Cover-Bild Sorry not sorry
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.05.2024
  • ISBN: 9783499012730
Anika Landsteiner

Sorry not sorry

Über weibliche Scham

Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun?

Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens − von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie − reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitungen und darüber, dass sie sich nicht mehr kleinmachen lässt, weder von sich selbst, noch von anderen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Ein sehr gutes Buch

0

„Sorry not sorry“ von Anika Landsteiner dreht sich darum, dass das weibliche Geschlecht oft von Scham getroffen ist.
Auch ich kenne das, oft schäme ich mich für Dinge die eigentlich garnicht schlimm sind.
Und ...

„Sorry not sorry“ von Anika Landsteiner dreht sich darum, dass das weibliche Geschlecht oft von Scham getroffen ist.
Auch ich kenne das, oft schäme ich mich für Dinge die eigentlich garnicht schlimm sind.
Und daher fand ich dieses Buch sehr interessant.
Die Perspektive und Geschichten von Anika Landsteiger haben mir sehr gut gefallen und fand ich sehr interessant.
Das Buch wahr total authentisch und wirklich sehr hilfreich.
Ich konnte dank des Buches vieles neu reflektieren und komme viel mehr aus mir heraus.
Das Buch ist nicht nur eine tolle und hilfreiche Stütze sondern auch ein absoluter Mutmacher.
Für mich ist dieses Buch definitiv ein sehr tolles Meisterwerk.
Das ich jeder weiblichen Person weiterempfehlen würde obwohl bestimmt auch die männlichen Personen hier einiges lernen und mitnehmen könnten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2024

Über Weiblichkeit und anerzogene Scham

0

"Sorry not sorry" von Anika Landsteiner ist eine gute und wichtige Neuerscheinung in der feministischen Literatur.
Das Cover hat mich positiv angesprochen und ich finde die Farbgestaltung sehr angenehm, ...

"Sorry not sorry" von Anika Landsteiner ist eine gute und wichtige Neuerscheinung in der feministischen Literatur.
Das Cover hat mich positiv angesprochen und ich finde die Farbgestaltung sehr angenehm, endlich mal nicht pink oder rosa.
Inhaltlich ist das Buch sehr gut gegliedert in verschiedene Kapitel zum Thema weibliche Scham, sei es im Rahmen von Körpergefühl/Aussehen, Geld/Karriere, Sex, Familienplanung und Lebensgestaltung, etc.

Das Buch ist meiner Meinung nach eine sehr gelungene Mischung aus persönlich Erlebtem und Sachbuch zu wichtigen Themengebieten.
Ich fand das Buch sehr gut geschrieben und recherchiert und kann es unbedingt weiterempfehlen!

Romane von Anika Landsteiner kannte ich bisher noch nicht, aber nachdem mir ihr Schreibstil hier sehr gut gefallen hat, möchte ich ihre Romane nun auch noch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2024

Pflicht für alle

0

„SORRY NOT SORRY“ von Anika Landsteiner, erschienen bei Rowohlt Polaris, ist eines dieser Bücher, in denen mensch einfach viel zu viele Sätze anstreichen möchte. Es geht um Scham, es geht spezifischer ...

„SORRY NOT SORRY“ von Anika Landsteiner, erschienen bei Rowohlt Polaris, ist eines dieser Bücher, in denen mensch einfach viel zu viele Sätze anstreichen möchte. Es geht um Scham, es geht spezifischer um die Scham von weiblich gelesenen Menschen und eigentlich geht es im Kern vor allem auch um die Frage: Warum schweigen wir? Immernoch?
Das Buch kommt mit einem lärmenden Cover in knalligem Grün und Lila aus dem Bücherregal entgegengesprungen – und das ist gut so. Denn viel zu lange waren weiblich gelesene Menschen und ihre patriarchal gemachte Scham zum Stillsein verdonnert. Um in die Stimme zu kommen und laut zu werden, ist dieses Buch ein wichtiger Beitrag. Denn es muss aufhören, dass weiblich gelesene Menschen sich schämen für Dinge, die andere ihnen antun. Eine Schlüsselstelle, gleich am Anfang des Buches: „Denn ich dachte lange Zeit, dass Scham diejenigen empfinden, denen etwas Peinliches passiert ist. Die sich fehlverhalten haben und daraufhin entblößt werden. Dieser Denkweise nach müssten sich die Täter schämen, nicht jedoch das Opfer.“ (Seite 10) Fun Fact: Dass hier nicht gegendert wird, ist kein Zufall, denn im Verlauf des Buches wird immer klarer: Die Scham ist ein Werkzeug patriarchaler Unterdrückung und kapitalistischer (oder religiöser), männlich regierter Systeme. Landsteiner analysiert die Scham anhand von vielen unterschiedlichen Facetten und unterteilt grundlegend erst einmal in Körperscham, Identitätsscham und Statusscham. Die Freunde der Scham sind Geheimhaltung, Schweigen und Verurteilung. Ihr großer Feind ist Empathie. So weit, so universell. Nicht universell ist die schon im frühkindlichen Alter geschehende Sexualisierung des weiblichen Körpers, die von Kultur und Sozialisierung anerzogenen Gründe für die weibliche Scham und die vielen falschen Glaubenssätze, die dazu führen, dass weiblich gelesene Menschen sich unter anderem nahezu manisch entschuldigen und Fehler zumeist immer erst einmal bei sich suchen. Es ist erschütternd, wie viele Themen und Belege Landsteiner innerhalb dieses, sehr gut und anschaulich zu lesenden und umfassend recherchierten, Buches findet. Körper, Geld und Wertigkeit, Single-Sein und Freiheit, Fernsehen und Kultur, Schwangerschaft, Altern, Periode, Heiraten, generell Paarmodelle, Gewalt – die Liste nimmt kein Ende. Und am Ende steht die Wut, die keine Auflösung findet.
All das ist so zwingend argumentiert und nur an so wenigen Punkten in Frage zu stellen, dass dieses Buch eine Pflichtlektüre für alle Menschen sein sollte. Ja, alle. Denn Sexismus findet überall im Denken statt, Rollenbilder sind in jedem Kopf vorhanden. Auch im weiblichen. Dass selbst Landsteiner davon nicht frei ist, ist einer der wenigen Kritikpunkte am Buch. Auch sie kommt nicht daran vorbei, an vielen Stellen doch nicht ganz frei davon zu sein, eine Partner:innenschaft als heimliches Lebensziel zu haben und dass sie, auch wenn sie Argumente dafür hat, nicht noch weitere marginalisierte Gruppen in ihrem Buch betrachtet, ist für mich ein Manko, das leicht behebbar gewesen wäre, wenn mensch sich mit anderen Autor:innen zusammengetan hätte für ein zusätzliches Kapitel. Guter Feminismus ist multiperspektivisch, darum komme ich nicht daran vorbei, einen halben Stern abzuziehen. Aber geschenkt! Was ist schon ein halber Stern angesichts dieses mutmachenden Buches. Welt, zieh dich an. Die Zeit des Schweigens ist vorbei. Anika Landsteiner spricht mir aus der Seele, wenn sie sagt: „Gegen das System muss angeschrien werden. Meine Wut ist weiblich.“ Bitte alle alle alle lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2024

Ein wichtiges und bisher wenig beleuchtetes Thema

0

Warum schämen sich Frauen deutlich stärker und öfter als Männer? Dieser Frage geht Annika Landsteiner mit „Sorry not sorry“ nach.

Nach einer Einführung in das Thema erfahren wir, dass es drei Arten von ...

Warum schämen sich Frauen deutlich stärker und öfter als Männer? Dieser Frage geht Annika Landsteiner mit „Sorry not sorry“ nach.

Nach einer Einführung in das Thema erfahren wir, dass es drei Arten von Scham gibt: Körperscham, Identitätsscham sowie Statusscham. Weil Mädchen anders erzogen werden wie Jungs entwickeln sie dementsprechend häufig auch eine andere Einstellung zum Thema Scham. In welchen Bereichen das besonders spürbar ist, macht Landsteiner mit ihrem Buch klar. Passend zu den drei verschiedenen Arten von Scham hat Landsteiner unterschiedliche Themen behandelt. Dabei gab es einiges was ich dazulernen konnte, einiges war mir aber auch schon bekannt. So fand ich z.B. ihren Blick auf das Thema Altern oder zum Thema Single-Sein sehr überzeugend, während für mich das Kapitel über ungewollte Schwangerschaften eher repetitiv war.

Landsteiners Schreibstil hat aber auch die Kapitel, die für mich nichts Neues waren, zu etwas Besonderem gemacht. Denn Landsteiner lässt in die Essays ihre intimsten Erfahrungen mit einfließen, sodass das Buch sehr persönlich und dadurch spannend zum Lesen war. Insgesamt würde ich das Buch aber vor allem als Einstieg in das Thema empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 29.05.2024

Keine falsche Scham bitte

0

Mit 'Sorry not Sorry' spricht Anika Landsteiner viele Momente der Scham an. Der weibliche Scham, der unbegründeten Scham. Wie gut es doch tut zu lesen das es anderen Frauen oft ähnlich geht und wie wichtig ...

Mit 'Sorry not Sorry' spricht Anika Landsteiner viele Momente der Scham an. Der weibliche Scham, der unbegründeten Scham. Wie gut es doch tut zu lesen das es anderen Frauen oft ähnlich geht und wie wichtig es ist uns immer wieder vor Augen zu führen das wir uns nicht ständig für alles mögliche und unmögliche schämen sollten. Das Buch hat ein bisschen die Aufgabe einer guten Freundin übernommen die einem sagt:" Ist doch nicht schlimm. Du bist wundervoll so wie du bist. Völlig normal. Es ist nicht Deine Schuld".
Wenn man hin und wieder in die feministische Literatur eintaucht und sich damit beschäftigt ist einem natürlich nicht alles komplett neu, aber trotz dessen kann einiges nicht oft genug erwähnt werden.
Einige Aspekte haben aber doch rausgestochen. Zum Beispiel auf das unglaublich häufige weibliche Schamempfinden einzugehen, das Thema Trash- und Reality TV und vorallem das Thema Endometriose und Schwangerschaftsabbruch. Schön finde ich wie persönlich die Autorin uns das alles erzählt. Das macht vieles um einiges greifbarer.
So gerne wie ich die letzten zwei Romane von Anika Landsteiner gelesen habe, so gerne möchte ich Euch ihr neustes (Sach)buch ans Herz legen.
Es liest sich wirklich gut, ist nicht trocken geschrieben, spricht vieles offen an und wartet mit einigen Facts auf die man wissen sollte. Hoffentlich erreicht es ganz viele Menschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere