Cover-Bild Das Leben ist ein Fest
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783458768739
Claire Berest

Das Leben ist ein Fest

Ein Frida-Kahlo-Roman
Christiane Landgrebe (Übersetzer)

Frida spricht nicht, sie brüllt, sie flucht wie ein Bierkutscher, demonstriert mit den Kommunisten auf den Straßen von Mexiko-Stadt, trinkt literweise Tequila, feiert unzählige Feste – und das alles mit einem von Schmerzen gepeinigten und geschundenen Körper. Und sie malt, revolutioniert mit ihren Selbstporträts die Kunst ihrer Zeit, man sieht ihre Werke in den Galerien von New York und Paris. Frida will kein Leben ohne Sturm. Und sie kann sich kein Leben ohne Diego Rivera vorstellen, den großen mexikanischen Maler, auch wenn die beiden – »der Elefant und die Taube« – ebenso wenig getrennt wie gemeinsam leben können …

Noch nie war man Frida Kahlo so nah wie in dieser Romanbiografie, die ebenso gut aus der Feder der mexikanischen Künstlerin selbst hätte stammen können.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2023

Für alle Frida Kahlo-Fans

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Rien n’est noir heißt Claire Berests Roman über das Leben und Schaffen Frida Kahlos im Original. Nichts ist schwarz. Und es ist auch nichts schwarz in dieser Geschichte, die den Leser schon gleich zu Beginn ...

Rien n’est noir heißt Claire Berests Roman über das Leben und Schaffen Frida Kahlos im Original. Nichts ist schwarz. Und es ist auch nichts schwarz in dieser Geschichte, die den Leser schon gleich zu Beginn in ein rauschhaftes Fest hineinwirft. Es sind die mexikanischen Künstler und Schriftsteller der 1920er Jahre, die sich dort an Tanz, Musik und Alkohol berauschen und mittendrin: Frida. Unser Anker, unser Mittelpunkt. Die Figur, die wir begleiten werden, mit der wir mitfühlen werden und deren Gefühle, die häufig ins Extreme ausufern, wir manchmal nicht werden nachvollziehen können.

Das Leben ist ein Fest ist eine Zeitreise, ist Lebens- und Liebesgeschichte, Künstlerbiographie und das Zeugnis einer Umbruchszeit. Fridas Leben, so scheint es, wird ständig von Veränderungen bestimmt. Sie hat mit den Folgen eines schweren Unfalls zu kämpfen, muss Träume aufgeben, Neuanfänge wagen, muss Schmerzen, Eifersucht, Verlust und Trennungen ertragen. Umbrüche finden auch auf politischer Ebene statt und führen dazu, dass Frida und Diego Rivera Mexiko für längere Zeit verlassen. In der Kunst drücken sich Umbrüche dadurch aus, dass sie weniger elitär wird und für ein breites Publikum zugänglich wird.

Claire Berest hat eine Sprache gefunden, die mitreißt, die oft atemlos und voller Energie ist und die gleichzeitig Fridas Schmerz und ihren emotionalen Extremen gerecht wird. Es sind die Farben ihrer Gemälde, ihrer Kleidung und ihres Schmucks, die hier auf die Seiten überspringen und die den Roman in Kapitel unterteilen. Schwarz ist nur Fridas Tod. Alles andere ist Blau wie der Horizont, die Zukunft, die verlorenen Träume, der Neuanfang. Oder Rot wie das Blut, die Fehlgeburt, wie die Liebe, die Leidenschaft und die Wut. Und schließlich Gelb wie die Sonne, die Hoffnung und Freude, wie Krankheit und Wahnsinn.

Für alle Frida Kahlo Fans oder für die, die es noch werden wollen, ist dieser Roman ein Fest. Er stellt die starke, beeindruckende und schillernde Persönlichkeit Frida Kahlos auf eindrucksvolle Weise dar und scheut sich nicht davor auch die dunklen Momente und die Tiefen ihres Lebens zu beleuchten.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Emotionaler Einblick in das Leben von Frida Kahlo

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Covertext:
„Frida spricht nicht, sie brüllt, sie flucht wie ein Bierkutscher, demonstriert mit den Kommunisten auf den Straßen von Mexiko-Stadt, trinkt literweise Tequila, feiert unzählige Feste – und ...

Covertext:
„Frida spricht nicht, sie brüllt, sie flucht wie ein Bierkutscher, demonstriert mit den Kommunisten auf den Straßen von Mexiko-Stadt, trinkt literweise Tequila, feiert unzählige Feste – und das alles mit einem von Schmerzen gepeinigten und geschundenen Körper. Und sie malt, revolutioniert mit ihren Selbstporträts die Kunst ihrer Zeit, man sieht ihre Werke in den Galerien von New York und Paris. Frida will kein Leben ohne Sturm. Und sie kann sich kein Leben ohne Diego Rivera vorstellen, den großen mexikanischen Maler, auch wenn die beiden – »der Elefant und die Taube« – ebenso wenig getrennt wie gemeinsam leben können …“

In ihrem Roman „Das Leben ist ein Fest“ erzählt Claire Berest aus dem Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo.
Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt. Jeder Teil ist mit einer Farbe überschrieben. Die einzelnen Kapitel mit den dazugehörigen Farbtönen.

Nach einem schweren Unfall, der Frida lange ans Bett fesselte fing sie am zu malen.
Frida wird als sehr emotionaler Mensch beschrieben. Sie lebte ihre Gefühle und auch ihre Schmerzen aus. Das findet sich in ihren Bildern wieder.
Frida lernt den großen Maler Diego Rivera kennen und hat sich in ihn verliebt, ja sie ist ihm förmlich verfallen.
Diego Rivera hat Frida als Künstlerin bewundert, sie auf die gleiche Stufe wie er selbst gestellt.
Als Mensch kam es mir immer so vor war sie für ihn eher schmückendes Beiwerk.
Nach ihrer Hochzeit hatte der Maler weiterhin viele Affären.
Frida wusste davon, sie hatte ihrerseits auch Affären litt aber trotzdem unter Diegos Untreue.
Sich selbst hat Frida immer als hässlich bezeichnet. Ihr Körper war durch ihren schweren Unfall und die vielen Operationen gezeichnet.
Aber vor allem den Schmerz, der Frida täglich bekleidete muss sie als hässlich empfunden haben.
Diese Empfindungen und Emotionen hat sie in ihren Bildern zum Ausdruck gebracht.
Frida feiert aber auch das Leben. Ja, man kann schon sagen Fridas Leben war ein Fest.

Die Autorin beschreibt die Gefühle und die Schmerzen so emotional und authentisch. Ich hatte manchmal das Gefühl, Frida selbst sitzt mir gegenüber und erzählt mir aus ihrem Leben.
Auch die Bilder die Frida malt werden bildhaft beschrieben. Ich kenne einige von Frida Kahlos Gemälden aber bei weitem nicht alle. Aber auch die Bilder die man nicht kennt sieht man an Hand der Beschreiben deutlich vor Augen. Dazu kommen noch die Gedanken und Gefühle die Frida zu diesem Gemälde veranlasst haben.

Claire Berest hat mit „Das Leben ist ein Fest“ ein großartiges literarisches Werk veröffentlicht und mir die Ausnahmekünstlerin Frida Kahlo um einiges näher gebracht.
Einzige Manko, manche Begegnungen oder Ereignisse worüber ich gerne mehr gelesen hätte, wurden nur kurz angerissen.

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