böse. Vom ersten Moment an, bis zum Ende hin, herrschte eine packende Spannung, doch gab es dieses Mal auch vermehrt ruhigere Szenen, die das Tempo etwas rausnahmen.

Natürlich ist dies auch oft nötig, besonders wenn es Schlag auf Schlag zugeht, doch mir war es an manchen Stellen zu ruhig und ich hätte mir mehr von dem typischen Charme und Charakter, der beide Vorgänger auszeichnete, gewünscht. Gleichwohl kann ich die Geschichte jedem wissbegierigen Leser ans Herz legen, der sich in die Welt der Gestaltwandler entführen lassen will.



Fazit

„Mächte des Sturms“ präsentiert sich mit Geheimnissen und Abenteuer satt rund um die Aves und brilliert in seiner Charakterentwicklung, die man nur als bärenstark bezeichnen kann. Auch webt der Autor stets allgegenwärtige Themen wie Toleranz und Freundschaft in die Geschichte ein. Einzig der Spannungsbogen und das Tempo waren dieses Mal nicht so einnehmend, wie in den Bänden zuvor. Dennoch kann man von Kendrick und den Aves nie genug bekommen und so hoffe ich sehnsüchtig auf weitere Abenteuer.



💜💖💜💖 4/5 Herzen

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