Cover-Bild Mord in Parma
Band 1 der Reihe "Ein Italien-Krimi"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 15.06.2021
  • ISBN: 9783499002427
Dani Scarpa

Mord in Parma

Paolo Ritter ermittelt

Mord und Dolce Vita in der neuen spannenden Krimiserie aus der beliebtesten Urlaubsregion Italiens, der Emilia-Romagna: Der deutsche Kommissar Paolo Ritter ist ein grüblerischer Mensch. Und der beste Ermittler des bayerischen LKA. Beides liegt an seinem episodischen Gedächtnis. Sein Nicht-Vergessen ist im Job hilfreich, privat eine Belastung. Nun soll er in München aufgefundene NS-Raubkunst nach Parma überstellen. Die Übergabe des Correggio läuft nach Plan, und Paolo kann das kleine Hotel seines vor Jahren verstorbenen Bruders in Cervia aufsuchen. Im Ristorante im Erdgeschoss kocht die temperamentvolle Lucia, die nicht weiß, dass er der Erbe ist. Bevor er entscheiden kann, was mit dem Haus werden soll, wird der Kurator der Galerie in Parma tot aufgefunden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2024

Zum entspannten Lesen

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Ich hatte vorher noch nichts von Dani Scarpa gelesen - es sei denn, hinter dem geheimnisvollen Pseudonym verbirgt sich doch jemand, den ich kenne.

Der "Ermittler" war mir recht schnell nahe und vertraut, ...

Ich hatte vorher noch nichts von Dani Scarpa gelesen - es sei denn, hinter dem geheimnisvollen Pseudonym verbirgt sich doch jemand, den ich kenne.

Der "Ermittler" war mir recht schnell nahe und vertraut, und seine familiäre und berufliche Vorgeschichte wurde ganz geschickt in die laufende Handlung eingewoben. Nur seine "Love Story" mit Julia wirkt nicht recht nachvollziehbar.

Das Buch hat mich sehr interessiert, weil ich die Stadt Parma sehr mag und mir viel Lokalkolorit erhofft habe, zum anderen bin ich kunstinteressiert, und Geschichten um verschwundene und oder gefälschte Gemälde finde ich immer spannend.

Von beidem war in diesem Buch schon einiges zu finden, aber der Erzählstil hätte nach meinem Geschmack gerne mehr Spannung erzeugen können.

Auch von einem "cosy Krimi" wünsche ich mir, dass es zumindest ab und zu Stellen gibt, wo ich nicht aufhören kann zu lesen....

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Bittere Erkenntnis

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Paolo Ritter, der anders als sein Vorname vermuten lässt, weder italienische Wurzeln, noch eine besondere Beziehung zu Land und Leuten hat, soll zu seinem Entsetzen, die Rückführung eines der NS-Raubkunst ...

Paolo Ritter, der anders als sein Vorname vermuten lässt, weder italienische Wurzeln, noch eine besondere Beziehung zu Land und Leuten hat, soll zu seinem Entsetzen, die Rückführung eines der NS-Raubkunst zum Ofer gefallenen Correggio nach Parma überwachen. In einem, ihm später unerklärlichen Moment der inneren Schwäche, übernimmt er den Job. Als sich, kurz nach der erfolgreichen Übergabe des Gemäldes, seine Vorahnungen zu bewahrheiten scheinen, versucht er zunächst den Kopf in den Sand zu stecken. Doch das Schicksal hat anderes mit ihm vorgesehen und so steckt er plötzlich gegen seinen Willen in einem brisanten Kriminalfall, der für ihn zugleich zu einer ungewöhnlichen Vergangenheitsbewältigung wird.

Fazit
Ein interessanter und unterhaltsamer Krimi, mit einem ungewöhnlichen Ermittler, der mit seinem ersten Fall neugierig auf seine weitere Entwicklung macht.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Der deutsch-italienische Monk ermittelt

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Paolo ist eigentlich informeller Mitarbeiter für Fallanalyse und Tathergangs-rekonstruktion bei der Münchner Polizei. Doch als ein echter Corregio auftaucht, der als NS-Raub- bzw. Beutekunst gelistet ist, ...

Paolo ist eigentlich informeller Mitarbeiter für Fallanalyse und Tathergangs-rekonstruktion bei der Münchner Polizei. Doch als ein echter Corregio auftaucht, der als NS-Raub- bzw. Beutekunst gelistet ist, wird Paolo von seiner Vorgesetzten Julia beauftragt, das Gemälde nach Parma zu begleiten. Schließlich war er als Kind dort oft im Urlaub und spricht etwas Italienisch. Die Aktion soll nur 2 Tage dauern, aber dann verschiebt sich die Rückfahrt und Umberto Tantaro, der Kurator der Nationalgalerie von Parma, ruft Paolo ängstlich an. Er soll sofort zu ihm kommen. Paolo beeilt sich wirklich, doch er findet Tantaro nur noch tot vor. Für den zuständigen italienischen Commissario Aldo Borghesi sieht es nach Selbstmord aus, er lehnt weitere Ermittlungen ab. Aber Paolo hat berechtigte Zweifel und stellt eigene Nachforschungen an.

„Mord in Parma“ von Dani Scarpa ist der Auftakt einer neuen Krimireihe mit einem etwas anderen Ermittler. Paolo ist kein einfacher Mensch, sondern erinnert von seiner eckigen Art her und seiner Macke des Händedesinfizierens an den Fernseh-Privatdetektiv Monk. Er hat ein episodisches Gedächtnis und kann nichts vergessen – das ist bei der Polizei zwar super, im Privatleben aber eher hinderlich. „Manchmal war es ein Fluch, sich an alles erinnern zu können. An jeden Menschen, an jedes Ereignis. Und leider auch an jede Dummheit.“ (S. 30) Zudem ist er mit seiner Chefin Julia seit langem auch privat verbandelt und sein von ihr bisher unbeantworteter Heiratsantrag steht zwischen ihnen.
Außerdem hat ihm sein Bruder Felix ein Hotel in Cervia nahe Parma vererbt, um dessen Verkauf Paolo sich endlich kümmern muss. „Er wollte diesem Erinnerungspfad nicht folgen. Die Frage, wohin er führen mochte, berührte ihn unangenehm, und wenn er ehrlich war, fürchtete er sich sogar davor.“ (S. 67)
Zum Hotel gehört Felix‘ Geschäftspartnerin, die Köchin Lucia Camaro. Da sie ziemlich gut Deutsch spricht, schlägt Paolo ihr einen Deal vor: Wenn sie bei seinen Erkundigungen für ihn übersetzt, verkauft er ihr das Hotel. Lucia traut ihm zu Beginn zwar nicht, aber bald weiß sie, ihn zu nehmen: „Für einen tedesco sind Sie lustig, wissen Sie das?“ (S. 85) Auch die Ermittlungen machen ihr eine Menge Spaß. Wo er mit seiner deutschen Gründlichkeit und dem Glauben an die Bürokratie scheitert, kommt sie mit einem Flirt und „Dolce Vita“ weiter. Und ganz langsam wird auch Paolo lockerer „… seit er in Italien war, hatte er so viele Dinge getan, die er zuvor nie für möglich gehalten hätte …“ (S. 185)

Leider folgt auf den ersten Mord bald ein zweiter und Paolo gerät unter Verdacht. Julia, die das aus Deutschland mit ungutem Gefühl verfolgt und versucht, ihm bei den länderübergreifenden Untersuchungen Rückendeckung zu geben, ist sauer. Sie wollte ihn doch nur mal aus seiner Komfortzone holen! „Kann man dich nicht einmal für ein paar Tage nach Italien schicken, ohne das sich gleich Katastrophen ereignen?“ (S. 276)

Mein Fazit: Mord in Parma ist spannend und unterhaltsam. Ich mag die ungewöhnlichen Ermittler und auch ihr Privatleben passt schlüssig in die Handlung. Und natürlich gibt es ganz viel Dolce Vita inkl. eines sehr leckeren Rezeptes am Buchende – selbstverständlich mit Parma-Schinken .

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