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Veröffentlicht am 12.07.2022

Gelungene Neuauflage

Wen der Rabe ruft
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Worum geht’s?
Seit sie denken kann, wird Blue vor ihrem Schicksal gewarnt. Während ihre gesamte Familie über magische Fähigkeiten verfügt, kann Blue eigentlich bloß eines mit Sicherheit – den Tod ihrer ...

Worum geht’s?
Seit sie denken kann, wird Blue vor ihrem Schicksal gewarnt. Während ihre gesamte Familie über magische Fähigkeiten verfügt, kann Blue eigentlich bloß eines mit Sicherheit – den Tod ihrer wahren Liebe herbeiführen. Um eben diesem Schicksal zu entgehen, hält sie sich nicht nur von der örtlichen Privatschule und ihren Schülern, sondern auch von Jungs im Allgemeinen fern. Als sie dann aber die Bekanntschaft der Raven-Boys macht, fällt es ihr zunehmend schwerer, sich an diese Vorsätze zu halten – und das katapultiert sie mitten hinein in eines der größten Abenteuer ihres Lebens.


Meine Meinung
Maggie Stiefvater zählt schon lange zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, und auch von der Reihe um die Ravenboys habe ich daher natürlich schon gehört. Da ich es bisher aber noch nicht geschafft habe, die Bücher zu lesen, kam diese Neuauflage für mich wie gerufen – und ich bin wirklich froh darüber, endlich einsteigen zu können.

Der Schreibstil hat sich dabei sehr angenehm lesen lassen, was insbesondere bei diesem Einstieg eine wirkliche Erleichterung war. Zu Beginn der Geschichte war mir der Aufbau des Handlungsbogens stellenweise einfach etwas zu chaotisch, um den vollen Überblick zu behalten. Grundsätzlich konnte ich der Erzählung zwar gespannt folgen, ganz klar waren mir die einzelnen Zusammenhänge dabei aber meistens eher nicht.

Die recht häufigen Perspektivwechsel haben mir dann jedoch tatsächlich geholfen, mich etwas besser in der Geschichte zurecht zu finden, denn auch wenn so keine wirkliche Ruhe in die Erzählung gekommen ist, fand ich es doch hilfreich, die einzelnen Charaktere und ihre Beziehungen zueinander aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten zu können. So war es für mich dann auch keine besonders große Überraschung, dass ich die Protagonisten mit zunehmender Zeit immer sympathischer und in ihrer Konstellation authentisch fand.

Der Spannungsbogen hat es dann mit dem Cliffhanger zum Schluss auch tatsächlich geschafft, dass ich nicht bloß frustriert war, sondern unglaublich gerne weiterlesen wollte. Anstrengende Buchanfänge und Cliffhanger sind bei mir eigentlich keine besonders gute Kombination, die Geschichte ist aber so vielversprechend, dass mir sicherlich auch die übrigen Bände der Reihe wirklich und vielleicht sogar noch deutlich besser als dieser Auftaktband gefallen werden.


Fazit
Auch wenn man sich am Anfang vielleicht ein wenig in die Geschichte hineinfinden muss, hat mir die Umsetzung insgesamt wirklich gut gefallen. Die Figuren und ihre komplexen Beziehungsgeflechte machen das Buch auf jeden Fall zu einer spannenden Lektüre, die Lust auf die ganze Reihe macht.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2022

Spannendes Verfolgungsdrama mit leichtem Figurenchaos

Escape Plan / Escape Plan - How far would you go to survive
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Worum geht’s?
Als Myras kleiner Sohn Toby entführt wird, ist sie am Boden zerstört und bereit, alles zu tun um ihn zu finden. Toby ist längst nicht das einzige Kind, das in Connecticut spurlos verschwunden ...

Worum geht’s?
Als Myras kleiner Sohn Toby entführt wird, ist sie am Boden zerstört und bereit, alles zu tun um ihn zu finden. Toby ist längst nicht das einzige Kind, das in Connecticut spurlos verschwunden ist, doch nach einem missglückten Anschlag auf ihr Leben ist sich Myra sicher, dass ihr Kind nicht einfach Opfer einer Kette von gewöhnlichen Entführungen geworden ist. Hilfe findet sie bei ihrem undurchsichtigen Nachbarn Steven, der als ehemaliger DEA-Agent selbst einen ganzen Haufen an Geheimnissen mit sich herumschleppt – und Gefühle in ihr weckt, die in ihrer Situation eigentlich gar nicht erst entstehen dürften.


Meine Meinung
Wenn es an dieser Geschichte einen Punkt gibt, der besonders positiv hervorsticht, dann ist das eindeutig der Spannungsbogen. Als Leser wird man direkt ins Geschehen geworfen, was ich grundsätzlich immer ganz gut finde, und genau dieser Dynamik zieht sich auch durch den weiteren Verlauf der Handlung.

Die Figuren waren für mich teils nicht ganz leicht greifbar, da mir insbesondere Myra zu Anfang irgendwie ein wenig zu blass war. Eventuell lag das am hohen Tempo der Geschichte, denn mit der Zeit fand ich die Darstellung ihrer Emotionen dann auch deutlich gelungener. Steven habe ich dann als ziemlich komplexe Figur wahrgenommen, dessen Hintergrundgeschichte auf jeden Fall eine Menge Potenzial geboten hat. Das Protagonistenduo kann ich mir durchaus sehr gut in einer Fortsetzung vorstellen, denn ganz abgeschlossen wurden definitiv nicht alle Handlungsstränge.

Für meinen Geschmack wurde die Geschichte an dem Punkt dann leider irgendwann etwas zu unübersichtlich, da die Menge an Charakteren, Motiven und Entwicklungen beim Lesen viel Aufmerksamkeit und Konzentration von mir gefordert haben. Die Figurenübersicht hat da zwar etwas geholfen, ein paar Wendungen oder Intrigen weniger hätten der Qualität des Buches meiner Meinung nach aber ebenfalls keinen Abbruch getan und vielleicht mehr Stoff für weitere Teile geboten.


Fazit
Die Mischung aus Spannung, jeder Menge Kriminalität und praktisch unendlichen Wendungen liest sich auf jeden Fall unglaublich schnell weg, denn auch wenn bei mir mitunter ordentlich Verwirrung aufgekommen ist, wurde die Geschichte definitiv nie langweilig. Eine Fortsetzung kann ich mir definitiv vorstellen, auch wenn es für meinen Geschmack dann gerne ein oder zwei doppelgleisig fahrende Figuren weniger geben dürfte.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2022

Spannende Kochanregungen mit viel Geschmack

Deftig Vegan Mediterran
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Meine Meinung
Wer die mediterrane Küche so sehr liebt wie ich, dem kann ich dieses Kochbuch auf jeden Fall ans Herz legen. Auch wenn ich bereits viele der hier benutzten Gewürze kannte, war es doch unglaublich ...

Meine Meinung
Wer die mediterrane Küche so sehr liebt wie ich, dem kann ich dieses Kochbuch auf jeden Fall ans Herz legen. Auch wenn ich bereits viele der hier benutzten Gewürze kannte, war es doch unglaublich interessant für mich, mit unterschiedlichen Kombinationen und veganen Zutaten zu experimentieren.

Die Aufteilung des Buches ist klar und verständlich gegliedert, die Fotografien zu den einzelnen Gerichten sind wirklich ansprechend und auch der Zubereitungsaufwand hält sich beim überwiegenden Teil der Rezepte wirklich in Grenzen.

So schön wie die Theorie auch ist, in der Praxis haben dann aber leider (noch) nicht alle Rezepte so funktioniert, wie sie es laut Beschreibung eigentlich hätten tun sollen. Der Geschmack war dabei interessanterweise eigentlich nie das Problem, da ich insbesondere bei den Gewürzen eher nach Bauchgefühl gegangen und damit ziemlich gut gefahren bin, die Konsistenz mancher Gerichte wich dann aber mitunter doch eher stark von dem ab, was im Rezept angegeben war. An dieser Stelle werde ich einfach noch ein wenig weiter experimentieren müssen, das Konzept an sich hat mich aber auf jeden Fall überzeugt und dazu motiviert, das ein oder andere Gericht in die alltägliche Küche zu integrieren.


Fazit
Auch wenn mir hier definitiv nicht alle Rezepte geglückt sind, habe ich doch spannende Anregungen für vielfältigeres Kochen für mich entdeckt. Vegane Alternativen in so manch klassisches Gericht einzubinden ist definitiv immer einen Versuch wert, bevor das für mich allerdings Alltag wird, muss ich auch mit diesem Kochbuch vermutlich noch etwas länger experimentieren.

Dafür gibt es insgesamt vier Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 08.05.2022

Leicht spezielles Jugendbuch

Kurz mal mit dem Universum plaudern
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Worum geht’s?
Cliff ist ein typischer Nerd, Aaron der beliebteste Typ der Schule – keine guten Voraussetzungen für eine Freundschaft, und wenn die beiden eines ganz sicher nicht sind, dann sind das Freunde. ...

Worum geht’s?
Cliff ist ein typischer Nerd, Aaron der beliebteste Typ der Schule – keine guten Voraussetzungen für eine Freundschaft, und wenn die beiden eines ganz sicher nicht sind, dann sind das Freunde. Als Aaron dann aber eines Tages eine ganz besondere To-Do-Liste abarbeiten soll, braucht er Cliffs Hilfe. Die Mission? Ihre Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und der Auftraggeber? Natürlich niemand geringeres als Gott persönlich.


Meine Meinung
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, denn schon der Klappentext hat mich irgendwie zum Schmunzeln gebracht. Die Umsetzung konnte mich dann glücklicherweise auch größtenteils überzeugen, wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass diese Geschichte sicherlich ein wenig speziell und damit nicht unbedingt jedermanns Fall ist.

Der Erzählstil dieses Buches ist definitiv sehr ironisch gehalten, was selbst schwierigen Themen wie Mobbing, Trauer oder häuslicher Gewalt eine fast schon lockere Note verpasst. Mitunter fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig, denn auch wenn jeder eine andere Art hat, mit schwierigen Situationen umzugehen, habe ich doch an einiger Stelle so keine wirkliche Beziehung zu den Figuren mehr aufbauen können.

Thematisch gut umgesetzt fand ich hierbei dann aber auf jeden Fall, dass die Themen die angesprochen wurden dann auch konsequent verfolgt wurden. Tiefgang war so definitiv immer wieder gegeben, und da nicht zwanghaft versucht wurde, möglichst viele wichtige Aussagen unterzubringen, kam mir die Geschichte dabei auch nicht überladen, sondern meistens an passenden Stellen unterhaltsam und ernst zugleich vor.


Fazit
Auch wenn dieses Buch sicherlich nicht jedermanns Fall ist, hat mir die Geschichte in Hinblick auf ihre Themen und die Umsetzung größtenteils gefallen. An den Erzählstil muss man sich eventuell erst einmal gewöhnen, aber wer sich darauf einlässt wird mit einer etwas speziellen, dafür aber eben auch unterhaltsamen Geschichte mit wichtigen Botschaften belohnt.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Jede Menge Urlaub zwischen zwei Buchdeckeln

Flüssiges Gold
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Worum geht’s?
Eigentlich herrscht im kleinen Städtchen Montegiardino absolute Idylle. Commissario Luca genießt die Ruhe, nachdem er seinen Job in Venedig hinter sich gelassen hat – bis auf einmal Schüsse ...

Worum geht’s?
Eigentlich herrscht im kleinen Städtchen Montegiardino absolute Idylle. Commissario Luca genießt die Ruhe, nachdem er seinen Job in Venedig hinter sich gelassen hat – bis auf einmal Schüsse auf dem Marktplatz fallen und eine Olivenbäuerin treffen. Voller Eifer stürzt er sich in die Ermittlungen und verdächtig schon bald die Mafia, in die Angelegenheit verwickelt zu sein und das friedvolle Leben unter der Sonne zu stören.


Meine Meinung
Italien gehört schon lange zu meinen liebsten Urlaubszielen, und dementsprechend begeistert bin ich natürlich auch, wenn ich einen literarischen Ausflug in diese Region machen kann. Mit dieser Geschichte kommt definitiv eine Menge Urlaubsfeeling auf, und in Verbindung mit dem Krimi kann man sich hier auf einige schöne Lesestunden freuen.

Schreibstil und Atmosphäre sind dabei wirklich angenehm zu verfolgen, man kann die Landschaft, das Leben und die Charaktere genießen und beim Lesen mal so richtig abschalten. Für mich persönlich war das Ganze mitunter schon fast etwas zu entspannt, denn auch wenn die Ermittlungen eine Rolle spielen, stand für mich doch eher die Wohlfühlatmosphäre im Vordergrund des Buches.

Luca war ein durchaus sympathischer Protagonist, der voll und ganz in die Kleinstadtidylle gepasst hat. Ich habe ihn gerne durch die Geschichte begleitet, auch wenn er in seiner Rolle als Polizist und Ermittler mitunter gerne ein bisschen forscher hätte sein dürfen. Beim Lesen hat es nichtsdestotrotz wirklich Spaß gemacht, auch einmal abseits komplizierter Verstrickungen mitzurätseln und die tolle Kulisse der Toskana zu genießen.


Fazit
Wer auf der Suche nach Wohlfühlatmosphäre und typischer toskanischer Landschaftsidylle ist, der landet mit diesem Buch einen absoluten Volltreffer. Mir persönlich hätte noch ein wenig mehr Fokus auf den eigentlichen Kriminalfall gefehlt, um zu einhundert Prozent begeistert zu sein, aber auch so habe ich tolle Lesestunden in Italien verbringen können.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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