Witziger Auftakt der Köche von Boston – Liebe inklusive
Andrew Knight ist Spitzenkoch und als ihm alles über den Kopf wächst in seinem Restaurant in Boston, nimmt er sich eine Auszeit und fährt mit dem Auto nach Maine, wo er gedankenverloren fast den Kleinlaster ...
Andrew Knight ist Spitzenkoch und als ihm alles über den Kopf wächst in seinem Restaurant in Boston, nimmt er sich eine Auszeit und fährt mit dem Auto nach Maine, wo er gedankenverloren fast den Kleinlaster der Restaurantbesitzerin Brooke Day rammt. Glücklicherweise hat sie über ihrem Restaurant am Strand Fremdenzimmer und nimmt ihn bei sich auf – natürlich nicht, ohne ihm vorher gehörig den Kopf zu waschen bezüglich des Beinaheunfalls. Dort kommen sie sich in und außerhalb der Küche schnell näher, doch kommt er mit der Geschichte, dass er die Kochkunst ausschließlich in der Küche seiner Oma gelernt hat, wirklich durch?
Das schwarze Cover wirkt edel, ist einzigartig und hat einen tollen Wiedererkennungswert. Der Klappentext weckt das Interesse am Buch, und man taucht durch den flüssigen Schreibstil total schnell in die Welt von Drew und Brooke ein. Auch wenn sich die beiden bis fast zur Hälfte des Buchs eigentlich dauerhaft in den Haaren haben, was mir persönlich irgendwann zu viel wurde, sind sie mir beide sympathisch und passen total gut in das Setting des kleinen Restaurants in Maine. Brookes Familie ist liebenswert und witzig und sie bringen das Kleinstadtflair sehr gut rüber. Brooke hingegen ist temperamentvoll und stur, was zwar authentisch ist, man es aber meiner Ansicht nach etwas weniger hätte ausreizen sollen. Das größte Manko waren aber tatsächlich die langen Kapitel – wo zunächst noch kapitelweise die Perspektiven gewechselt wurden, verschwamm dies ziemlich schnell, so dass dann die ellenlangen Kapitel nicht mehr wirklich gerechtfertigt waren.
Die Story war zwar etwas vorhersehbar und es waren kaum unerwartete Wendungen dabei, aber ich hatte schöne Lesestunden. Leider wurden mir im letzten Kapitel dann ein paar Dinge zu schnell zusammen abgehandelt, die man in Ansätzen auch gut in die Folgebände hätte integrieren können. Dennoch hat mir der Auftakt der „Köche von Boston“-Reihe gut gefallen, so dass ich mich freue bald Band 2 zu lesen und hoffentlich einige der Protagonisten dort wiederzutreffen.