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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

Ein Feuerwerk an coolen Sprüchen

Alles muss man selber machen
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Wollte ich die vielen witzigen Sprüche wiedergeben, die dieses Buch auszeichnen, dann müsste ich das halbe Buch hier abtippen. Ich habe mich gekrümmt vor Lachen über die irrwitzigen Situationen, in welche ...

Wollte ich die vielen witzigen Sprüche wiedergeben, die dieses Buch auszeichnen, dann müsste ich das halbe Buch hier abtippen. Ich habe mich gekrümmt vor Lachen über die irrwitzigen Situationen, in welche die drei Freundinnen geraten sind. Kosmetikerin Nele und ihre Freundinnen Fiona und Hermine haben alle eines gemeinsam: sie sind unverschuldet in finanziellen Nöten und zumeist sind daran die Herren der Schöpfung schuld. Aber die drei lassen sich nicht unterkriegen, aus allen Zitronen, die das Schicksal ihnen zwischen die Füße wirft, wird Limonade gemacht.

Wie aus eigentlich unbescholtenen Bürgerinnen plötzlich gesuchte Kriminelle werden und ob sich die drei Freundinnen aus dieser Nummer wieder retten können, das gibt es nachzulesen in Ellen Bergs neuestem Roman. Ich kann auf jeden Fall Neles Sympathie für Nick sehr gut nachvollziehen, auch wenn ein Polizist jetzt so überhaupt nicht zu den illegalen Machenschaften der 3 Ladies passt. Aber warum einfach, wenn es auch ein bisschen kompliziert sein kann?

Mein ganz besonderer Liebling war übrigens Neles Tochter Alisa, die mir mit ihren oberschlauen Sprüchen zuerst die Lachtränen und am Ende bei ihrer noblen Geste auch die Tränen der Rührung in die Augen getrieben hat.

Ich bin längst Fan der Romane von Ellen Berg und bin schon sehr gespannt, was sie sich als Nächstes wieder einfallen lässt.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Sagenhaft schöne Liebesgeschichte am schwäbischen Meer

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Der Bodensee, auch das schwäbische Meer genannt, glitzert verheißungsvoll in der Abenddämmerung, als sich die junge Ada in Lindau auf den Weg zu einem Tanzfest macht. Wird sie hier die Liebe ihres Lebens ...

Der Bodensee, auch das schwäbische Meer genannt, glitzert verheißungsvoll in der Abenddämmerung, als sich die junge Ada in Lindau auf den Weg zu einem Tanzfest macht. Wird sie hier die Liebe ihres Lebens finden? Und warum vermacht sie nach ihrem Ableben der jungen Fotografin Isabella ihr Haus in Lindau?

Ich bin tief eingetaucht in diese wunderbare Geschichte der beiden Frauen und war genauso begierig wie Isabella herauszufinden, welches Geheimnis sich hinter dieser Erbschaft verbirgt.

Der süße Duft von Kirschblüten und Jasmin hat mich in meiner Nase gekitzelt und ich habe den Blick auf die majestätischen Alpen genossen. Sibylle Baillon schreibt so mitreißend, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Ich habe gelacht und geweint, gehofft und gebangt und bin schon sehr gespannt, wie die Saga weitergeht. Mein neuer Bookboyfriend heißt übrigens Chris, ist Sagenforscher und seine Sage von Heti und Nanu hat mich zu Tränen gerührt, bitte mehr davon.

Witzig sind auch die schwäbischen Einsprengsel, die mich als Badenerin sehr amüsiert haben und ich habe mir ganz fest vorgenommen, bald mal wieder an den Bodensee zu fahren, vielleicht dann ja bereits mit Teil 2 der Bodensee-Saga im Gepäck.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Pudelliebe, Herrenhausfeeling und ganz viel Kirkby

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Ich bin wieder in Kirkby angekommen und fühle mich wie zuhause. Ainslee kenne ich bereits aus der Weberei für Kirkby, welche sie gemeinsam mit Harriet betreibt. Die beiden Frauen sind schwer beschäftigt, ...

Ich bin wieder in Kirkby angekommen und fühle mich wie zuhause. Ainslee kenne ich bereits aus der Weberei für Kirkby, welche sie gemeinsam mit Harriet betreibt. Die beiden Frauen sind schwer beschäftigt, die Kilts im Kirkby Tartan sind heiß begehrt und für die Liebe hat Ainslee sowieso keine Zeit. Außerdem hat Ainslee ihren Pudel Jules, „der alle Qualitäten in sich vereint, die sie sich auch von Männern wünscht: Er war loyal, souverän, freundlich, liebevoll und gab ihr jeden Tag das Gefühl, dass sie der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt war.“

Für Neueinsteiger will ich nicht zu viel verraten, aber alle bekannten Kirkbyaner sind wieder mit von der Partie und warum mich der Bürgermeister sogar zu Tränen rührt, das müsst ihr selbst herausfinden.

Die Bücher von Charlotte McGregor sind einfach meine Wohlfühloase, ich genieße, aber ich schweige nicht, es sollen noch viel mehr mit mir nach Kirkby reisen. Und wieder habe ich viel gelernt: Dass Männer manchmal Idioten sind, liegt an einem Gendeffekt. „Aber es gibt auch Exemplare, die sind ein wenig weiter und reifer.“ Zum Glück habe ich selbst so einen erwischt 😉.

Und während zwei Pudel es auf Anhieb schaffen, sich ganz einfach und ungezwungen ihre Zuneigung zu zeigen, dauert es bei den Menschen in Kirkby mal wieder etwas länger, bis der Groschen fällt, Hunde sind eben doch die besseren Menschen 😉.

In meiner Kindheit habe ich Bullerbü geliebt und Kirkby ist für mich so etwas wie ein Bullerbü für Erwachsene geworden. Ich habe Spaß, liebe die Dorfbewohner mit all ihren Macken und fühle mich als Teil davon. Und ich brauche ganz unbedingt auch einen Teddy im Kirkby Tartan!

Wer die Reihe noch nicht kennt, hat inzwischen die Qual der Wahl aus 4 Bänden Highland Hope (Staffel 1) und 3 Bänden Highland Happiness (Staffel 2) und ich empfehle einfach ALLE zu lesen 😍.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Minnies Ausflug in die Berge

Mords-Partie
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Viele bayerische Städter zieht es am Wochenende in die Berge und auch Minnie und ihr Freund Alex konnten sich dem Ruf der Berge nicht entziehen. Baden im kalten Bergsee, wandern bis die Oberschenkel brennen ...

Viele bayerische Städter zieht es am Wochenende in die Berge und auch Minnie und ihr Freund Alex konnten sich dem Ruf der Berge nicht entziehen. Baden im kalten Bergsee, wandern bis die Oberschenkel brennen und die grandiose Aussicht genießen. Leider findet die Idylle ein jähes Ende, als Minnie in ihrer Unterkunft die tote Schwiegertochter der Bäuerin auffindet.

Verdächtige gibt es jede Menge, die Tote hätte nicht gerade den Beliebtheitspreis gewonnen und der Dorftratsch hat sich ohnehin bereits seine Meinung gebildet.

Mords-Partie lässt mich verstehen, warum die Minnie ihr Wasserburg so liebt, in einem Kaff wie Oberaudorf unter den kritischen Augen der Dorfratschn möchte ich auch nicht gerne leben 😉.

Die Autorin lässt uns teilhaben an der Gesinnung gestandener bayerischer Männer:“Gymnastik, Tofu, Schaumbäder und kreischende Frauenstimmen“ mögen diese überhaupt nicht 🤣

Mir gefällt die enge Beziehung zwischen Minnie und ihrer Seelenschwester Toni und da die Toni mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steckt, gibt es allerhand Amüsantes zu diesem Thema. Wie sich die einzelnen Familienmitglieder Einmischen, äh Einbringen, macht gute Laune und lenkt mich ab von den Ermittlungen. Ich verdächtige jede und jeden, habe jede Menge Spaß und klappe am Ende das Buch befriedigt zu: den Fall haben Minnie und ich gelöst 😉.

Wer Lust auf einen Regio-Krimi mit Humor und bayerischen Originalen hat, dem empfehle ich Mords-Partie gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Spannender Eifel-Krimi mit interessanter Protagonistin

Eifler Treibjagd
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Mit Ella Dorn hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir sofort sympathisch ist. Obwohl ich selbst mit Visionen, Schamanen und Kräuterhexen nicht wirklich was am Hut habe, gefällt mir, wie ...

Mit Ella Dorn hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir sofort sympathisch ist. Obwohl ich selbst mit Visionen, Schamanen und Kräuterhexen nicht wirklich was am Hut habe, gefällt mir, wie sie unbeirrt ihren Weg geht und sich einmischt, wo andere wegschauen.

Ein angeschossener Wolf macht die Wiederansiedelung dieser Tiere in Deutschland zum Thema. Während Befürworter argumentieren, dass Wölfe den Wildbestand regulieren, haben Schäfer und Bauern da durchaus kontroverse Meinungen und ich habe einiges Neues zu diesem Thema aus dem Buch erfahren.

Ein toter Jäger hingegen beschäftigt die Polizei und auch Ella ist involviert, da sie den Toten im Wald gefunden hat und deshalb eifrig in die Ermittlungen einsteigt, sehr zum Missfallen der örtlichen Polizei.

Erschreckend fand ich die Gesinnung der „christlichen“ Dorffrauen, die nur nach außen hin die Nächstenliebe propagieren. Überhaupt liegt in der Eifel einiges im Argen. Fremdenfeindlichkeit, Verherrlichung längst vergangener Zeiten, die Geschichte packt mich und lässt mich nicht mehr los. Ich ermittle, ergreife Partei und schmunzle über die Kommissarin, die hart trainiert, eine hohe Trefferrate am Schießstand aufweist, aber keine Ahnung hat, wie man für Harmonie im Team sorgt 😉.

Katja Kleiber ist für mich eine wunderbare Neuentdeckung, dabei handelt es sich mit Eifler Treibjagd bereits um den dritten Fall für die „Eifelhexe“ Ella.

Aktuelle Themen, ein spannender Kriminalfall, viel Lokalkolorit und eine gute Prise Humor, genauso muss ein Krimi sein und deshalb empfehle ich „Eifler Treibjagd“ sehr gerne weiter und bin schon gespannt, auf die nächsten Fälle mit der Eifelhexe.

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