Cover-Bild Kopfarbeit
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Ersterscheinung: 01.04.2022
  • ISBN: 9783426458068
Dr. Peter Vajkoczy

Kopfarbeit

Ein Gehirnchirurg über den schmalen Grat zwischen Leben und Tod | Der SPIEGEL-Bestseller jetzt im Taschenbuch
Ungewöhnliche Einblicke in den Alltag der Neurochirurgie – und in das menschliche Gehirn: Ein weltweit renommierter Gehirnchirurg erzählt von außergewöhnlichen Fällen und seinem Alltag im Operations-Saal. Das faszinierende Sachbuch zum Thema Gehirnchirurgie und Neurowissenschaft jetzt im Taschenbuch!
Prof. Dr. Peter Vajkoczy ist Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Berliner Charité. Bis zu hundert Patienten aus aller Welt betreut er auf seinen drei Stationen und führt mit seinem Team bis zu fünf, sechs Operationen pro Tag durch – meist geht es um Schlaganfälle, Gehirntumore, Bypässe und Störungen an der Wirbelsäule.
Diese Operationen sind körperlich anstrengend, oft zermürbend lang und hochkompliziert. Und alles spielt sich im Mikrobereich ab: Der Operateur sieht das, was er tut, nur durch ein Mikroskop in bis zu vierzigfacher Vergrößerung und näht mit Fäden, die nur wenige Hundertstel Millimeter Durchmesser haben. 
Auch wenn oft behauptet wird, es seien Wunder, die Prof. Vajkoczy und sein Team vollbringen – es ist vor allem das routinierte Zusammenspiel von jahrelang geschulten Spezialisten, modernster Technologie und der Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen, um Heilung möglich zu machen. Doch all dies ist keine Garantie, dass das gewünschte Ziel erreicht wird. Geht etwas schief, ist die Gefahr groß, dass Patienten nur mit schweren Behinderungen oder im schlimmsten Fall gar nicht überleben.
Es ist ein schmaler Grat, auf dem Prof. Vajkoczy und sein Team unterwegs sind, und zwar immer, an jedem Tag, bei jeder Operation, selbst wenn sie noch so beherrschbar scheint. In aufrichtiger Offenheit erzählt Prof. Vajkoczy, wie er und sein Team mit dieser Herausforderung umgehen, wie schwierigste Operationen geplant und ausgeführt werden, was ihn als Neurochirurgen antreibt und was er fühlt, wenn er scheitert – und wenn sein Plan gelingt.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

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In dem Buch" Kopfarbeit" berichtet der Autor aus seinem Berufsalltag. Was sehr ungewöhnlich ist, ist er doch Neurochirurg, also in einem Beruf tätig, der fernab der Öffentlichkeit stattfindet. Ich liebe ...

In dem Buch" Kopfarbeit" berichtet der Autor aus seinem Berufsalltag. Was sehr ungewöhnlich ist, ist er doch Neurochirurg, also in einem Beruf tätig, der fernab der Öffentlichkeit stattfindet. Ich liebe ja Sachbücher über medizinische Tätigkeiten und dieses Buch hat mich staunend zurückgelassen, darüber, was heutzutage alles medizinisch möglich ist. Mal ehrlich, "die wühlen in menschlichen Gehirnen", wobei es wühlen ja nicht wirklich trifft. Das ist absolute Präzisionsarbeit, wo in tausendstel Millimetern gerechnet und operiert wird. Und, auch das fand ich sehr unglaublich und berührend, die Überlebensrate ist gar nicht mal so schlecht. Der Autor hat die Fälle persönlich ausgesucht und alles ist aus erster Hand, der Autor hat nämlich selber operiert. Einige der Geschichten sind mir wirklich sehr zu Herzen gegangen und ich bewundere den Mut solcher Menschen, die sich trauen , an solch diffizilen Gewebestrukturen zu arbeiten. Ein falscher Handgriff und der Patient ist tot. Solch einen Mut muss man erst einmal haben. Der Sprachstil ist sehr verständlich und der Autor schafft es mit jeder Geschichte dem Leser sowohl die menschliche, als auch die medizinische Seite verständlich und empathisch zu erklären. Natürlich klingt auch immer ein wenig Enthusiasmus dem eigenen Handeln gegenüber mit , aber wie soll man etwas beschreiben, was nur extrem wenige Menschen auf der Welt in dieser Perfektion beherrschen? Das fand ich unter dem Aspekt völlig in Ordnung.
Ich bin auf jeden Fall wieder ein wenig schlauer auf einem Gebiet, mit dem ich mich zuvor noch nie befasst hatte, ich durfte ein tolles berührendes Buch lesen und ich danke dem Autor, dass er den Mut hatte gewillten Lesern diese wunderbare Welt einmal etwas näherzubringen.
Zwei kleine Dinge hätte ich am Rande zu bemängeln: Der Autor hat in seinem Buch nie wirklich beschrieben, wie die Abläufe in der Klinik an sich sind. Also, was passiert, wenn sich zwei Leute des OP Teams mit Magen – Darm plötzlich und unerwartet krankmelden, oder eine OP dauert viel länger als geplant , wechselt dann das OP-Team , weil eine Mami ihr Kind aus dem Kindergarten abholen muss?
Solch alltäglichen Nebensächlichkeiten haben mir tatsächlich ein wenig gefehlt. Und Kritikpunkt Nummer zwei hat mich zwischendurch beinahe dazu veranlasst einen Stern abziehen zu wollen: Was bitte hat Gendersprache in einem Sachbuch verloren? Kurzer Satz auf die erste Seite : Hiermit stellen wir klar , dass ein Neurochirurg natürlich alle Geschlechter haben darf, die es heutzutage so gibt , aber um des Leseflusses willen wird in diesem Buch nur die nominal männliche Schreibweise benutzt, wir bitten um Ihr Verständnis liebe Leser "
Oder für mich noch einfacher: Bitte liebe Verlage druckt bitte in Zukunft einen Vermerk auf das Cover :" Achtung das Buch enthält Gendersprache“ , dann könnte ich getrost die Finger davon lassen.
Zum Glück bezog sich das Gendern nur auf einige wenige Ausdrücke und Berufsbezeichnungen , zumeist hat der Autor seine Mitprotagonisten namentlich erwähnt, was ich ganz, ganz toll fand, deshalb bleibt es bei fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Faszinierende Einblicke in unser Gehirn

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Das Gehirn ist ein fantastisches, faszinierendes Organ, über dessen vollständige Fähigkeiten wir immer noch nicht alles wissen. Umso spannender finde es, Einblick in den Alltag eines Menschen zu bekommen, ...

Das Gehirn ist ein fantastisches, faszinierendes Organ, über dessen vollständige Fähigkeiten wir immer noch nicht alles wissen. Umso spannender finde es, Einblick in den Alltag eines Menschen zu bekommen, der tagtäglich damit arbeitet. Und dadurch Menschenleben rettet. Ein interessantes, sowie mitreißendes Buch über unser die Arbeit in der Neurochirurgie

Zum Inhalt: in diversen Unterkapiteln schildert Neurochirurg und Direktor der Klinik für Neuro-Chirurgie an der Charite in Berlin, Prof. Dr. Peter Vajkoczy ist, seinen Arbeitsalltag. Er beschreibt verschiedene Fälle und Krankheitsbilder, unterschiedliche Tumore und OP-Verfahren aus seiner Karriere und gewährt damit einen sehr bildhaften Einblick in die Welt der Neurochirurgie.

Dabei betont er immer wieder, dass jeder Fall anders ist, es nicht immer nur schwarz und weiß gibt und nicht jeder Patient gerettet werden kann. Er gibt damit nicht nur einen sehr faszinierenden, sondern auch überaus menschlichen Einblick in dieses Fachgebiet der Medizin. Immer wieder betont er, wie schwer es oft ist Nutzen gegen Risiken abzuwägen und dass er seine Arbeit, vor allem die Patienten, die nicht retten konnte, mit nach Hause nimmt.

Es werden einige Fachbegriffe verwendet, das bleibt natürlich nicht aus. Aber die werden soweit ich das beurteilen kann schlüssig erklärt. Ab und zu gibt es auch Illustrationen die den Ablauf verbindlichen sollen und die mir wirklich gut gefallen haben, um ein Gefühl besonders für die Anordnung im OP zu bekommen.

Was ich überraschend aber auch absolut großartig fand, sind die vielen Menschen, die Dr. Peter Vajkoczy in seinem Buch erwähnt und die alle an den OPs beteiligt sind. Denn natürlich steht der operierende Arzt nicht allein im OP und am erfolgreichen Ausgang sind viele Menschen beteiligt. Ich finde es toll, dass hier nochmal gezeigt wird, wie viele Leite tägliche alles geben, wie viel Vorbereitung für eine Hirn-Op nötig ist, welche Risiken und Folgeschäden sie bergen und viel Arbeit im Nachgang noch investiert werden muss, um den Normalzustand wiederzuerlangen. Und immer wieder zeigt er, was für ein unglaubliches, leistungsstarkes und vielseitiges Organ wir da haben.

Ja das Buch ist ein Sachbuch und trotzdem hat es mich zutiefst berührt, wie es selbst tragische Romane oft nicht schaffen. Ich wüsste nicht, wann ich zuletzt so viel geweint habe, so mitgenommen haben mich die einzelnen Schicksale der Patienten. Ein Buch, das ich jederzeit empfehlen würde.

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