Cover-Bild Hauskonzert
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783446270053
Igor Levit, Florian Zinnecker

Hauskonzert

Igor Levit begeistert in der Elbphilharmonie wie auf Twitter. Das erste Buch „eines der wichtigsten Künstler seiner Generation … der Pianist des Widerstands.“ New York Times

Igor Levit gehört zu den besten Pianisten seiner Generation. Doch sein Wirken geht weit über die Musik hinaus: Er erhebt seine Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Art von Menschenhass. Er engagiert sich für den Klimaschutz und tritt für die Demokratie ein. Was treibt ihn an? Woher rührt seine Energie? Der Journalist Florian Zinnecker begleitet Igor Levit durch die Konzertsaison 2019/20. Gemeinsam erleben sie eine Zeit der Extreme. Es ist das Jahr, in dem Levit öffentlich Partei gegen Hass im Netz ergreift und dafür Morddrohungen erhält. Das Jahr, in dem er für Hunderttausende Hauskonzerte auf Twitter spielt. Und das Jahr, in dem er zu sich selbst findet – als Künstler und als Mensch.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei m_curie in einem Regal.
  • m_curie hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein inspirierender Mensch

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Ich muss zugeben, dass mir der Name Igor Levit bislang gar nichts sagte. Auf das Buch kam ich, weil ich eine Leseprobe lesen durfte, die mich direkt gefesselt hat, so dass ich mich sehr gefreut habe, das ...

Ich muss zugeben, dass mir der Name Igor Levit bislang gar nichts sagte. Auf das Buch kam ich, weil ich eine Leseprobe lesen durfte, die mich direkt gefesselt hat, so dass ich mich sehr gefreut habe, das ganze Buch lesen zu können und damit meinen Horizont zu erweitern.
Igor Levit ist im heutigen Nischni Nowgorod geboren worden und als er 8 Jahre alt war kam er mit seiner Familie nach Deutschland. Seine Mutter ist Klavierlehrerin und so war bei ihm der Bezug zu diesem Instrument natürlich von Anfang an da. Aber er selber ist dabei eben ein Ausnahmetalent.
Das Buch zeigt den Werdegang sehr schön auf, aber auch das schwierige Jahr 2020, in dem Igor Levit seine Hauskonzerte startet. Er möchte den Menschen in der Zeit etwas geben, aber auch selber ein Publikum haben, für das er spielen kann. Gleichzeitig erkennt er in dieser Zeit auch, wie angenehm es ist, dass er selber entscheiden kann, was er wie spielt und nicht davon abhängig zu sein, was ein Veranstalter fordert.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist besonders mit kurzen Abschnitten, aber ohne wirkliche Kapitel. Es lässt sich so sehr gut lesen. Ich finde es spannend, auf diese Weise einen sehr interessanten Menschen kennenzulernen. Igor Levit ist nicht nur ein Klavierspieler, sondern er engagiert sich auch für verschiedene Dinge, wie die Demokratie und die Menschenrechte und er setzt sich gegen Diskriminierung und Antisemitismus ein. Das sorgt natürlich nicht dafür, dass ihm nur positive Gefühle entgegengebracht werden, aber das nimmt er in Kauf. Trotzdem kann er nicht leise sein und über solche Dinge hinwegsehen, die in der Gesellschaft schief laufen. Ich finde das sehr toll und das verdient absoluten Respekt.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Biografien liest und etwas über einen interessanten Menschen lesen möchte. Sicher ist es kein Nachteil, wenn man Igor Levit bereits kennt, aber zwingend nötig ist es nicht. Auch das Cover finde ich sehr passend.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Eine beeindruckende Persönlichkeit

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Igor Levit war mir bisher nicht bekannt, aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe war ich aber total gespannt darauf, Einblick in sein Leben zu bekommen. Es beeindruckt mich sehr, wenn Menschen mit ...

Igor Levit war mir bisher nicht bekannt, aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe war ich aber total gespannt darauf, Einblick in sein Leben zu bekommen. Es beeindruckt mich sehr, wenn Menschen mit großer Begabung - wofür auch immer - etwas daraus machen. Levit wird als "Jahrhundertpianist" gehandelt, nutzt seine Berühmtheit aber auch für sein politisches Engagement.

Der rasante Erzählstil macht mich schon beim Lesen fast atemlos. Wie muss es erst Levit gehen, der dieses Leben auf der Überholspur führt? Eins ist klar, er macht nichts halbherzig. Seien es die Hauskonzerte, die er pandemiebedingt nicht im Konzertsaal vor Publikum spielen kann oder sein politischer Einsatz. Nichts überlässt er dem Zufall, bei allem ist Perfektionismus im Spiel.

Als gebürtiger Russe mit jüdischen Wurzeln erlebt er Rassismus und Antisemitismus. Er lässt sich aber davon nicht ruhigstellen. Vielmehr hat er es sich zur Aufgabe gemacht, keiner Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen, sondern aktiv für eine bessere Welt zu kämpfen. Igor Levit ist eine beeindruckende Persönlichkeit!

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Igor Levit - der politische Pianist

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Um mich auf dieses Buch und den Menschen Igor Levit einzustellen, habe ich mir das Hauskonzert, dass Igor Levit bei Franz Walter Steinmeyer im Schloß Bellevue gegeben hat, angehört. Ich wollte dieses Buch ...

Um mich auf dieses Buch und den Menschen Igor Levit einzustellen, habe ich mir das Hauskonzert, dass Igor Levit bei Franz Walter Steinmeyer im Schloß Bellevue gegeben hat, angehört. Ich wollte dieses Buch lesen, weil mir Igor Levit nichts sagte. Nun weiß ich, dass er ein herausragender Pianist ist, der jedoch auch politisch Stellung bezieht. Das Buch ist keine "richtige" Biografie, da die Jahre bis zum März 2020 nur oberflächlich beleuchtet werden. Letztlich spielt das Buch in der Corona Zeit und zeigt, wie auch Igor Levit, der keine Konzerte mehr spielen darf, damit umgeht. Damit er weiter Konzerte spielen kann, nimmt er täglich Hauskonzerte auf, die er ins Internet stellt. Für mich, als Leserin ohne große Vorbildung von klassischer Musik, fliegen die Klavierkonzerte bekannter Komponisten nur so um die Ohren. Am interessantesten war für mich, wie Levit mit Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit umgeht. Denn Rassismus und Antisemitismus begegnen Levit häufig. Ich hätte gerne mehr über den ruhelosen Menschen Igor Levit gelesen. Das Cover ist absolut passend gewählt, denn nur zu einer Hälfte seiner Persönlichkeit ist Levit Pianist, die andere Seite füllt er mit seiner politischen Haltung. Für Leser, die eine Vorbildung für klassische Klavierstücke haben, ist das Buch ein unbedingt lesenswertes.

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