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anna4

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

Selbst die Drachen konnten es nicht retten

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, und werde auch noch "den Rest", also die zweite Hälfte des Originalwerks lesen, aber ich muss auch sagen, ich bin etwas enttäuscht.

Den Anfang fand ich doch ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, und werde auch noch "den Rest", also die zweite Hälfte des Originalwerks lesen, aber ich muss auch sagen, ich bin etwas enttäuscht.

Den Anfang fand ich doch eher verwirrend und obwohl es besser wurde, war mein Hauptproblem der Schreibstil. Selbst die verschiedenen POV- und Ortswechsel, die ich sonst wirklich wertschätze in einem Fantasybuch, haben letztendlich, und das auch explizit anfangs, mehr zu meiner Verwirrung beigetragen.

Selbst die Drachen, die ich wirklich toll fand, konnten mich nicht für den Rest des Buches begeistern.

Wirklich schade.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Süß und gemütlich

The Happiness Blueprint
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Was das Buch wahrscheinlich am Besten gemacht hat, ist der Aufbau. Die Kapitel waren abwechselnd aus Klaras und Alex’ Sicht geschrieben und jedes Kapitel hat den aktuellen mentalen und emotionalen Stand ...

Was das Buch wahrscheinlich am Besten gemacht hat, ist der Aufbau. Die Kapitel waren abwechselnd aus Klaras und Alex’ Sicht geschrieben und jedes Kapitel hat den aktuellen mentalen und emotionalen Stand der jeweiligen Person toll dargestellt und somit den Ton für das Kapitel gesetzt. Auch die Persönlichkeit des Charakters ist dank des Schreibstils gut durchgekommen.

Klaras Humor war klasse! Trocken und direkt, aber sehr, sehr passend zu ihrem Charakter.
Insbesondere haben Klara und Alex als Paar toll zueinander gepasst. Er hat sie und ihre Verhaltensweise sofort verstanden und kein bisschen in Frage gestellt.

Als slow burn kann ich die Romance hier nicht beschreiben, aber definitiv als slow. In dieser Hinsicht passiert fast bis zum Schluss wirklich wenig.

Das Tempo wurde in der zweiten Hälfte etwas angezogen, was ich etwas schade fand, verglichen mit der ersten Hälfte, die doch etwas detaillierter beschrieben war.

Was dem Buch, meiner Meinung nach, gefehlt hat, war irgendein Höhepunkt oder eine Tiefpunkt, was nicht bedeutet, dass es nicht die eine oder andere emotionale Situation gab.
Aber vielleicht war das auch Absicht.
Sonst war das Buch ziemlich gemütlich. Und das ist auch ok, denn ich glaube nicht, dass die Autorin auf irgendwas anderes hinaus wollte. Manchmal braucht es auch eine solche Art Buch.

Etwas irritierend fand ich auch, dass der Leser einige wenige Male direkt angesprochen wurde.

Es gab eine Szene, bei der Klara ein Gespräch von ihrem Vater und einem Mitarbeiter mitbekommen hat und dieser Inhalt wurde nie wieder aufgegriffen.

Meine größte Kritik gilt jedoch dem ehrenlosen 3rd-Act-Breakup, auf den letzten 70 Seiten. Was soll das?
Ich weiß nicht mal, ob man das, was Klara und Alex bis dahin hatten, eine Beziehung nennen kann, aber ein Break-Up war es irgendwie doch. Sehr schnell, sehr intensiv, und vor allem sehr ungerecht.

Wie gesagt, es ist ein süßes und gemütliches Buch und wenn man es ohne Erwartung an eine große Geschichte rangeht, wird man auch nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Guter Start mit guten Konzepten

Die goldenen Wölfe
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Der Einstieg ins Buch ist mir doch etwas schwerer gefallen als ich erwartet habe.

Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht von einem der 4 Hauptcharaktere geschrieben. Jeder Charakter hat so seine ...

Der Einstieg ins Buch ist mir doch etwas schwerer gefallen als ich erwartet habe.

Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht von einem der 4 Hauptcharaktere geschrieben. Jeder Charakter hat so seine eigene Persönlichkeit und eine entsprechende Backstory bekommen. Richtig gemocht, aber auch nicht unbedingt gehasst, habe ich bis zu einem bestimmten Punkt keinen. Außer vielleicht Zofia. Also was das mögen angeht.
Man hat herausgelesen, dass alle Charaktere eine besondere Beziehung zueinander haben. Das kam in den Unterhaltungen als auch in den entsprechenden Kapiteln, Spitznamen und kleinen erwähnenswerten Details deutlich zum Vorschein. Das fand ich rückblickend doch sehr nett.

Jedes Gespräch, in das Hypnos involviert war sollte einen gewisse humorvollen Unterton haben, was leider leicht erzwungen rüber kam. Auch wenn viele Charaktere darauf eingegangen sind.

Lailas Art zu sprechen war entweder sehr liebevoll oder zickig (?) oder absolut ruhig und ich habe bei den meisten Sätzen nur geraten.

Das Alter aller Charaktere hat sich auch gefühlt bei jedem Dialog geändert. Manchmal dachte ich, ich lese ein Gespräch zwischen 16jährigen, manchmal waren es Mitte 20jährige. Obwohl das tatsächliche Alter aller Beteiligten zwischen 18-22 liegen müsste.
(Ein Anfang 20jähriger leitet eines der erfolgreichsten Hotels in Paris...ok? Eine 18 oder 19jährige ist eine der bekanntesten Cabaret Tänzerinnen der Stadt. Oder des Landes ? I guess so.)

Ich glaube mein größtes Problem waren die Rätsel bzw. die vielen geschichtlichen Hintergründe und Erklärungen. Auch wenn es einerseits sehr interessant war, war es auch teilweise etwas too much information die man verarbeiten musste/sollte um hinterherzukommen.

Die Erzählgeschwindigkeit hat sich im letzten Drittel deutlich angehoben, was wahrscheinlich an den kürzeren Kapiteln lag und ich sehr angenehm fand.

Das Ende hat doch Lust auf mehr gemacht (und ich habe auch schon ca. 1/3 des zweiten Bandes gelesen während ich das hier schreibe).

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Fragwürdig

Die Mitternachtsbibliothek
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Der einzige Grund, warum es 3,5 und nicht 3 Sterne sind, sind die letzten 100Seiten. Die waren etwas angenehmer zu lesen und angenehmer von der Story her.

Das Buch hat einen leichten Touch von „Selbsthilfebuch“ ...

Der einzige Grund, warum es 3,5 und nicht 3 Sterne sind, sind die letzten 100Seiten. Die waren etwas angenehmer zu lesen und angenehmer von der Story her.

Das Buch hat einen leichten Touch von „Selbsthilfebuch“ ohne als solches betitelt zu sein.
Wenn man sich den Klappentext durchliest, kann man schon erahnen, wohin die Reise geht mit dem Buch, trotzdem war der O-Ton wie oben beschrieben, mehr Selbsthilfe und Therapie, als..eine Geschichte nach Lebenswillen.

Noch ein Aspekt, der mir weniger gefallen hat: Bevor Nora die Entscheidung fasst lieber zu leben als doch zu sterben, lebt sie viele dieser Alternativleben und trifft Menschen, die in ihrem "echten" Leben entweder schon verstorben oder aber in eine anderen Lebensstil verfallen sind. Es ist etwas nach dem Motto "deine Entscheidungen betreffen nicht nur dich, sondern auch die Menschen um dich herum". Das gibt meiner Meinung nach einen falschen Beigeschmack.

Den Hauptcharakter konnte ich leider wenig leiden. Nora ist Mitte 30, aber sie, als auch die Dialoge im Buch, lesen sich eher wie Gespräche zwischen Teens bzw. jungen Erwachsenen.

Ich sehe hier viele Möglichkeiten zur Diskussion. Aber sonst kann ich es dem nicht viel, wenn überhaupt etwas, abgewinnen.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Zwiegespalten. Frustrierend. Unausgeschöpftes Potential.

The Idea of You
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Nach langem hin und her habe ich mich entschlossen, dem Buch keine Sternebewertung zu geben, da ich nicht denke, dass eine entsprechende Wertung adäquat meine Meinung widerspiegeln würde. Falls also eine ...

Nach langem hin und her habe ich mich entschlossen, dem Buch keine Sternebewertung zu geben, da ich nicht denke, dass eine entsprechende Wertung adäquat meine Meinung widerspiegeln würde. Falls also eine Sternebewertung angegeben ist, dann bitte ich diese als neutrale Wertung anzusehen oder ignorieren.

Dieses Buch war so unfassbar frustrierend..
Die letzten 1,5 bis 2 Kapitel waren toll. Auf voller Linie emotional. Ich habe mir die Augen ausgeweint! Und tue es (gefühlt) immer noch, wenn ich daran denke.
Aber: Alles vor diesen letzten 2 Kapiteln hat mich während des Lesens so genervt und irritiert, dass ich schon mit dem Buch auf eine gewisse Art abgeschlossen hatte, bevor es überhaupt vorbei war.

Ich glaube, die beste Variante, in dieses Buch zu starten, ist mit folgendem Gedanken: Das ist die Geschichte von Solène und ihrem Leben und wie es sich und sie verändert, als sie sich unerwartet verliebt.
Denn das ist nicht die Geschichte von dem Paar Solène und Hayes, das sich verliebt.

Das ganze Buch ist auch Solènes Sicht geschrieben und es gibt unheimlich viele Situationen, die meiner Meinung nach für den Leser nicht nachvollziehbar sind.
Und das Schlimmste: Viele Situationen werden in der Luft hängen gelassen. Obwohl die Autorin dem Leser potentielle Konflikte quasi auf dem Silbertablett präsentiert, wird dieses Potential nie ausgeschöpft.
Das Fazit hier: Solène ist nicht konfliktfähig. Und das nervt.

Solène selbst war eine der unsympathischsten Hauptcharaktere, die ich je erlebt habe. Überheblich. Arrogant. Zu gut für “das alles”. Man könnte es auf ihre Erziehung schieben, denn ab und zu kommen ihre französischen Eltern zur Sprache, aber das wäre zu einfach gelöst.

Die Beziehung zu ihrer Tochter Isabelle fand ich aus Lesersicht zu distanziert und würde diese auch nicht als “gut” beschreiben. Vor allem, weil Isabelle in der Beziehung von Solène und Hayes ein entscheidender (Problem-)Faktor war. Jedoch wurde dieser Konflikt so gut wie gar nicht ausgearbeitet, obwohl der Leser über mehrere Kapitel darauf vorbereitet wurde.

Solène und ihr Exmann Daniel haben ein entsprechend fragwürdiges Verhältnis, was verständlich ist, wenn man ihre Vergangenheit kennt. Aber selbst als Daniel die Doppelmoral-Keule schwingt, kommt von Solène nichts. Frustrierend.

Solène und Hayes haben für mich als Paar bis zum Schluss keinen wirklichen Sinn ergeben. Was auch immer da für eine Chemie zwischen den beiden sein sollte, sie war nicht vorhanden.
Ich habe, bis auf die Gespräche in den letzten zwei Kapiteln, keinen einzigen anständigen Dialog der beiden gelesen.
Jedes Mal, wenn das Gespräch etwas tiefer gehen sollte, landet auf einmal Hayes’ Hand auf ihrem Knie und dann gabs Sex, das Gespräch war vergessen und wurde auch nie wieder aufgenommen. Und das zieht sich durch das gesamte Buch, sodass die Beziehung der beiden nur oberflächlich und von Sex getrieben erscheint.
Es gibt immer wieder kleine Momente in denen man merkt, dass beide mehr füreinander empfinden, aber wie gesagt, am Ende ist es der Sex, der alles immer wieder überschattet.
Und der anscheinend gute Sex sei ihnen gegönnt. Aber als Leser will man dann doch ein bisschen mehr von einem Paar, das sich liebt.

Hayes, so jung er auch ist, wirkt am Anfang sehr selbstbewusst und fast schon erwachsen. Doch je weiter das Buch voranschreitet, desto mehr kommt sein Alter durch und wie “jung” er ist.

Ich weiß nicht, wie viele unglückliche Formulierungen ich auf die Übersetzung schieben kann, aber ich glaube ich verstehe jetzt, was Leute meinen, wenn sie “das liest sich wie eine Wattpad Story” sagen.

Dieses Buch könnte einer der seltenen Fälle werden, bei dem der Film besser als das Buch ist.

Ergänzende Meinung, nachdem ich den Film geguckt habe: Anne Hathaway ist eine klasse Schauspielerin! Es gab einige Änderungen im Film, aber ich fand diese allesamt sehr gelungen und haben für die Geschichte und als Buchverfilmung sehr, sehr viel Sinn ergeben und wunderbar funktioniert.
Die Beziehung zwischen Solène und Isabelle und Solènes Charakter, der extrem sympathisch war und fast schon das totale Gegenteil zu Buch-Solène, sind wahrscheinlich die größten positiven Änderungen verglichen mit dem Buch.
Was der Film für mich, genauso wie das Buch, leider nicht geschafft hat, ist die Entwicklung der Beziehung von Solène und Hayes nachvollziehbar darzustellen.
Der Film ist anders, auf eine gute Weise anders, weniger frustrierend, aber ich weiß nicht, ob er besser als das Buch ist, denn ich kann das Buch nicht als "gut" bezeichnen.

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