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Veröffentlicht am 11.07.2021

WIe die Stille unter Wasser

Wie die Stille unter Wasser
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Maggie May ist 10 Jahre jung, als sie ihre Stimme verliert. Der Grund dafür ist ein traumatisierendes Ereignis, welches sie seitdem an das Haus fesselt. Sie leidet unter Angstzuständen und Paikattacken. ...

Maggie May ist 10 Jahre jung, als sie ihre Stimme verliert. Der Grund dafür ist ein traumatisierendes Ereignis, welches sie seitdem an das Haus fesselt. Sie leidet unter Angstzuständen und Paikattacken. Doch die Welt um sie herum dreht sich weiter und Maggie kann nichts anderes tun als zuzuschauen. Bücher helfen ihr sich vorzustellen wie es sein könnte… Ihre Familie scheint an dem Unglück von Maggie langsam zu zerbrechen und einzig Brooks Taylor schafft es noch zu ihr durchzudringen, bis aber auch er sie eines Tages verlassen muss.

Dieses Buch hat mein Herz in tausend Teile zerspringen lassen nur, um es dann langsam wieder zusammen zu setzen damit es dann erneut zerbrechen konnte. Selten habe ich solch ein von Grund auf trauriges Buch gelesen. Auch wenn Trauer und Glück bei diesem Buch nah beieinander lagen, so dass ich von einem Gefühl meist direkt ins nächste gestolpert bin, hat mich der Grund für das Schicksal von Maggie einfach nur tief traurig gestimmt.

Maggie May war ein unglaublich quirliges Mädchen, welches das Leben und ihre Familie geliebt hat. Vielleicht war sie sogar ein wenig zu aufgedreht. Die Maggie May, die wir nach diesem tragischen Ereignis kennen lernen ist anders: in sich gekehrt, traumatisiert, leise und verängstigt. Diese Wandlung hat mein Herz gebrochen. Ich könnte nicht einen Protagonisten nennen, der mir in diesem Buch nicht gefallen hat. Maggies Bruder, ihre Eltern, ihre Schwester, die gesamte Band. Alle sind auf ihre eigene Art und Weise toll. Brooks ging mir mit seiner fürsorglichen und verständnisvollen Art sowie mit seiner bedingungslosen Liebe besonders unter die Haut.

Die Schreibweise der Autorin ist wie immer extrem gefühlvoll und das Buch liest sich einfach nur unter den Fingern weg. Das Ende fand ich, im Vergleich zum restlichen Buch, etwas dramatisch, doch vielleicht hat es genau das gebraucht. Ein unglaublich intensives Buch das mich auf eine emotionale Reise mitgenommen hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2022

Der Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw

Der Mann, der den Regen träumt
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Elsas Leben liegt in Trümmern! Nach dem ihr Vater durch einen Hurrikan ums Leben gekommen ist, versucht Elsa ihren Alltag krampfhaft wieder in den Griff zu bekommen. Als ihr Freund ihr einen Heiratsantrag ...

Elsas Leben liegt in Trümmern! Nach dem ihr Vater durch einen Hurrikan ums Leben gekommen ist, versucht Elsa ihren Alltag krampfhaft wieder in den Griff zu bekommen. Als ihr Freund ihr einen Heiratsantrag macht, zerbricht ihr Leben vollkommen, denn Elsa glaubt nicht an die Liebe! Sie bricht alle Kontakte ab und flieht aus ihrem Leben in New York. Es gibt nur einen Ort, der für sie in Frage kommt: Thunderstown, ein Ort der stark durch das Wetter geprägt ist. Dort angekommen versucht sie mit sich und ihrem Leben wieder ins Reine zu kommen. Oft denk sie an ihren ehemals so naturverbundenen Vater, welcher Elsa die Liebe zur freien Natur mitgegeben hat. Sie merk, wie sehr ihr die Natur und die Freiheit gefehlt haben! Bei einer Wanderung auf einen der umliegenden Berge, trifft sie Finn, welcher gerade dabei ist sich in eine Wolke zu verwandeln. Elsa versucht mehr über Finn zu erfahren, wird jedoch von den Dorfbewohnern gewarnt und von Finn selbst abgeblockt. Als ich das Buch "Der Mann der den Regen träumt" von Ali Shaw das erste Mal in den Händen hielt, war ich begeistert! Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön gestaltet und entspricht vollkommen meinem Geschmack. Durch die Ähnlichkeit zu Ali Shaw's erstem Buch, "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen", haben seine Bücher einen schönen Wiedererkennungswert! Entfernt man jedoch den Schutzumschlag, hält der Leser ein schneeweißes Buch in der Hand. Ich persönlich schleppe immer mein aktuelles Buch mit mir rum und hatte diesmal immer Angst das weiße Buch zu beschmutzen. Die einzelnen Kapitel beginnen wiederum mit einer hübschen, kleinen Blumenillustration, was mir sehr gut gefällt! Schon zu Beginn fiel mir auf, dass es Ali Shaw gelingt, die Umgebung sehr anschaulich und bildlich zu beschreiben! In diesem Buch geht es zu einem großen Teil um Wetterphänomene, welche nach meiner Einschätzung sehr schwer zu beschreiben sind. Ali Shaw gelingt es jedoch auch hier, jegliches Wettergeschehen so detailgetreu zu beschreiben, dass ich mich fühlte, als stünde ich mitten im Geschehen. Auch wenn mir die Idee, das Wetter in den Mittelpunkt der Geschichte zu stellen, anfangs eher fremd vorkam, konnte ich mich schnell in die Geschichte einfinden und mit Finns Schicksal mitfühlen. Auch Elsa, welche an dem Verlust ihres Vaters so schwer zu tragen hat, konnte ich wirklich verstehen und ich beneide sie um den Mut, ihr Leben einfach aufzugeben und noch einmal von vorne anzufangen. Auch wenn mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat und ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte, gibt es einige Punkt, welche ich zu kritisieren habe. Einige Details, welche in der ersten Hälfte angesprochen werden, verlangen meiner Meinung nach einer Aufklärung. So habe ich bis zur letzten Seite gehofft, doch noch einige Informationen zu bekommen, wobei ich leider enttäuscht wurde. Auch das Ende des Buches hat mich mächtig verwirrt. Leider erhält der Leser zu Ende keinen Einblick in die Gedanken der Protagonisten, was das Verstehen des Endes unnötig erschwert. Was ich wirklich schade finde ist die Übersetzung des Titels aus dem Englischen ins Deutsche! Der englische Buchtitel "The Man who Rained" passt meiner Meinung nach wesentlich besser, da Finn ja tatsächlich regnet und nicht wirklich vom Regen träumt. Auch wenn ich zum Ende hin einige Kritikpunkte genannt habe, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Das Wetter als Hauptgegenstand eines Buches zu machen ist eine neue Idee, die mir durch die tolle Beschreibung sehr zugesagt hat!

Veröffentlicht am 06.04.2022

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Allan Karlsson ist ein Schwede, welcher sich nie für Politik interessiert hat und jegliche Gespräche darüber als langweilig und unnütz empfand. Im Laufe seines langen Lebens hat er viel erlebt und ist ...

Allan Karlsson ist ein Schwede, welcher sich nie für Politik interessiert hat und jegliche Gespräche darüber als langweilig und unnütz empfand. Im Laufe seines langen Lebens hat er viel erlebt und ist trotz allem in beinahe alle politisch wichtigen Ereignisse hinein geschlittert. Man sollte also meinen, dass das Feiern seines hundertsten Geburtstages zusammen mit allen anderen Menschen im Altersheim, mit den Pflegern und Pflegerinnen, mit der Presse und dem Bürgermeister das kleinste Problem für Allan darstellt. Doch Allan hat keine Lust seinen Geburtstag mit den ganzen Alten, mit den bösen Pflegern und Pflegerinnen und ohne Schnaps zu feiern und so beschließt er kurzerhand aus seinem Zimmerfenster im Erdgeschoss zu steigen und sich auf eine lange Reise zu machen, welche ganz Schweden auf den Kopf stellt. Dieses Buch gibt mir persönlich das Rätsel auf, wie es so schnell auf die Spiegel Bestsellerliste gelangen konnte. Vielleicht liegt es am Titel, welcher auch auf mich so anziehend wirkte, dass ich es kaufen musste. Ein Hundertjähriger der einfach mal so von seiner Geburtstagsfeier verschwindet und das ganze Land sucht nach ihm. Auch das Design des Buches ist toll. Der Elefant, welcher natürlich für Allan steht und das Kofferschild, welches ein Zeichen für den mysteriösen Koffer ist, welcher die ganze Geschichte zum Drama macht. Auch das Material des Covers ist anders als bei anderen Büchern. Man könnte es als wellig oder geribbelt beschreiben, vielleicht wie die Haut des Elefanten? Der Beginn des Buches ist wirklich lustig und ich musste gleich zu Beginn an meine eigen Uroma denken. Leider setzt sich der positive Beginn für mich persönlich nicht weiter fort. Ich denke dies liegt zu einem großen Teil am Schreibstil von Jonas Jonasson. Viele kleine Details werden in dem Buch immer und immer wieder wiederholt, was anfangs noch amüsant war, mir jedoch spätestens nach dem dritten Mal ein genervtes Stöhnen entlockte. Zum einen geht es in dem Buch um seine Flucht aus dem Altersheim. Zum anderen geht es um sein gesamtes Leben. Diese Inhalte wechseln sich von Kapitel zu Kapitel ab und ist sehr gut gelungen. Es ist interessant, was Allan Karlsson in seinem Leben schon alles erlebt hat und wie er immer wieder in neue Situationen schlittert. Er lebte sein Leben ohne Gedanken an das wie und wo zu verschwenden. Die daraus resultierende Lebensweise ist beneidenswert! Ein weiterer Kritikpunkt befasst sich erneut mit dem Schreibstil, besser gesagt mit der Persönlichkeit von Allan. Durch die Art und Weise des Schreibens erscheint mir Allan als ein Mensch mit geringem IQ, was jedoch gar nicht der Fall ist. Auch wenn er sich durch sein Leben treiben lässt, hat er immer einen Hintergedanken und weiß genau was er als nächstes tun muss. Die Schreibweise soll vermutlich das Schelmische heraus stellen, was Allan definitiv inne hat. Bei mir kommt das jedoch nicht so an, was ich sehr schade finde. Das Ende des Buches konnte mich dann doch ein wenig versöhnen. Der Leser kennt die wahre Geschichte der Flucht, welche durch Allan und seine Freunde am Ende etwas umgestellt und der Polizei geschildert wird. Insgesamt hat das Buch leider nicht meinen Geschmack getroffen, was ich sehr schade finde. Der Inhalt des Buches ist trotz allem an den meisten Stellen amüsant mit einer gewissen Prise schwarzen Humors.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Eve und Caleb - Wo Licht war von Anna Carey

Eve & Caleb – Wo Licht war
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Nachdem Eves Mutter bei der großen Epidemie ums Leben gekommen ist, wird sie in ein Mädcheninternat gegeben, wo die Kinder zu Mitgliedern des neuen Amerikas ausgebildet werden. Nun ist sie 16 Jahre alt ...

Nachdem Eves Mutter bei der großen Epidemie ums Leben gekommen ist, wird sie in ein Mädcheninternat gegeben, wo die Kinder zu Mitgliedern des neuen Amerikas ausgebildet werden. Nun ist sie 16 Jahre alt und wird an ihrem letzten Schultag zur besten Schülerin des Jahrgangs gekürt. Als sie ihre Mitschülerin Arden bei der Flucht aus der Schule erwischt, versucht Eve diese aufzuhalten und erfährt dabei Dinge die ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf stellen. In der Nacht geht sie diesem Gerücht auf die Spur und bekommt die grauenhafte Wahrheit selbst zu Gesicht. Sie flüchtet in die Wildnis, wo sie Arden wieder trifft und sich zusammen mit ihr durch die unbekannte Welt schlägt. In einer brenzligen Situation treffen die beiden den jungen Rebellen Caleb, welchem Eve anfangs, aufgrund ihrer Schulbildung, nicht trauen kann. Man hat ihr beigebracht Männer zu meiden und zu fürchten und so misstraut sie zu Beginn auch Caleb, welcher jedoch ihre einzige Rettung darstellt.

Die Geschichte von Eve und Caleb beginnt in einem Mädcheninternat. Eve und ihre Mitschülerinnen werden auf ein Leben in der neuen Stadt mitten in der Wüste vorbereitet. Der Leser erfährt anfangs die Inhalte der Ausbildung. Den Mädchen wird beigebracht, dass Jungs furchterregend sind und gemieden werden müssen. Weiterhin wird strengstens auf gesunde Ernährung und auf die körperliche Entwicklung der Mädchen geachtet. Alle erläuterten Umstände erschienen mir gleich zu Beginn als sehr komisch und die Auflösung folgte schon auf den ersten Seiten.

Eve flüchtet nach ihrer furchtbaren Entdeckung in die Wildnis, um ihrem Schicksal zu entgehen. Mich selbst hat diese Entdeckung erschreckt, wenn nicht sogar etwas verstört.

Eve erschien mir schon zu Beginn als sehr kindlich, gutgläubig und naiv. Dieser Eindruck bleibt auch bestehen, nachdem sie Arden und Caleb getroffen hat. Ein Teil ihres Verhaltens ist natürlich durch die "Gehirnwäsche" der Schule zu erklären. In viele andere Situationen erscheint mir Eve jedoch als sehr blauäugig. Mit ihrer Naivität bringt sie nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr und es gab Szenen im Buch, bei denen mir der Atem stockte. Als zwei Personen durch ihre Gedankenlosigkeit sterben und Eve sich im Nachhinein nur kurzzeitig Gedanken über diesen Zwischenfall macht, fing ich erstmals an, an ihrem Charakter zu zweifeln.

Caleb ist genau das Gegenteil von Eve. Er ist ruhig und überlegt und stellt meinen Lieblingscharakter im Buch dar. Leider erfährt der Leser nur wenig über seinen Hintergrund, was ich als sehr schade empfunden habe! Ein weiterer wichtiger Charakter ist Arden. Anfangs erschien sie mir als skrupellos und ich fand sie wenig sympathisch. Im Verlauf der Handlung wandelt sie sich jedoch um 180° und zeigt dem Leser ihren wahren Charakter. Auch sie ist mir zum Ende hin sehr ans Herz gewachsen.

Die Handlung gefiel mir soweit ganz gut, auch wenn mir teilweise ein wenig der Tiefgang fehlte. Einige Geschehnisse waren zu erahnen, viele haben mich jedoch sehr überrascht! Auch das Ende hätte ich so nicht erwartet.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein gutes Buch mit Luft nach oben ist. Der einfache und flüssige Schreibstil der Autorin hilft dabei das Buch schnell zu lesen.Ich werde mir den nächsten Teil definitiv kaufen, da das Ende sehr offen ist und ich wissen möchte, wie es mit den Charakteren weiter geht!

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Cassia & Ky – Die Ankunft von Ally Condie

Cassia & Ky – Die Ankunft
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Nachdem sich Cassia und Ky endlich wieder gefunden hatten, mussten sie sich auch schon wieder trennen. Cassia wird zurück in die Hauptstadt geschickt, um dort als Sortiererin zu arbeiten und Ky wird von ...

Nachdem sich Cassia und Ky endlich wieder gefunden hatten, mussten sie sich auch schon wieder trennen. Cassia wird zurück in die Hauptstadt geschickt, um dort als Sortiererin zu arbeiten und Ky wird von der Erhebung zum Piloten ausgebildet. Xander arbeitet unterdessen als Funktionär in der medizinischen Abteilung. Auch er hat sich, wie viele andere, der Erhebung angeschlossen. Als eines Tages eine Seuche ausbricht, zeigt sich die Erhebung zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Da die Erhebung in Besitz eines Gegengiftes ist, beginnen die Menschen ihr zu vertrauen. Nach und nach übernimmt die Erhebung die Macht über die größeren Städte. Xander arbeitet rund um die Uhr in der medizinischen Abteilung, um die Menschen von der Seuche zu heilen. Doch dann tritt erstmals eine Mutation auf und alle Heilmittel sind nutzlos. Nun ruht die letzte Hoffnung des Steuermannes auf Xander, Cassia und Ky, welche sich auf die Suche nach einem neuen Gegenmittel machen. Das Cover des letzten Bandes der Bestseller-Trilogie um Cassia und Ky schließt nahtlos an die ersten zwei an. Mir gefällt das gewählte Bild sehr gut und es spiegelt den Inhalt des Buches auf besondere Weise wieder. Auch ohne Schutzumschlag gefällt mir das Buch sehr gut, da das Bild auch direkt auf den Buchdeckel gedruckt ist. Beim Lesen des Buches fiel mir weiterhin auf, dass der Name des aktuell erzählenden Charakters oben links und rechts am Rand geschrieben steht, was teilweise zur Orientierung sehr hilfreich ist. Auch wenn die Zeitspanne zwischen Band zwei und drei etwas größer ausgefallen ist, hatte ich keine Probleme mich in die Handlung einzufinden. Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sichtweise von Cassia, Ky und Xander beschrieben, was mir gut gefallen hat. Der Leser bekommt einen Einblick in die unterschiedlichen Gedanken und Gefühle der Charaktere. Im Laufe der drei Bände haben sich die drei Hauptfiguren enorm gewandelt und im abschließenden Band ist zu erkennen, wie erwachsen die drei geworden sind. Besonders Xander hat eine riesen Veränderung durchgemacht! Ky verliert zum Ende des Buches nun endlich seine Anspannung, welche mich in den vorherigen Teilen oft gestört hat. Anfangs noch störrisch und eigensinnig, wandelt sich sein Charakter nun etwas zum Ruhigen und Sanften. Cassia erscheint mir als sehr ruhig. Bei ihr hat mir an einigen Stellen die Wut bzw. Verzweiflung gefehlt. Bei allen Charakteren vermisse ich die tiefergehenden Gedanken zur Seuche, welche nur ein Mittel für die Erhebung sein sollte, um die Macht zu ergreifen. Durch die rasante Ausbreitung kam es jedoch zu vielen Todesopfern, was bei keinem der Charaktere zu Zweifeln an der Erhebung führte. Die Beziehung zwischen Cassia und Ky wird für meinen Geschmack viel zu kühl dargestellt. Hier fehlt meiner Ansicht nach ein wenig Romantik, die ich noch aus dem ersten Teil so deutlich in Erinnerung habe. Romantik lässt sich ansonsten nur anhand der Gedichte erahnen, welche Cassia und Ky so viel bedeuten und welche mir nichts desto trotz wirklich gut gefallen. Die Handlung im Buch verlief überraschend ruhig. Ich hatte mehr Aufruhe erwartet. Im Allgemeinen gefiel mir der Handlungsstrang sehr gut, doch fehlte mir an einigen Stellen die Spannung, welche dieses Finale gut vertragen hätte. Es gab leider wenig Überraschendes für mich und viele Punkte waren schon vorher zu erahnen. Trotz allem ist die Handlung des Buches sehr gut durchdacht und viele Fragen aus den vorherigen Teilen konnten geklärt werden. Auch wenn dieses Buch nicht das stärkste der Trilogie war, ist es alles in allem ein gelungener Abschluss, welcher mir viel Freude beim Lesen bereitet hat.

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