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Veröffentlicht am 08.07.2023

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Die Nachricht
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Dieses Jahr möchte ich mehr österreichische Autor:innen kennen lernen. Diesen Roman von Doris Knecht habe ich allerdings schon vor längerer Zeit gelesen, aber noch immer nicht rezensiert.

Ruth ist nach ...

Dieses Jahr möchte ich mehr österreichische Autor:innen kennen lernen. Diesen Roman von Doris Knecht habe ich allerdings schon vor längerer Zeit gelesen, aber noch immer nicht rezensiert.

Ruth ist nach dem Tod ihres Mannes Ludwig endlich wieder in ihrem Leben angekommen. Die Kinder sind ausgezogen und sie liebt die Abgeschiedenheit in ihrem Häuschen auf dem Lande. Doch eines Tages erreichen sie anonyme Messanger-Nachrichten. Der Absender weiß mehr Dinge über Ruth, als sie selbst. In einer dieser Nachrichten wird ihr vor Augen gehalten, dass ihr Mann eine Affäre hatte. Sie wusste davon und auch, dass er kurz vor seinem Tod mit der Scheidung spekuliert hat. Als Familie und Freunde ebenfalls diese sehr persönlichen Botschaften über Ruth erhalten, versucht sie nachzuforschen. Sie verdächtigt die Affäre ihres Mannes, doch als die Botschaften nicht aufhören, werden diese bald zur psychischen Belastungsprobe. Ruth fühlt sich immer mehr bedroht und holt sich Hilfe bei einer Freundin, die Psychotherapeutin ist und auch bei ihrer Liebschaft Stefan, mit dem sie eine On-Off Beziehung hat. Er ist ebenfalls Therapeut und kann gut zuhören.

«Die erste Nachricht kam an einem Sonntag im September. Ich saß auf der Bank im Schatten hinter dem Haus und rauchte eine Zigarette, Laptop auf den Knien, und ich ahnte nicht, dass das der Moment war, in dem sich meine Verhältnisse verschoben, erneut, ganz leicht nur.»

Digitales Mobbing und Misogynie auf Social Media ist in Doris Knecht Roman der rote Faden, der sich durch die ganze Geschichte zieht. Ruth ist eigentlich eine starke Frau, die als Drehbuchautorin und Journalistin erfolgreich ist. Durch ihren Job ist sie untergriffige Nachrichten gewöhnt, doch diese sehr persönlichen und widerwertigen Messages beginnen sie immer mehr zu beunruhigen. Vorallem, weil diese auch immer mehr eine Distanz zu ihren Freundinnen und Familienmitgliedern aufbaut.

Als Krimi- und Thrillerleserin hatte ich sehr schnell einen Verdacht, wer hinter den manipulierenden Nachrichten steckt. Dieser hat sich am Ende auch bestätigt. Dies hat mir ein bisschen die Spannung genommen, auch wenn es sich hier um einen Roman und nicht um einen Krimi handelt.
Es lässt viel mehr ahnen, wie man in eine Situation kommt, die einem zu entgleiten droht....ein Leben, dass plötzlich nicht mehr so ist, wie es war und die Auswirkungen - nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf die Umgebung, Familie und Freunde.

Doris Knecht schreibt aus der Sicht von Ruth. Der Schreibstil ist distanziert, klar und schnörkellos. Trotzdem sind die Gefühle und die Stimmungen ihrer Protagonistin greifbar. Ungeachtet dessen war mir Ruth aber nicht wirklich sympathisch und ich konnte nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen.

Das Ende war mir dann etwas zu kurz abgehandelt und über das Motiv des anonymen Stalkers erfährt man leider nichts. Das ließ mich etwas unzufrieden zurück.

Fazit:
Wichtige Themen verpackt in einem Roman, von dem ich mir etwas mehr erwartet hätte. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Sehr viel Drama

Träume aus Eis
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Franziska Winkler alias Nicole Steyer, Anke Petersen oder Linda Winterberg hat sich den Anfängen des "Eis am Stil" angenommen. In ihrem fiktiven Roman "Träume aus Eis" erzählt sie die Geschichte um das ...

Franziska Winkler alias Nicole Steyer, Anke Petersen oder Linda Winterberg hat sich den Anfängen des "Eis am Stil" angenommen. In ihrem fiktiven Roman "Träume aus Eis" erzählt sie die Geschichte um das erste "Steckerleis" und seinem Erfinder Josef Pankofer.

Gemeinsam mit seiner Frau Erna eröffnet er 1929 in München einen kleinen Eissalon. Um aus der Masse der größeren Kaffeehäuser, die ebenfalls Eis verkaufen, hervorstechen, möchte er etwas Neues und Einzigartiges anbieten. In einer Zeitschrift liest er über das erste Eis am Stil in den USA und bei einer Reise nach Berlin lernt er tatsächlich einer Kollegen kennen, der bereits daran arbeitet. Sein Traum ist es, sein eigenes "Eis am Stil" in München zu verkaufen.

Doch nicht nur der große Konkurrent, das Café Großglockner mit original italienischenem Eis, sondern auch die Weltwirtschaftskrise, dämpfen Josefs Träume. Dann verliebt sich seine Tochter Frieda auch noch in den Sohn des größten Konkurrenten und deren jüngere Schwester Lotte hat mit dem Eissalon so gar nichts am Hut....

Inspiriert ist die Geschichte von Josef Pankofer, der das Eis am Stiel in Deutschland bekannt machte. Die historischen Fakten um sein "Jopa-Eis" sind allerdings dünn gesät. Die Autorin konzentriert sich eher auf die fiktive Familiengeschichte. Dadurch reiht sich dieser Roman in das "Allerlei" anderer leichten, sogenannten "historischen" Familiensagen ein, die sich gerade gut verkaufen. Ich lese diese sehr gerne, aber es gibt hier wirklich sehr große Unterschiede was Authentizität und Historie betrifft.

Gefallen hat mir das Münchner Lokalkolorit. Beim Lesen fühlt man sich direkt vor Ort. Auch der manchmal eingefügte bayrische Dialekt trägt zur Authentizität bei. Interessant waren die Hintergrundinformationen rund um die Eisherstellung, die zu dieser Zeit wirklich ein sehr umständlicher Prozess war!

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Die Geschichte ist sehr kurzweilig geschrieben. Die Figuren sind authentisch. Von manchen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht, andere sind wiederum sehr ursprünglich und sympathisch, wie Fanny, die Küchenhilfe. Sie ist mir besonders ans Herz gewachsen. Manche Teile der Geschichte leben erst richtig durch ihre Person.
Mit Josef Pankofer hatte ich manchmal Schwierigkeiten. Er ist ein Tüftler und Träumer. Oftmals versinkt er in seiner eigenen Welt und vergisst dabei alles um ihn herum. Seine Sturheit in Bezug auf Frieda und Erich hat mir allerdings nicht gefallen und wirkte mit der Zeit unglaubwürdig.

Was mir weniger gefallen hat, war die Masse an Dramen. Kaum schien es bei den Pankofers bergauf zu gehen, schlägt das Schicksal erneut zu. Vieles wurde mir auch viel zu schnell gelöst.
Ebenso haben sich einige Fehler eingeschlichen. Figuren haben plötzlich andere Namen oder verschiedene Hintergründe. Das darf - meiner Meinung nach - im Lektorat nicht übersehen werden!
Das Cover hat mich hingegen richtig angesprochen und neugierig auf den Roman gemacht.

Fazit:
Ein leicht zu lesender Roman, der sich eher in die Riege "leichte Familiensaga" einreihen lässt und nicht wirklich in die Tiefe geht. Mir waren es vorallem in der zweiten Hälfte zu viele Dramen und Schicksalschläge. Interessant ist die damals noch sehr umständliche Eisherstellung, die den Rahmen der Geschichte bildet.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Nette Geschichte, der es aber an Tiefe fehlt

Die Buchhandlung in der Baker Street
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Bücher über Bücher oder Buchhandlungen sind immer Wunschlistenkandidaten bei uns Bücherwürmern! Deshalb ist mir "Die Buchhandlung in der Baker Street" von Sarah Jio auch sofort aufgefallen.

Valentina ...

Bücher über Bücher oder Buchhandlungen sind immer Wunschlistenkandidaten bei uns Bücherwürmern! Deshalb ist mir "Die Buchhandlung in der Baker Street" von Sarah Jio auch sofort aufgefallen.

Valentina wächst bei ihrem Vater in Seattle auf, nachdem ihre Mutter sie als Zwölfjährige zurückgelassen hat. Sie hat nie eine Erklärung erhalten, warum diese die Familie von einen Tag auf den anderen verließ und hat seitdem keinerlei Kontakt mehr zu ihr. Umso überraschter ist Valentina, als sie nach ihrem Tod deren Buchhandlung in London erbt. Als gelernte Bibliothekarin hat sie die Liebe zu den Büchern von ihrer Mutter Eloise übernommen. Obwohl sie diese zuerst nicht annehmen will, käme ihr nach einer unschönen Scheidung ein Neustart im Leben nicht ungelegen.
Eloise hat für ihre Tochter kurze Nachrichten in Büchern versteckt und für sie eine Schnitzeljagd vorbereitet, die Valentina ihre Mutter näher bringen soll und erklärt, warum sie ohne ein Wort gegangen ist.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir begleiten Valentina im Jahr 2013 bei ihrer "Schnitzeljagd", bei der sie nach und nach mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter Eloise erfährt. Dabei schließt sie Freundschaften rund um die Baker Street und erlebt die wunderbare Zusammengehörigkeit der Nachbarn.
Im Vergangenheitsstrang, der mir dem Jahr 1968 beginnt, lernen wir Eloise als junges mittelloses Mädchen aus East End kennen. Gemeinsam mit ihrer Freudin Millie suchen die beiden nach einem gutsituierten Mann. Eloise lernt den Amerikaner Frank kennen, der sie umgarnt. Doch die große Liebe ist es nicht. Diese kommt erst mit Edward....

Der Buchladen als Kulisse für diesen Roman von Sarah Jio hat mich angesprochen. Die heimelige Atmosphäre im "Book Garden" hinterlässt ein angenehmes Wolhfühlgefühl.
Jedoch ist die Geschichte sehr vorhersehbar, zu sehr konstruiert und viele Entscheidungen konnte ich so gar nicht nachvollziehen. Viele Verhaltensweisen von Eloise sind anfangs noch der Zeit geschuldet, doch warum Eloise auch später nicht über Internet Kontakt zu Valentina aufgenommen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich blieb dieser Strang sehr oberflächlich. Erstmals seit langer Zeit fand ich den Part in der Gegenwart interessanter als den Vergangenheitstrang. Das änderte sich jedoch ab der Hälfte des Buches, denn zu viele Zufälle und schnell gelöste Dramen wirkten unglaubwürdig.

Der Schreibstil von Sarah Jio ist allerdings sehr angenehm zu lesen und die bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen des Buchladens und der Liebe zu den Büchern ist absolut gelungen. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, unerfüllte Liebe, Heimat und Zugehörigkeit. Schade, dass sie sehr an der Oberfläche bleibt.

Fazit:
Eine nette, aber vorhersehbare Geschichte, der es leider an Tiefe fehlt. Buchliebhaber, wie wir, kommen aber dennoch auf ihre Kosten, denn die atmosphärische Beschreibung des "Book Gardens" und die Liebe zu den Büchern wird sehr ansprechend erzählt.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Mir fehlte die Spannung

Das Meer von Mississippi
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Der Roman ist eine Mischung aus Historiendrama und Kriminalfall und einem Schuss Liebesgeschichte. Das Grundthema ist sehr interessant und wird leider auch hierzulande immer aktueller. Angelehnt an die ...

Der Roman ist eine Mischung aus Historiendrama und Kriminalfall und einem Schuss Liebesgeschichte. Das Grundthema ist sehr interessant und wird leider auch hierzulande immer aktueller. Angelehnt an die furchtbare Jahrhundertflut von 1927 erzählen Tom Franklin und Beth Ann Fennelly die fiktive Geschichte von Jesse und Dixie Clay, sowie den beiden Prohibitionsagenten Ham Johnson und Ted Ingersoll.

Jesse und Dixie leben im kleinen fiktiven Ort Hobnob, welches auch Ziel von Ham und Ted ist. Sie suchen nach zwei verschwundenen Kollegen, die sich zuletzt in der Gegend aufgehalten haben. Als Deich-Ingenieure getarnt, kommen sie in Hobnob an und stoßen unterwegs auf eine Farm, die scheinbar erst vor kurzem überfallen wurde. Neben den Toten finden sie ein Baby, welches unversehrt ist. Ingersoll, der selbst im Waisenhaus aufgewachsen ist, nimmt das Kind mit und möchte ein gutes Zuhause für den kleinen Jungen finden. Bei Dixie Clay Holliver, einer jungen Frau aus dem Ort, die ihren Sohn verloren hat, findet er ein Zuhause für das Kind. Die beiden mögen sich auf Anhieb, doch Ingersoll weiß nicht, dass Dixie Clay die beste Schwarzbrennerin des Landes und er bereits auf der richtigen Spur ist.....

Wir verfolgen die Geschichte rund um Dixie Clay, ihren Mann Jesse und den beiden Prohibitionsagenten auf verschiedenen Handlungsebenen. Dabei erhält der Leser immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit der vier Protagonisten. Diese Einblicke haben mir sehr gut gefallen und die Figuren näher gebracht.

Trotzdem hatte ich mir eine doch etwas andere Geschichte erwartet, vorallem weil das Buch im Heyne Hardcore Verlag erschienen ist. Die erhoffte durchgehene Spannung hat mir dabei am meisten gefehlt, obwohl ich durch den flüssigen Schreibstil gut durch die Geschichte gekommen bin. Die Handlung ist an manchen Stellen jedoch etwas vorhersehbar.
Das Historiendrama ist eher ruhig und fängt die Zeit vor und während der Jahrhundertflut sehr atmosphärisch ein. Das eigene Wetter vor der Haustür brachte hingegen leider keine Abwechslung, denn während des Lesens hat es auch bei uns ohne Unterlass geregnet. Das drückte die Stimmung noch zusätzlich. Bis es dann jedoch soweit war und man zum eigentlichen Hauptthema, der Jahrhundertflut, kommt, zieht sich die Handlung allerdings doch sehr. Erst zum Ende hin wird es dramatischer, aber auch etwas zu "perfekt"


Fazit:
Obwohl ich mir von dieser Geschichte etwas anderes erwartet hatte und mir vorallem die Spannung gefehlt hat, wird die Atmosphäre der 1920er Jahre in Mississippi sehr gut umgesetzt. Ich war zu jeder Zeit mitten im Geschehen. Trotzdem konnte mich "Das Meer von Mississippi" nur mäßig unterhalten. Mein Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Zu langatmig

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Nachdem ich die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen und vorallem den zweiten Band gefeiert habe, musste ich natürlich gleich Band 3 lesen, nachdem er in der Bücherei verfügbar war.
Leider hat mich ...

Nachdem ich die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen und vorallem den zweiten Band gefeiert habe, musste ich natürlich gleich Band 3 lesen, nachdem er in der Bücherei verfügbar war.
Leider hat mich der neue Fall "In der Stille des Waldes" diesmal nicht so richtig überzeugen können. Warum? Mir fehlte es hier eindeutig an Spannung!

Zuerst werfen wir einen Blick auf eine Baustelle in Gnadenwald, wo bei Baggerarbeiten zwei ausgestopfte Dachse ausgegraben werden. In den Tieren befindet sich Babykleidung. Chefinspektor Bernhard Krammer wird zur Ausgrabungsstelle gerufen. Noch ahnt er nicht, welcher Familientragödie er bald auf der Spur sein wird.
Oberkommissarin Alexa Jahn erholt sich in ihrer neuen Wohnung in Lenggries von ihrer Schussverletzung. Als plötzlich ihr früherer Kollege Jan aus Aschaffenburg vor der Tür steht, hat er keine guten Neuigkeiten. Bei einem gemeinsamer Fall, den sie damals gelöst haben, scheint doch nicht der richtige Täter verhaftet worden zu sein. Anna ist entsetzt und obwohl sie eigentlich im Moment außer Gefecht ist, lässt ihr diese Mitteilung keine Ruhe. Gemeinsam mit Jan macht sie sich auf die Suche nach dem vermutlichen Täter, der in der Bergwelt rund um Lenggries uterwegs sein soll.

Die Grenzfall-Reihe lässt sich auch alleinstehend lesen, doch wer die privaten Entwicklungen zwischen den Ermittlern verfolgen will, sollte sich doch an die chronologische Reihenfolge halten. Alexa und Bernhard wissen noch immer nicht, wie sie miteinander umgehen sollen und kommunizieren kaum, was die Sache nicht wirklich einfacher macht.
In diesem dritten Fall haben wir es auch nicht mit einem wirklichen Grenzfall zu tun, denn zunächst einmal handelt es sich um zwei unterschiedliche Fälle. Dazu kommt noch, dass es nicht sicher ist, ob der österreichische Fall mit der gefundenen Babykleidung in den präparierten Dachsen überhaupt ein Kriminalfall ist.
Während sich Alexa und Jan im Karwendelgebirge auf die Suche nach dem vermeintlich richtigten Täter ihres alten Falles begeben, versucht Krammer herauszufinden, was es mit der Babykleidung in den ausgestopften Dachsen auf sich hat.
Wir laufen mit Alexa und Jan stundenlang durch die Bergwelt, ohne dass irgendetwas passiert. Das hat sich leider fürchterlich gezogen und ich habe mich gefragt, was hier eigentlich Sache sein soll. Spektakulärer wird es auf österreichischer Seite, wo wir uns auch die meiste Zeit aufhalten. Der Präparator, der die beiden Dachse ausgestopft hat, ist nämlich gemeinsam mit seinem Sohn, seit Jahren spurlos verschwunden. Sein Haus ist heruntergekommen und es fehlt nun auch von seiner Frau jede Spur. Was Krammer hier herausfindet ist wirklich eine Tragödie! Diese wird allerdings auch erst sehr spät in die richtige Richtung gelenkt und aufgelöst.

Fazit:
Hat mich der zweite Fall richtig gefesselt, fehlte mir hier einfach alles, was diese Reihe ausmacht. Erst im letzten Viertel wird es spannend und dann endet der dritte Band mit einem Cliffhanger!
Liebe Anna Schneider, dass kannst du wirklich besser! Ich hoffe nun auf einen spannenden vierten Teil und gebe hier gerade noch wohlwollende drei Sterne.

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