Cover-Bild Nenn mich einfach Superheld
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inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 02.04.2015
  • ISBN: 9783462047547
Alina Bronsky

Nenn mich einfach Superheld

Roman

Alina Bronsky erzählt vom Aufbruch aus der Isolation, von der Hoffnung auf Verständnis, von der Sehnsucht, als der erkannt zu werden, der man wirklich ist – und damit von allem, was das Erwachsenwerden ausmacht. Rasend komisch und herzzerreißend traurig, niemals weinerlich, aber immer wieder herrlich böse.

Marek traut seinen Augen nicht, als er den Gruppenraum im Familienbildungszentrum betritt: ein Stuhlkreis mit sechs versehrten Jugendlichen, geleitet von einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe! Marek dachte, er würde eine Lerngruppe fürs externe Abitur besuchen, und will mit der »Krüppeltruppe« nichts zu tun haben – doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf.

In Alina Bronskys drittem Roman geht es erneut so rasant zu, dass man nicht weiß, ob man gerade lachen oder weinen soll. Ihr jugendlicher Held hat eine Kampfhund-Attacke auf sein Gesicht hinter sich, will mit dem Leben nichts mehr zu tun haben und das Leben nichts mehr mit ihm. Die Nummer seiner Freundin hat Marek auf immer und ewig gelöscht. Auf die Straße traut er sich nur im Dunkeln, und auch dann nur mit Sonnenbrille.

Was als ultimative Demütigung beginnt – von seiner alleinerziehenden Mutter in die falsche Gruppe gelockt worden zu sein –, erweist sich bald als große Chance. Eine zickige Schönheit im Rollstuhl, eine zarte Liebe, eine gemeinsame Gruppenfreizeit und ein plötzlicher Todesfall lassen Marek seinen Weltschmerz für immer vergessen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Unterhaltsam und kurzweilig

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Die Geschichte rund um Ich-Erzähler Marek ist für mich nicht der stärkste Roman von Alina Bronsky. Die Geschichte hat wie bei der Autorin üblich einige absurde und lustige Momente - Mareks Entwicklung ...

Die Geschichte rund um Ich-Erzähler Marek ist für mich nicht der stärkste Roman von Alina Bronsky. Die Geschichte hat wie bei der Autorin üblich einige absurde und lustige Momente - Mareks Entwicklung war für mich aber nicht immer logisch nachvollziehbar und blieb dann auch etwas unvollendet.
Deutlich weniger Osteuropa-Bezug als bei den meisten Romanen von Alina Bronsky.

Trotzdem: interessante, schräge Charaktere und insgesamt unterhaltsam und kurzweilig, ab und an auch etwas tiefgründig.