Cover-Bild Love Story
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 27.05.2020
  • ISBN: 9783596520008
Erich Segal

Love Story

Roman
Isabella Nadolny (Übersetzer)

Eine der ganz großen Liebesgeschichten von Bestseller-Autor Erich Segal: Seit 50 Jahren der Klassiker der Liebes-Literatur

Während seines Jurastudiums verliebt sich Oliver in seine freche Kommilitonin Jenny. Er stammt aus reichem Elternhaus, sie ist die Tochter armer italienischer Einwanderer. Sein Vater ist strikt gegen die Verbindung, aber Oliver lässt sich lieber enterben, als auf seine Jenny zu verzichten. Nach der Hochzeit scheint das junge Glück perfekt. Doch da schlägt das Schicksal erbarmungslos zu ...

Charmant, gefühlvoll, romantisch. Und wunderschön traurig.

»Ein Roman voller Charme und Wehmut, Fröhlichkeit und Temperament.« Welt am Sonntag

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2020

Beeindruckend

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„...Lieben heißt, dass man nie um Verzeihung bitten muss...“

Oliver stammt aus reichem Haus. Er studiert in Harvard Jura und ist ein exzellenter Sportler. Dann lernt er in der Bibliothek Jenny kennen. ...

„...Lieben heißt, dass man nie um Verzeihung bitten muss...“

Oliver stammt aus reichem Haus. Er studiert in Harvard Jura und ist ein exzellenter Sportler. Dann lernt er in der Bibliothek Jenny kennen. Sie stammt von italienischen Einwanderern und studiert Musik.
Der Autor hat eine etwas andere Liebesgeschichte geschrieben. Anfangs scheint es so, als könnten sich die beiden nicht leiden. Ihre gekonnten Schlagabtausche lesen sich amüsant. Bei Oliver klingt das so:

„...Jenny, wenn Sie so überzeugt sind, dass ich eine Flasche bin, warum haben Sie mich dann so getriezt, bis ich Sie zum Kaffee eingeladen habe?...“

Nach und nach verbringen beide immer mehr Zeit miteinander. Trotzdem klingen ihre Gespräche eher nach Streitgesprächen als nach Liebesgeplänkel. Ab und an schwingt ein feiner Sarkasmus mit.
Entgegen dem Willen des Vaters heiratet Oliver Jenny. Das zwingt sie, auf eigenen Beinen zu stehen, denn der Vater enterbt ihn.
Es ist nicht zu übersehen, dass sich Vater und Sohn an Sturheit nichts nehmen. Vorsichtige Annäherungsversuche des Vaters blockt Oliver ab. Jenny redet ihm zu:

„...Auch dein Vater liebt dich, Oliver. […] Aber ihr Barretts seid so verdammt stolz und ehrgeizig, dass ihr durchs Leben geht und meint, ihr hasst euch!...“

Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Die Lebensverhältnisse des Paares und ihr Hobbies werden ausführlich vorgestellt. Obwohl wenig von Romantik zu spüren ist, habe ich als Leser das Gefühl, dass beide eine tiefe Liebe verbindet. Das zeigt sich vor allem darin, was sie füreinander tun.
Natürlich geht es nicht ohne Streit und Probleme. Alles scheint trotzdem in geordneten Bahnen zu verlaufen. Doch dann schlägt das Schicksal grausam zu.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 16.01.2025

Viel erwartet, wenig bekommen

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Und wieder einmal habe ich einen relativ alten Schinken von meinem SuB befreit, von dem ich mir leider etwas mehr versprochen habe, als ich tatsächlich bekommen habe, denn der Name des Romans ist nur teilweise ...

Und wieder einmal habe ich einen relativ alten Schinken von meinem SuB befreit, von dem ich mir leider etwas mehr versprochen habe, als ich tatsächlich bekommen habe, denn der Name des Romans ist nur teilweise tatsächlich Programm.

Viel mehr bekommt man hier auf noch nicht einmal zweihundert Seiten ziemlich viel nebenbei erzählt, zum Beispiel über die Kariere des Protagonisten, seine Gedanken und Gefühlswelt. Dies alles hat aber nur recht wenig mit der Liebesgeschichte zwischen ihm und Jenny zu tun, welche hier, für meinen Geschmack, zu nebensächlich abgehandelt wurde. Auch ansonsten fand ich die Beziehung der beiden zueinander nicht so ganz nachvollziehbar. Von Anfang bis Ende gehen sie, zumindest in Gesprächen, relativ grob miteinander um. Dafür gibt es aber auch hin und wieder recht erfrischende, fast schon witzige Szenen und Diskussionen. Am Ende wurde der Roman allerdings noch einmal recht emotional, für mich jedoch viel zu spät, um mich wirklich berühren zu können.

Auch von den Charakteren bin ich eher mittelmäßig beeindruckt. Natürlich spielt der Roman in einer Zeit, wo sich die Leute noch anders verhalten haben, andere Standards hatten, dennoch kamen mir sowohl Oliver als auch Jenny recht befremdlich vor. So ist Jenny einerseits sehr selbstbewusst und schlagfertig, andererseits auch sehr schroff im Umgang mit Oliver. Dieser wiederum ging mir von Seite zu Seite mehr auf die Nerven, weil er so extrem stur und stolz ist, gleichzeitig einfach nur unsympathisch.

Immerhin ist der Schreibstil des Autors, auch, wenn er eher gehoben ist, wirklich gut in diesem Buch, denn dieses ließ sich doch recht schnell und flüssig lesen. Zudem war er relativ bildlich und ich mochte auch, dass hier mal eine Liebesgeschichte aus Sicht des Mannes erzählt wird.

Alles in allem bekommt man hier einen sehr gerafften Liebesroman, der die Beziehung zwischen dem Protagonisten und seiner Flamme Jenny nicht besonders gut aufbaut, der aber dennoch für Zwischendurch ganz okay ist, sich leicht lesen lässt und am Ende noch einmal emotional wird. Für mich aber zu wenig, um ihn weiterempfehlen zu können.

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