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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2024

Aufwühlend

Für immer ein Teil von dir
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"Für immer ein Teil von dir" handelt von Kenna, die nach fünf Jahren Gefängnis wieder auf freiem Fuß ist. Sie hat ein Ziel: ihre Tochter kennenlernen.

Die Story hat mich von Anfang an gecatcht, man erfährt ...

"Für immer ein Teil von dir" handelt von Kenna, die nach fünf Jahren Gefängnis wieder auf freiem Fuß ist. Sie hat ein Ziel: ihre Tochter kennenlernen.

Die Story hat mich von Anfang an gecatcht, man erfährt recht schnell worum es geht und was Kenna hinter Gitter gebracht hat. Ab da begann bei mir wirklich ein Hin- und Her der Gefühle. Ich wusste gar nicht mehr, worauf ich hoffen soll und worauf nicht.

Als sie Ledger kennenlernt und rausfindet, wer er ist, war ich erstmal geschockt. Lange Zeit hatte ich meine Probleme, mit Kenna zu sympathisieren, genau wie Ledger. Ich habe oft Mitgefühl gehabt, Kenna tat mir oft leid, gleichzeitig habe ich mich aber auch gefragt, wieso sie getan hat, was sie getan hat. Ich habe mich so oft gefragt, wie ich anstelle von Ledger oder Scottys Eltern handeln würde, war mal auf Kennas Seite, mal auf der von Scottys Eltern.

Zum Ende hin hat man Einblicke bekommen, die einem dann helfen, mit Kenna zu fühlen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Gerade das hat mich an dem Buch überrascht. Als ich wusste, was Kenna getan hat, hätte ich nicht gedacht, dass ich am Ende wirklich so voll mit ihr mitfiebern und für sie hoffen würde.

Das Buch zeigt einem, dass Menschen Fehler machen, aus Panik und ja, auch aus Dummheit. Die Message hinter dem Buch gefällt mir gut. Ich finde es allerdings bis zum Ende einfach komisch, dass Ledger der beste Freund war. Aber das ist nun wirklich nur Kleinkram. Lohnt sich auf jeden Fall. Das Ende gefällt mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Zum Ende packend

Wenn sie wüsste
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Das Buch hat mich zugegebenermaßen nicht von Anfang an gepackt, wie ich es mir erhofft hatte.

Es handelt von Millie, einer jungen und vor allem vorbestraften Frau, die in ihrem Auto lebt und verzweifelt ...

Das Buch hat mich zugegebenermaßen nicht von Anfang an gepackt, wie ich es mir erhofft hatte.

Es handelt von Millie, einer jungen und vor allem vorbestraften Frau, die in ihrem Auto lebt und verzweifelt einen Job sucht. Umso glücklicher ist sie, dass Nina sie bei sich als Hausmädchen arbeiten lässt. Doch schnell wird klar, dass Nina ein wenig verrückt ist. Und dann gibt es noch ihren gut aussehenden Mann Andrew...

Am Anfang habe ich mich wirklich schwergetan, mich in die Geschichte einzufinden. Ja, Nina hat sich komisch verhalten, ja, sie hat Psychoterror veranstaltet. Aber mehr auch nicht, und das eine ganz schön lange Zeit. Es war durchaus spannend, aber nicht packend.
Besonders im zweiten Teil hat die Story mich dann voll in ihren Bann gezogen. Auf einmal hat alles einen Sinn ergeben. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, besonders, weil noch ein weiterer kleiner "Plot-Twist" gewartet hat. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den zweiten Teil

Millie als Protagonistin hat mir gut gefallen, auch, wenn es mir etwas schwerer fiel, mich in sie hineinzuversetzen. Ja sie ist vorbestraft und obdachlos gewesen, aber ob ich mich wirklich der Tortur von Nina ausgesetzt hätte, weiß ich nicht...trotzdem ist Millies handeln einigermaßen nachvollziehbar.
Ninas Handeln ist zum Ende hin deutlich verständlicher geworden und ich muss gestehen, dass ich sogar etwas Sympathie für sie entwickelt habe.

Also: auch wenn der Anfang, meiner Meinung nach, sehr zäh ist, lohnt es sich, dran zu bleiben.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Von Beginn an packend!

Die Stille der Flut
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"Die Stille der Flut" handelt von Lina Lübbers, die als verdeckte Ermittlerin in das Auricher Team eingeschleust wird. Dort gibt es mutmaßlich einen Maulwurf. Zusammen mit der leitenden Ermittlerin Kea ...

"Die Stille der Flut" handelt von Lina Lübbers, die als verdeckte Ermittlerin in das Auricher Team eingeschleust wird. Dort gibt es mutmaßlich einen Maulwurf. Zusammen mit der leitenden Ermittlerin Kea ermittelt sich zunächst in einem Mordfall, ein junges Mädchen wird tot im Watt gefunden.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Man erfährt schnell etwas über die Vorgeschichte der beiden Protagonisten Lina und Kea, beide haben ihre Päckchen zu tragen. Das hat die beiden schnell sympathisch gemacht und erklärt oftmals auch die Handlungen der beiden. Kea reagiert meiner Meinung nach manchmal etwas über, gibt aber im Nachhinein auch zu, dass die Reaktion nicht ganz angemessen war. Menschlich gesehen ist das Handeln aller Charaktere gut nachzuvollziehen.

Die verschiedenen Zeugen bringen viel Raum für Spekulation und ich wusste bis zum letzten Drittel wirklich nicht, wer denn nun der Täter war. Das Ende kam mir dann aber tatsächlich etwas zu schnell. Auf einmal mal waren alle Fakten klar und der Täter gefasst. Trotzdem war das Ende spannend und fesselnd. Schade finde ich, dass viele Punkte offen bleiben, aber es soll ja anscheinend noch weitergehen. Also freue ich mich einfach auf die weiteren Bände.

Der Schreibstil ist wirklich flüssig, hält sich nicht an unnötigen Details auf. Man kann die Seiten schnell hintereinander weg lesen. Auch schön ist, dass man die Perspektive sowohl von Lina als auch von Kea hat. Man vergisst jedoch manchmal, aus wessen Sicht das Kapitel nun ist.

Alles in Allem ein rundum spannendes Buch, eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Gute Themenauswahl

The Happiness Blueprint
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Das Buch handelt von Klara, die Hals über Kopf die Firma, ein kleines Bauunternehmen, von ihrem Vater übernehmen muss. Und von Alex, der sich die Schuld am Tod seines Bruder gibt und unter Depressionen ...

Das Buch handelt von Klara, die Hals über Kopf die Firma, ein kleines Bauunternehmen, von ihrem Vater übernehmen muss. Und von Alex, der sich die Schuld am Tod seines Bruder gibt und unter Depressionen leidet. Und wie der Zufall es will, bewirbt sich Alex in der Firma von Klara.

Der Beginn des Buches zieht sich in die Länge. Es braucht ca. ein Drittel des Buches, bis Klara und Alex aufeinandertreffen. Ja, Vorgeschichten sind wichtig, aber mir gefällt es besser, wenn sie dennoch kurzgehalten werden und Prägnant sind.

Gut gefallen mir die Themen. Es wird ein guter Mix aus Witz und Ernsthaftigkeit geschaffen, da unter anderem Verlust, Depression, Krebs, Diabetes und Autismus angerissen werden.

Klara als eine Protagonistin gefällt mir wirklich super. Ihre kleinen Eigenheiten, die manchmal doch verplant Art lassen sie so sympathisch wirken, dass ich sie direkt ins Herz geschlossen habe. Gleichzeitig beweist sie immer wieder Stärke und Mut. Sie hilft anderen Menschen selbstlos, selbst Alex, ohne überhaupt zu hinterfragen, was der Grund für die Bitte sein könnte.

Alex ist auch ein wirklich sympathischer Charakter. Seine Schuldgefühle sind nachvollziehbar, genau wie seine lange Trauerphase um seinen Bruder. Ich denke wir alle hätten uns selbst auch zumindest eine Teilschuld gegeben. Durch Klara schafft er es, aus seinem Trott auszubrechen. Ich liebe es, dass beide sich gegenseitig weiterbringen und sich helfen, aus eigenem Antrieb noch besser zu werden.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, besonders in Alex' Kapiteln, da die Sätze oft mittendrin beginnen und das "Ich" vorne weggelassen wird. Das gefällt mir persönlich gar nicht. Ansonsten gut zu lesen.

Abschließend muss ich sagen, dass der lange Anfang mich wirklich etwas abgeschreckt hat. Am Ende gab es noch einmal völlig unnötiges Drama, das man sich wirklich hätte sparen können, da es absolut unlogisch war, aber das waren zum Glück nur einige Seiten. Ein gutes Buch, eine wirklich schöne Geschichte, die wichtige Themen unserer Gesellschaft behandelt. Ich hab es wirklich gern gelesen und mehrmals schmunzeln müssen.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Viel Hin und Her und Drama

Black Diamonds
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Puh...wo fang ich an?

Der erste Teil der Reihe hat mir wirklich gut gefallen, umso gespannter war ich, wie Adairs und Sterlings Geschichte weitergeht. Wie geht sie denn weiter?
Nun ja, mit sehr viel ...

Puh...wo fang ich an?

Der erste Teil der Reihe hat mir wirklich gut gefallen, umso gespannter war ich, wie Adairs und Sterlings Geschichte weitergeht. Wie geht sie denn weiter?
Nun ja, mit sehr viel hin und her und sehr sehr sehr sehr viel gevögle zwischendurch. Am Ende kommt dann etwas mehr über Sterlings Vergangenheit raus, was wirklich spannend ist, das Buch endet mit einem guten Cliffhanger.

Mit den Charakteren bin ich einfach immer noch nicht warm. Zum Ende hin geht es. Die beiden sind immer noch teils völlig unnötig sauer aufeinander oder entscheiden sich "Nein, ich muss mich vom anderen fernhalten" ohne wirklichen Grund. Zu Beginn gibt es etwas Drama, da Adair Nachrichten auf Sterlings Handy liest, die von seiner Schwester stammen - das weiß Adair aber nicht. Ihr Handeln war nachvollziehbar. Aber danach geht es nur bergab. Adair will auf einmal alles über die Vergangenheit von Sterling wissen und das Hin und Her geht los. Er jagt ihr hinterher, sie will das nicht, schläft trotzdem mit ihm, weist ihn dann doch wieder zurück...
Die Sex-Szenen waren in diesem Teil irgendwie total unangenehm zu lesen, ich fand sie wirklich nicht gut beschrieben. Zum Ende hin besteht das Buch gefühlt nur noch aus Sex, teils an total unpassenden Momenten. Als Adair Sterling sagt, dass sie ihn liebt und keine MacLaine mehr sein will, kommt auf einmal der Satz, dass er hart wird. Meiner Meinung nach total unpassend in so einer eher romantischen Szene.

Gut gefallen hat mir weiterhin der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Man erfährt so parallel immer wieder Neues und viele Dinge machen plötzlich einen Sinn.

Dennoch hat die ganze erste Hälfte des Buches sich einfach nur gezogen...ich hoffe auf einen besseren Abschluss.

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