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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Gute Fortsetzung des ersten Teils

Secret Fire 2. Die Entfesselten
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Der 17-jährige Sacha setzt sein Leben auf's Spiel. Immer wieder, denn er kann nicht sterben und nutzt diese Tatsache ein Stück weit aus. Das ändert sich allerdings mit dem 18. Geburtstag. Dann wird er ...

Der 17-jährige Sacha setzt sein Leben auf's Spiel. Immer wieder, denn er kann nicht sterben und nutzt diese Tatsache ein Stück weit aus. Das ändert sich allerdings mit dem 18. Geburtstag. Dann wird er sterben. Ein Fluch, hunderte Jahre zuvor ausgesprochen, hat dies so festgelegt. Sacha möchte sich damit nicht abfinden und setzt alles daran, die Folgen des Fluches zu brechen. Der Schlüssel zum Erfolg findet er in Taylor, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Gemeinsam kämpfen sie für ein Ziel: Leben.

Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Teil. Genauso wie der erste Teil ist der zweite Teil sehr leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere wurden gut dargestellt und waren mir sofort sympathisch. Man möchte unbedingt wissen, ob und wie sie ihr Ziel erreichen. Das ist so spannend, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Leider war es viel zu schnell zu Ende. Das, sowie manche Reaktionen von Sacha, die für mich nicht nachvollziehbar waren, sind die einzigen Kritikpunkte die ich hier finden konnte. Wem der erste Teil gefallen hat der wird auch vom zweiten nicht enttäuscht. Hier lohnt sich das lesen!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ich wurde eingeSOGen

SOG
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Reykjavik im Winter 2016. Eine vor 10 Jahren vergrabene Zeitkapsel wird geborgen. Darin Aufsätze von Teenagern, die das Leben im Jahr 2016 beschreiben sollten. Aber nicht nur. Ein Aufsatz enthält Initialen ...

Reykjavik im Winter 2016. Eine vor 10 Jahren vergrabene Zeitkapsel wird geborgen. Darin Aufsätze von Teenagern, die das Leben im Jahr 2016 beschreiben sollten. Aber nicht nur. Ein Aufsatz enthält Initialen von zukünftigen Mordopfern. Quasi zeitgleich tauchen zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub auf. Kurz danach eine verstümmelte Leiche, dann eine zweite. Doch zu wem gehören die Hände? Wer sind die Leichen? Warum wurden sie ermordet? Das versucht Kommissar Huldar, der bei einem vorherigen Einsatz in Ungnade gefallen ist, herauszufinden. Als Unterstützung holt er sich die Hilfe der Kinderpsychologin Freyja. Gemeinsam stoßen sie auf eine Verbindung der Liste zu einem vor 12 Jahren vergewaltigten Mädchen und ermitteln den/die Täter.
Bei „Sog“ handelt es sich um den zweiten Teil der Kommissar Huldar-Reihe von Yrsa Sigurdardottir. Auch wenn man den Vorgänger „DNA“ nicht gelesen hat schmälert es nicht das Lesevergnügen. Bei dem Buch wird man anfangs in eine unübersichtliche Situation geschubst, die sich nach und nach auflöst. Mit Teils unerwarteten Entwicklungen und Gründen, warum es zu den Taten gekommen ist. Die Auflösung braucht bis zur letzten Seite und ist dabei immer spannend und nie langweilig gewesen. Der Schreibstil ist unaufgeregt, typisch nordisch kühl.
Für mich war das Buch ein echtes Lesevergnügen: nicht zu reißerisch, dabei trotzdem ein Krimi/Thriller, logischer Aufbau der Geschichte und nachvollziehbar. Wer die nordischen Krimis/Thriller mag wird auch an diesem Exemplar seine wahre Freude haben. Wenn ihr also im Handel vor dem Buch steht und schon zugreifen wollt oder bei einem Online-Buchhändler einen zuckenden Finger bekommt, dann gebt dem Impuls nach und KAUFT!

Veröffentlicht am 30.09.2017

Solides Fantasy-Buch

Nevernight - Die Prüfung
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Optisch ein sehr schön gestaltetes Buch. Tolle Karten helfen bei der Orientierung in der Stadt Gottesgrab, einem der Hauptplätze des Buches. Auch die rot eingefassten Seiten passen wie die Faust aufs Auge ...

Optisch ein sehr schön gestaltetes Buch. Tolle Karten helfen bei der Orientierung in der Stadt Gottesgrab, einem der Hauptplätze des Buches. Auch die rot eingefassten Seiten passen wie die Faust aufs Auge zur Story.

Mia Corvere, Anhängerin der "Roten Kirche" kann durch Blutwanderungen an andere Orte reisen. Dies lernt die Dunkelinn jedoch erst, als sie zur Ausbildung zur "Klinge" ihren Mentor Mercurio verlässt. Als ausgebildete Assassine sinnt sie auf Rache. Denn sechs Jahre zuvor starb ihre Familie durch drei hohe Herren. Immer mit dabei ist ihr Schatten "Herr Freundlich". Zusammen gehen sie durch harte Zeiten und erleben einiges.

Das spiegelt sich auch auf den fast 700 Seiten wieder. Die ersten 200 Seiten musste ich ganz schön kämpfen. Der Funke sprang nicht ganz über. Das änderte sich doch zusehends, hielt aber leider nicht bis zum Ende an. Die letzten Seiten fand ich von der Auflösung enttäuschend und langatmig.

Aufgrund des Schreibstils, toller Einfälle, aussergewöhnlicher Namen und der optischen Gestaltung, sowie einer meist interessanten und fesselnden Handlung kann ich das Buch empfehlen. Jüngere Leser sollten jedoch Abstand nehmen, da die Szenen teilweise doch recht brutal geschildert werden.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Eine magische Reise

The Chosen One - Die Ausersehene
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Als Ausersehene hat es die 17-jährige Skadi nicht leicht. Sie wird zwar von vorne bis hinten bedient, beschützt und mit wertvollen und prächtigen Kleidern versehen, aber sie fühlt sich dadurch wie eine ...


Als Ausersehene hat es die 17-jährige Skadi nicht leicht. Sie wird zwar von vorne bis hinten bedient, beschützt und mit wertvollen und prächtigen Kleidern versehen, aber sie fühlt sich dadurch wie eine Gefangene. Als der Tag ihrer ersten Vereinigung mit Lord Darian ansteht, hält sie es nicht mehr aus und flieht. Auf der Flucht lernt sie Finn kennen und mit ihm eine wild durcheinander gewürfelte Truppe mit der sie fortan auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft ist.

Die Autorin hat eine wundervolle Geschichte geschrieben, die zeigt, dass auch Luxus einengen und langweilig sein kann. Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe eingebettet in eine wahrhaft magische Geschichte.

Der gut zu lesende Schreibstil hat neben der Story an sich dazu geführt, dass ich das Buch in Null Komma nichts durchgelesen hatte. Die Charaktere sind mir weitestgehend sympathisch. Ein paar Ecken und Kanten ab und zu wären aber noch wünschenswert.
Zudem gibt es eine Nebenhandlung (Leah), die einen Tucken zu viel Präsenz abbekommen hat und damit etwas von der Haupthandlung ablenkt.

Das Buch und ich haben ein paar schöne Stunden auf dem Sofa zugebracht, so dass wir beide dem zweiten und letzten Band entgegenfiebern. Aufgrund der Handlung ist das Buch auch für jüngere Fantasy-Fans geeignet.

Veröffentlicht am 11.12.2022

Mittelmäßige Märchenadaption

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Ich habe lange mit mir gerungen, wie viele Sterne ich dem Buch denn geben soll. Letzten Endes habe ich mich für 3,5 von 5 Sternen entschieden.
Der Anfang des Buches ist interessant und anders, als viele ...

Ich habe lange mit mir gerungen, wie viele Sterne ich dem Buch denn geben soll. Letzten Endes habe ich mich für 3,5 von 5 Sternen entschieden.
Der Anfang des Buches ist interessant und anders, als viele andere Bücher. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit Wendys Vergangenheit genau auf sich hat und warum die Kinder verschwinden. Die Geschichte von Peter Pan kennt man, aber was hatte sich der Autor hier einfallen lassen? Nach der ersten Begegnung, dem Autounfall, nahm die Spannung leider kontinuierlich ab. Im Mittelteil wurde für mein Gefühl einfach vieles wiederholt und plätscherte so vor sich hin. Es gab gefühlt kein Weiterkommen und Fragen, die ich zu Peter und die ich stattdessen interessant gefunden hätte, wurden nicht beantwortet. Das Ende wurde dann wieder spannender, kommt aber nicht an den Anfang des Buches dran. Vielleicht auch, weil es so anders ist, als von mir erwartet.
Das Buch und seine Geschichte sind eher beklemmend und düster und damit nicht für Kinder geeignet.
Die Charaktere waren gut herausgearbeitet. Besonders Wendys Vater fand ich von seinen Reaktionen sehr stimmig. Er ist auch Jahre nach dem Verschwinden seiner Jungs sehr traurig, zieht sich in sein Schneckenhaus zurück, trinkt das ein oder andere Mal etwas zu viel und reißt sich dennoch für seine Frau und Wendy zusammen.
Wendy dagegen fand ich eher blass und sehr unauffällig, ja fast schon langweilig. Peters Charakterdarstellung fand ich etwas besser, als Wendys, aber auch nicht übermäßig gut gelungen. Vom Schatten selbst hat man nicht so viel mitbekommen.
Sehr gut gelungen ist das Cover des Buches. Es spiegelt den Inhalt gut wieder, ist auch eher düster gehalten und man sieht den Baum.
Fazit:
Wendy und Peter als Märchenadaption. Sehr gute Grundidee, die Umsetzung ist aber nicht ganz gelungen. Manche Charaktere sind eher farblos und es gibt Längen im Mittelteil, die mir persönlich, den Spaß an der Geschichte etwas genommen haben. An dem Buch scheiden sich vermutlich die Geister – die einen werden es lieben, die anderen eher weniger. Deshalb bildet euch am besten eure eigene Meinung.

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