Cover-Bild Warm bodies
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 30.05.2011
  • ISBN: 9783608101805
Isaac Marion

Warm bodies

Deutsche Ausgabe
Daniel Sundermann (Übersetzer)

R ist ein Zombie. Es ist ihm peinlich, dass er sich nur an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Wie die anderen Zombies verbringt R seine Zeit mit Herumstehen und Stöhnen. Was die Wenigsten wissen: Tot sein ist leicht.
Bei einem der Raubzüge in der Stadt trifft R auf Julie. Dummerweise hat er gerade das Hirn ihres Freundes gegessen. R weiß nicht warum, aber er verliebt sich unsterblich in Julie - ausgerechnet in ein lebendes menschliches Wesen.
»Warm bodies« erzählt die Geschichte des bestaussehenden und charmantesten Zombies aller Zeiten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Mein fahler Freund

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R. ist tot, aber er findet das nicht schlimm. Er verbringt seine Zeit mit anderen Zombies in einem Flughafen, erinnert sich nicht an sein früheres Leben, nicht einmal an seinen Namen. Graue Hautfarbe, ...

R. ist tot, aber er findet das nicht schlimm. Er verbringt seine Zeit mit anderen Zombies in einem Flughafen, erinnert sich nicht an sein früheres Leben, nicht einmal an seinen Namen. Graue Hautfarbe, schmerzunempfindlich, steht er nur irgendwie in der Gegend herum. In regelmäßigen Abständen muss er Menschenfleisch essen, vorzugsweise Gehirn. Dabei erhält er Einblicke in das Leben der Verspeisten.
Julie, lebendig, jung und schön, erlebt einen Zombieüberfall. Dabei wird ihr Freund von R getötet. R rettet sie , für sich selbst zunächst unerklärlich, warum, und nimmt sie mit zum Flughafen. Als Julie zurück in ihr "Zuhause", ein streng bewachtes Stadion, will, begleitet er sie ein Stück des Weges.

R und Julie - was liegt näher als Romeo und Julia, eine Liebesgeschichte also. Passend dazu zwei verfeindete "Familien", die diese Beziehung nicht akzeptieren wollen.
Aber: etwas Neues beginnt. Die Zombies werden langsam menschenähnlich, zeigen Gefühle und Willen zur Veränderung. Die "Knochen", Skelettwesen, die bisher über die Zombies herrschten, greifen diese an und wollen sie bestrafen.
Die Menschen in ihrem gesicherten Stadionkäfig begreifen, dass sie so, ständig von Angst bedroht, nicht weiterleben wollen. Man darf gespannt sein, wie die Konflikte gelöst werden und was mit Julie und R geschieht.
Mit "Mein fahler Freund" ist Isaac Marion ein Roman gelungen, der sich zunächst sperrig liest. Man ist fast geneigt, das Buch zur Seite zu legen. Überraschend wird es dann aber doch noch spannend und bietet viele Denkanstöße, bricht mit althergebrachten Vorurteilen und stellt Fragen nach dem Sinn des Lebens. Keine leichte Lektüre, aber durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 14.05.2019

Besser als gedacht!

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Hat meine Erwartungen sehr übertroffen. Erwartet habe ich die übliche YA-Liebesgeschichte mit Zombieelementen als Würze. Zum Glück habe ich weit mehr bekommen: Eine wirklich schön geschriebene Geschichte ...

Hat meine Erwartungen sehr übertroffen. Erwartet habe ich die übliche YA-Liebesgeschichte mit Zombieelementen als Würze. Zum Glück habe ich weit mehr bekommen: Eine wirklich schön geschriebene Geschichte einer selbstzerstörenden Gesellschaft und das Verlangen nach dem Guten, das dort noch irgendwo versteckt sein muss. Hört sich nach viel an, aber das Buch kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus.

Es ist - nicht mehr und nicht weniger - ein schönes Leseerlebnis, gut geschrieben, mit Referenzen an eine Geschichte à la Romeo und Julia und dystopischer Literatur. Die Erzähler wechseln, es ist flott geschrieben - wenn man bedenkt, dass ich kein großer Freunde von Zombiethemen bin und ein etwas albernes YA-Buch erwartet habe, war das eine willkommen, unterhaltsame und sehr liebenswürdige Überraschung.

Hat mir sehr viel Spaß gemacht!