Leserunde zu "Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...
Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
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Mit Autoren-Begleitung
Laura Kneidl (Autor)

Berühre mich. Nicht.

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...






Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.08.2017 - 17.09.2017
  2. Lesen 02.10.2017 - 22.10.2017
  3. Rezensieren 23.10.2017 - 05.11.2017

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.10.2017

Ein absolutes Goldstück in diesem Genre!

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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn ehrlich? Dieses Buch hat mich in so vielen Punkten positiv überrascht und vollkommen aus den Socken gehauen. Schon einmal vorneweg: Berühre mich. Nicht ist ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn ehrlich? Dieses Buch hat mich in so vielen Punkten positiv überrascht und vollkommen aus den Socken gehauen. Schon einmal vorneweg: Berühre mich. Nicht ist ein richtiges Goldstück in diesem Genre und eines der Bücher, die dafür sorgen, dass ich nicht den Glauben an "solche" Geschichten verliere.

Mit Sage hat Laura Kneidl eine wahnsinnig starke Protagonistin geschaffen, die man einfach ins Herz schließen musste. Ich konnte gar nicht anders.
Auf dem Foto oben seht ihr Sages Mantra, das sich durch das ganze Buch zieht. Sie leidet unter einer Angststörung aufgrund ihrer Vergangenheit (ich werde jetzt nicht Spoilern, deswegen lasse ich es dabei, warum sie in gewissen Situationen durchdreht dürft ihr selbst rausfinden) und hat deswegen einige Probleme. Angefangen damit, dass ihr Job im Archiv der Bibliothek dadurch deutlich komplizierter wird, weil Luca dort ebenfalls arbeitet und sie sich zu Beginn aufgrund seiner Ausstrahlung ziemlich vor ihm fürchtet. Das führt zu einigen komischen Szenen - also für den Leser, nicht für Sage -, die ich sehr genossen habe zu lesen. Obwohl das Thema keine leichte Kost ist war ich immer wieder überrascht davon wie toll Sage damit umgeht, dass sie sich im Vergleich zu vielen anderen Protagonisten, über die ich schon gelesen habe, aktiv Hilfe sucht. Sie versucht sich selbst zu retten und wartet nicht darauf, dass jemand anderes das für sie erledigt.

Aber nicht nur Sage konnte mich vollkommen überzeugen, auch die Nebencharaktere waren allesamt sehr liebevoll gezeichnete Charaktere die ich auf anhieb mochte, aber besonders gut gelungen und ein Highlight (neben Sage natürlich) in dem Buch ist für mich Luca. Auf den ersten Blick strahlt er ziemliche Bad-Boy-Vibes aus, aber je weiter man liest, desto deutlicher wird, dass dem nicht so ist. Luca ist vieles, erfüllt auch ein paar NA-Klischees - anscheinend ist er nämlich das schönste/ heißeste männliche Wesen das je auf Erden gewandelt ist. Okay, ich übertreibe vielleicht ein wenig, aber wie oft erwähnt wurde wie gut Luca aussieht hat mich mit der Zeit etwas gestört. Außerdem ist er teilweise ein ziemlicher Aufreißer, was ebenfalls zu ein paar richtig witzigen Szene führt, aber dann liest man wie er mit seiner Schwester April umgeht und später auch mit Sage und schwupps ist man genauso verknallt wie Sage.

Einen Punkt, an dem ich sehr zwiegespalten bin, ist die Handlung. Nicht falsch verstehen, ich mochte die Handlung, ohne spoilern zu wollen, aber sie ging recht träge voran. Was ich einerseits toll finde, weil Sage so Zeit hat sich zu entwickeln. Luca und Sage lernen sich erst richtig kennen, bevor sie sich aufeinander einlassen. Ich habe so wahnsinnig doll mit den beiden mitgefiebert. Es war nötig, dass Sage erst Vertrauen zu Luca aufbauen musste und das braucht Zeit, deswegen bin ich ja auch so froh, dass die Autorin nichts überstürzt hat. Andererseits... irgendwie wünsche ich mir fast, dass mehr passiert wäre. Weshalb es gut ist, dass es einen zweiten Band gibt, auf den ich schon sehnsüchtig hin fiebere, denn Überraschung: Das Ende war gemein. Aber so richtig. Und das einzige an dem Buch das überstürzt war, es hat sich nicht wie ein Ende angefühlt, was vermutlich Absicht und irgendwie auch gut ist, denn so viel ich unbedingt weiterlesen, aber trotzdem... ihr versteht mein Dilemma hoffentlich.

Was mir neben den Charakteren sehr gut gefallen hat, ist, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, die Geschichte stammt mitten aus dem Leben. Die Charaktere wirkten allesamt so normal und haben so verdammt normale Dinge getan, dass man sich total gut in sie reinversetzen konnte. Eine Serie nach der anderen durchsuchten? Check! Für die Uni lernen? Check! Ab und an mal eine (realistische und nicht total klischeehafte) Party? Check!
Ihr wisst schon was ich meine. Ich fand es jedenfalls herrlich erfrischend, dass man sich auf diese Art in den Hauptpersonen wiederfinden konnte.

Abschließend lässt sich nur sagen, dass Berühre mich. Nicht - wie man vielleicht schon gemerkt hat - total lesenswert ist. Es ist ein New Adult Buch, das alles richtig macht. Es besticht mit verdammt tollen und starken Hauptpersonen und kommt ohne unnötiges Drama aus. Was will man mehr? Für mich ist das Buch (beinahe) perfekt und ich kann es gar nicht erwarten den Folgeband in den Händen zu halten und zähle bereits die Tage bis dahin. Was kein Witz ist, es sind noch 92 Tage.

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Veröffentlicht am 01.11.2017

Viel Romantik und Gefühl!

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Plot:
Sage hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und will ganz neu anfangen. Leider ist das hinter sich lassen, nicht so einfach, wenn man unter einem Trauma leidet. Aber Sage ist stark und versucht ...

Plot:
Sage hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und will ganz neu anfangen. Leider ist das hinter sich lassen, nicht so einfach, wenn man unter einem Trauma leidet. Aber Sage ist stark und versucht das Positive im Leben zu sehen. Mit April lernt sie ihre erste Freundin am College kennen und mit Luca einen Jungen, der ihr Trauma erschüttert – und es zu umgehen scheint. Niemals hätte sie gedacht, dass jemand dazu fähig wäre. Ob sie Luca vertrauen kann?

Meine Gedanken:
Von Laura wollte ich schon so lange ein Buch lesen und besonders dieses hat mich gereizt, da es zu den Büchern gehört, die ich liebe, aber viel zu wenig lese. Sage mochte ich von der ersten Seite, obwohl ich ein wenig brauchte, um in die Story zu finden – was aber auch daran liegen kann, dass ich in letzter Zeit so viel Fantasy gelesen habe!
Neben Sage sind mir auch viele der anderen Charaktere ans Herz gewachsen. Sie sind alle ganz wundervoll geschrieben und arbeiten wunderbar miteinander und der Story. Auch diese ist mit viel Liebe ins Detail ausgearbeitet. Die Geschichte erscheint an keinem Punkt flach oder langweilig. Zudem hatte ich am Anfang das Gefühl, dass ich die Story durchschaut hätte, aber dann war alles ganz anders als erwartet!
Besonders hat mir gefallen, wie gut Sages Gefühle beschrieben sind. Man durchlebt als Leser alles mit ihr und kann jedes Wort nachvollziehen, das Laura geschrieben hat.
Leider hat mich das Buch nicht festgehalten. Oft habe ich es zur Seite gelegt und dann nicht mehr daran gedacht, dass ich es gerade lese. Ich bin mir unsicher, ob das mit dem Buch oder meinem allgemeinen Gemütszustand zutun hatte – denn im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Irgendwie hat einfach eine Kleinigkeit gefehlt.
Trotzdem freue ich mich auf den zweiten Band, denn das Ende hat mit vollkommen unverhofft getroffen und ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Es ist das perfekte Buch für alle, die Romantik und viel Gefühl wollen. Berühre Mich. Nicht. ist das richtige Buch um sich an kalten Wintertagen mit einem Tee aufs Sofa zu kuscheln!

Minus-Points:
-Es hat mich nicht festgehalten.
-Das Potenzial kann noch ausgeschöpft werden.
Plus-Points:
+Wundervoll ausgearbeitete Charaktere und Plot.
+Es schweigt nicht über schwierige Themen.
+Leicht geschrieben.
+Sehr gut beschriebene Gefühle.
+Das Cover!

Lieblingszitat: „Unterhaltungen können zu Gefühlen führen, Sex täuscht sie nur vor. Und wenn erst einmal Gefühle im Spiel sind, ist es leicht, verletzt zu werden.“
Lieblingscharaktere: Sage, Luca & April

Anmerkung: Die Fortsetzung „Verliere mich. Nicht.“ erscheint am 26. Januar 2018.

Rating: 4 of 5 Stars – ★★★★
Letzte Worte: Vielen Dank an die Lesejury und Bastai Lübbe für das Vorabexemplar!

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Harte Schale, weicher Kern

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Berühre mich. Nicht.:
Die 18 jährige Sage hat in ihrem Leben schon einiges mitmachen müssen. Kaum volljährig, flieht sie so schnell sie kann nach Nevada, um dort ein College zu besuchen und will einfach ...

Berühre mich. Nicht.:
Die 18 jährige Sage hat in ihrem Leben schon einiges mitmachen müssen. Kaum volljährig, flieht sie so schnell sie kann nach Nevada, um dort ein College zu besuchen und will einfach nur noch alles aus ihrer Vergangenheit vergessen. Allerdings hat sie weder Geld, noch eine Wohnung und dewegen ist sie umso glücklicher, als sie einen Job in der Bibliothek bekommt. Wäre da nicht ihr Kollege Luca, der attraktive Bibliothekar mit den geheimnisvollen grauen Augen, der ihre alte Angst befeuert. Sage wird klar, dass sie ihre Angst endlich in den Griff bekommen muss – denn ihr Herz beginnt immer verdächtig schnell zu schlagen, wenn Luca in ihrer Nähe ist...

Meine Meinung:
Berühre mich. Nicht. ist das erste Buch von Laura Kneidl aus dem Young Adult Bereich, aber nicht ihr erstes Buch, mit dem sie beweist, dass sie wunderschöne Geschichten schreiben kann. Wie immer ist ihr Schreibstil leicht und locker, die Beschreibungen sind wunderbar ausführlich, sodass man Sage und Luca großartig folgen kann. Mühelos wird von ernst zu witzig und wieder zu traurig gewechselt, ohne dass man als Leser nicht mitkommt oder versteht, wie es so kommen konnte. Es gab mehr als eine Stelle, wo ich wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge da saß.
Die Handlung verläuft das ganze Buch über konstant hoch. Man merkt, dass Sage die ganze Zeit von irgendetwas aus ihrer Vergangenheit bedroht wird, was auch der Leser beim Lesen immer wieder merkt. Sie stolpert von einem improvisierten Geschehen zum Nächsten, mal kommt etwas Gutes oder etwas Schlechtes heraus – genau wie im echten Leben. Und dabei versucht Sage immer ihre alte Angst zu bekämpfen, endlich nicht mehr von ihrer Vergangenheit beherrscht zu werden. Obwohl man selbst die Situation nur schwer nachvollziehen kann – und man auch nie hofft, so eine Siuation selbst zu erleben -, muss man einfach mit Sage mitfühlen. Man merkt, wie intensiv sich Laura mit der Thematik auseinandergesetzt hat und versucht, sie ihren Lesern näherzubringen und begreiflich zu machen, wie es Leuten in dieser Situation gehen könnte. Und obwohl mir Sage am Anfang eher wie ein kleines Klischees aus YA-Romanen vorgekommen ist – ein Mädchen mit einer schlimmen Vergangenheit, die sich ihren Ängsten unbedingt alleine stellen will und es dann aber nur mithilfe des attraktiven, strahlenden „Ritters“ aus ihrem Kurs schafft – bewies Laura mir das Gegenteil. Sage ist ein unglaublich starkes und kluges Mädchen, das durchaus versteht, dass sie sich ihren alten Ängsten nicht alleine stellen kann und sich Hilfe sucht. Sie versucht wirklich einen Weg heraus aus ihrer Angst zu finden und kann ihre Rückschläge einstecken ohne gleich aufzugeben. Deswegen und wegen dem Verständnis, das man für Sage im Laufe des Buches problemlos entwickeln kann, ist mir die Hauptprotagonistin unglaublich ans Herz gewachsen.
Mit Luca hatte ich dann allerdings doch meine Probleme. Er verkörperte tatsächlich von Anfang bis Ende den Ritter in der strahlenden Rüstung – zu Beginn ist er noch der Bad Boy, der ständig Bettgeschichten am Laufen hat, viele Tattoos hat und damit genau das Bild darstellt, vor dem Sage solche Angst hat. Doch im Laufe des Romans ändert sich das, er schließt Sage in sein Herz und versucht alles zu machen, damit es ihr besser geht – auch ohne zu wissen, was ihr genau fehlt. Damit war er leider genau das Klischee, das man in so einem Roman erwartet: harte Schale, unglaublich weicher Kern. Und obwohl das bestimmt vielen aus der Zielgruppe gefällt, fand ich das zwischenzeitlich leider etwas zu optimistisch für diese Siuation. Ich habe mich wirklich bemüht, in ihm etwas anderes zu sehen, aber bis zm Ende blieb mir das Bild erhalten. Und da half es nicht einmal, dass Luca ein angehender Bibliothekar ist und am liebsten liest – womit er der Traummann von jedem Bücherwurm sein dürfte.

Fazit:
Mit Berühre mich. Nicht. hat Laura Kneidl einen schönen und vor allem tiefgründigen YA-Roman geschaffen, der sich in die Reihe der ganz großen seines Genres einreihen kann. Obwohl ich die kleinen Klischees nicht übersehen konnte, hat mich das Ende wirklich gepackt und ich bin unglaublich gespannt, wie es mit Sage und Luca weitergehen wird!

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Veröffentlicht am 27.10.2017

Eine sehr emotionale Geschichte

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Gleich zu Beginn erfährt man von Sage Ängsten. In den ersten Seiten wird deutlich das Sage jemand ist der sich oft viele Gedanken macht und auch sehr zurückhaltend ist, was man nur verstehen kann.
Die ...

Gleich zu Beginn erfährt man von Sage Ängsten. In den ersten Seiten wird deutlich das Sage jemand ist der sich oft viele Gedanken macht und auch sehr zurückhaltend ist, was man nur verstehen kann.
Die ersten hundert Seiten flogen mit einem Wimpern schlag davon. Auch waren diese Seiten, für mich, sehr emotional, weil man erfahren hat was so hinter ihren Ängsten steckt. Die Geschichte war am Anfang super aufgebaut, die Struktur welche die Autorin geschaffen hatte wurde deutlich sichtbar.
Auch die Charaktere waren super ausgearbeitet. Sage war tiefgründig und man konnte sich auch total in sie hinein versetzen, was mir manchmal ein Stück meines Herzen gekostet hat, weil ich sie so verstanden habe.
Ahh und Luca, ich glaub jeder wird ihn lieben, denn ein Mann der seine ganze Wohnung voller Bücher hat ist definitiv mein Mann! Er war sehr einfühlsam, ruhig und natürlich auch total Sexy.
Die weiteren Personen wie April und Megan, waren total toll.
Der Schreibstil hat natürlich auch dazu verleitet weiter zu lesen, er war super detailliert und sehr gut lesbar.
Für mich haben sich die ersten 300 Seiten deshalb sehr gut lesen lassen.
Aber dann wollte einfach nichts mehr passieren. Es war manchmal recht eintötig. An manchen Stellen wurde das Potential, welches hinter einer Situation steckte, nicht genutzt. Man konnte an diesen Stellen mehr rausholen. Mir ist es teilweise so vorgekommen, als das die Autorin während des Schreibens immer wieder neue bessere Ideen bekommen hat, was dann zu totalen Umschwüngen der Geschichte geführt hatte. Ich denke das deshalb die Situationen nicht immer so genutzt wurden.
Das Ende war sehr emotional. Für mich zwar nicht so, wie für manch anderen, aber trotzdem schon ziemlich schmerzhaft.
Und natürlich ein fieser Cliffhanger durfte auch nicht fehlen. Aber zum Glück kommt Band 2 ja schon im Januar heraus.


Fazit:


Ich liebe die Charaktere so wie den Schreibstil. Allerdings hat mir der verlauf der Geschichte nicht immer so gefallen und auch das Potential zu mehr wurde nicht immer genutzt. Dennoch werde ich mir den 2. Band holen, weil ich Sage und Luca noch auf ihren Weg begleiten möchte. Eine sehr emotionale Story, bei der wahrscheinlich kein Auge Trocken bleiben wird. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.10.2017

Ein guter Auftakt

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Laura Kneidel's Bücher kenne ich schon aus dem Fantasy Genre. Und die waren fantastisch. Nun bewegt sie sich im New Adult Bereich und natürlich war ich neugierig darauf. Dank der Leserunde der Lesejury ...

Laura Kneidel's Bücher kenne ich schon aus dem Fantasy Genre. Und die waren fantastisch. Nun bewegt sie sich im New Adult Bereich und natürlich war ich neugierig darauf. Dank der Leserunde der Lesejury durfte ich sogar schon vorab in das Buch eintauchen. Vielen Dank dafür!

Sage wagt den Neuanfang. 3000 Meilen entfernt von ihrer düsteren Vergangenheit hofft sie auf ein unbeschwertes Leben und vor allem darauf, ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Dass ihr gerade in der ersten Zeit ein Typ über den Weg läuft, der für Sage alles vereint, was ihre Panikanfälle ankurbelt, war so nicht gedacht. Dass er ihr aber später noch näher kommen soll, noch weniger....

"Berühr mich. Nicht" ist ein Buch mit ein paar typischen Facetten aus eben diesem Genre, aber da hört es zum Glück auch auf. Die Charaktere sind tiefgehend und authentisch, die Handlung realitätsnah und vor allem nicht mit den mir so verhassten Klischees belastet.

Wir lernen ein junges Mädchen kennen, dass in ihren jungen Jahren schon die Hölle erlebt hat und kein Vertrauen mehr in die Männer finden kann. Die aber anfängt sich zu öffnen, an sich zu arbeiten und über ihre Grenzen zum Teil hinaus wächst. Vielleicht nicht perfekt und wundersam sofort geheilt, dafür aber echt und wahrheitsgetreu.

Und wir lernen einen jungen Kerl kennen, der seinen Charakter und seine außergewöhnliche Persönlichkeit hinter einer harten Schale verbirgt. Der eine Sensibilität besitzt, die man ihm auf den ersten Blick nicht zutraut und der auch eine Wandlung vollzieht, sich ein Stück selbst wieder findet und sich damit selbst überrascht.

Die Mädels, April und Megan sind zauberhafte Freundinnen, wenn auch April mir persönlich etwas zu naiv bzw. zu blind wirkt. Aber auch ein paar sympathische männliche Nebencharaktere gibt es. Sie halten sich mehr im Hintergrund, kommen nur beiläufig in der Handlung vor, erhalten aber jeder seinen Anhaltspunkt an dem Sage wichtige Momente für sich erlebt.

Erzählt wurde "Berühr mich. Nicht." aus der Sicht von Sage selbst. Das Buch ist nicht in sich abgeschlossen und gehört zu einer Dilogie. Der zweite Band soll am 26. Januar 2018 im LYX Verlag erscheinen.

Die Schreibweise ist flüssig und locker. Die Sprache gestaltet sich nicht allzu komplex und lässt sich sehr leicht lesen. Die Grundstimmung ist düster, sehr emotional und dramatisch, wobei kleinere Witzeleien oder schelmische Dialoge das Ganze auflockern. Ab und zu war es mir persönlich etwas zu langwierig. Sage verstrickt sich manchmal in ihren Überlegungen und wirkt oftmals abwesend, mir ging das einfach manchmal zu lang, auch wenn das irgendwie schon passend zu ihrem Krankheitsbild ist. Ich finde auch ab und zu sind ihre Fortschritte (da noch ohne psychologische Begleitung) etwas zu schnell zu groß. Ich kenne mich mit ihrer Art der Angst nicht aus, befand es aber etwas befremdlich zum Teil.

Der Cliffhänger ist echt intensiv emotional, dass ich Sage am Liebsten schütteln und anschreien wollte... von dem her muss ich unbedingt wissen, wie es weiter geht.  Ich muss allerdings auch gestehen, dass "Berühr mich. Nicht" für mich ein Buch ist, das toll ist und auch lesenswert, keine Frage, aber mich nachhaltig nicht so stark begeistert, dass ich es wieder zur Hand nehmen würde. Mal abwarten, ob mich Teil 2 mehr überzeugt. Ich denke einfach der Einstieg in diese Geschichte war nicht so ganz leicht zu bewältigen, aber ich bin guter Hoffnung, dass mich Band 2 überzeugen könnte und somit die Geschichte als Ganzes eine bessere Wertung bekommen kann.

Vielen Dank an den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar!

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