Dunkelträume

Corry Fock hat hier eine Geschichte mit psychilogischer Tiefe, Intriegen und Manipulation und einer unglaublichen Wende ans Tageslicht befördert. Die Frage die sich stellt ist « Wem kann man noch vertrauen und wem nicht? « 

Nach der Rückkehr von London, wo Mila ein letztes Mal die Desdemona tanzt, kehrt sie an die walisische Küste zurück, wo sie in einen Albtraum aus Erinnerungen, Bedrohungen und Verstrickungen gerät.

Der Autorin gelingt es ihre Protagonisten Mila, mit psychologischer Tiefe zu zeichnen.
Die Protagonistin, ist stark, jedoch verletzt und von der Vergangenheit und deren Konflikte geprägt.
Der Protagonist Gawain, ist eine 10 von 10, allerdings verfolgt ihn immer wieder die Vergangenheit, er ist verschlossen und düster, und wo er aufkreuzt passiert immer was, aber nur auf den ersten Blick.

Das Setting ist wieder bildhaft und unglaublich schön und detailiert beschrieben, dass man sich nur in die walisische Küste verlieben kann.

Ein Must Read wenn ihr stimmungsreiche und psychologische Kriminalromane, mit glaubwürdigen Protagonisten, und düsterer Küstenatmosphäre liebt.

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Inhalt: Anstatt ihr Liebesglück genießen zu können, sehen sich Mila und Gaiwan plötzlich mit der Ermordung von Annett konfrontiert. Misstrauen und Zweifel schleichen sich in ihre Beziehung ein. Wer trägt die Verantwortung für Annetts Tod? Und ist ihre Tochter Georgina in Gefahr?

Mein Eindruck: Ich habe mich sehr auf den zweiten Band von Corry Focks Trilogie gefreut und das vollkommen zu Recht! Der Schreibstil ist erneut kraftvoll und hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die dichte Atmosphäre ist durchgehend spürbar.

Besonders beeindruckt hat mich die Tiefe der Figuren. Bei Mila erhalten wir einen Einblick in die Welt des Balletts. Konkurrenzdruck, Schmerzen, Angst zu versagen oder „zu alt“ zu sein. Diese Perspektive fand ich ungemein faszinierend. Gaiwans Rückblicke auf seine Zeit im Gefängnis sind erschreckend, liefern aber zugleich weitere Puzzleteile dafür, warum er zu dem Menschen geworden ist, der er heute ist. Am meisten berührt hat mich jedoch Georgina. Ihre Einsamkeit in Schule und zu Hause ging mir richtig nah und ich habe größten Respekt davor, wie sie all das durchgestanden hat.

Die Beziehung zwischen Mila und Gaiwan gleicht einer Achterbahnfahrt. Missverständnisse, Zweifel und immer wieder die zentrale Frage, wie viel Vertrauen möglich ist, wenn jemand schon einmal eine Straftat begangen hat.

Der Kriminalfall selbst ist spannend und die Auflösung clever konstruiert. Dennoch stehen für mich ganz klar die Charakterentwicklung und die zwischenmenschlichen Beziehungen im Mittelpunkt, mehr noch als die Suche nach dem Täter.

Fazit: Eine absolute Herzensempfehlung, besonders für Leserinnen und Leser, denen vielschichtige Figuren und emotionale Tiefe wichtiger sind als permanente Action.

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