Cover-Bild Das Ohnmachtsfrühstück
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14,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Periplaneta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 20.04.2018
  • ISBN: 9783959960953
Jane Steinbrecher

Das Ohnmachtsfrühstück

Roman

Alvy ist dreizehn, als sie plötzlich Menschen sieht, die nicht da sind.
Sie ruft nach Hilfe. Aber ihr richtiger Vater ist zu beschäftigt, der Stiefvater zu betrunken und ihre Mutter hat genug mit sich selbst zu tun. In ihrer Verzweiflung lässt sich Alvy freiwillig in die Psychiatrie einweisen. Was zunächst wie eine Erholung vom Stress in Schule und Familie beginnt, wird schnell zu einem Albtraum, denn das Normative hasst das Individuelle. Und freiwillig ist man nur so lange drinnen, bis man raus will.
Mit erschütternder Klarheit stemmt sich hier ein jugendlicher Geist gegen Bevormundung und Willkür.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Bewegendes Buch

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Das Buch hat mich beim Lesen sehr bewegt und es ist definitiv kein Buch, das man mal so eben zwischendurch liest. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und man entdeckt immer wieder neue Charakterzüge ...

Das Buch hat mich beim Lesen sehr bewegt und es ist definitiv kein Buch, das man mal so eben zwischendurch liest. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und man entdeckt immer wieder neue Charakterzüge an ihnen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Die Geschichte wühlt viele verschiedene Gefühle auf. Man kann sich sehr gut in die Hauptprotagonistin Alvy hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Dadurch, dass man alles durch ihre Augen erlebt, wird die Handlung sehr realitätsnah. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es lohnt sich, sich auf die Gesichte von Alvy einzulassen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Tiefgründig, bewegend und erschreckend

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In “Das Ohnmachtsfrühstück” lässt uns die Autorin Jane Steinbrecher teilhaben an dem Entwicklungs- und Selbstfindungsprozess von Alvy, einem dreizehnjährigen Mädchen. Alvy hatte es nicht leicht in ihrem ...

In “Das Ohnmachtsfrühstück” lässt uns die Autorin Jane Steinbrecher teilhaben an dem Entwicklungs- und Selbstfindungsprozess von Alvy, einem dreizehnjährigen Mädchen. Alvy hatte es nicht leicht in ihrem Leben: Sie wächst in schwierigen familiären Verhältnissen auf und gilt in der Schule als Außenseiterin. Als sie dann auch noch beginnt Geister zu sehen, wird ihre Verzweilung fast schon greifbar und sie lässt sich freiwillig in die Kinder- und Jugendpsychiatrie einweisen, um sich helfen zu lassen.

Die Autorin schafft es auf unfassbar gute Art und Weise die Verzweiflug und Hilflosigkeit in der Psychiatrie für den Leser fast schon greifbar zu machen – dies betrifft sowohl die Patienten als auch die Pfleger. Dabei kommt das Buch ohne viel Action aus und doch spürt man als Leser fast allgegenwärtig die Ohnmacht der Protagonisten. Von Differenzen wegen unterschiedlicher Ernährungsweisen, Machtmissbrauch bis hin zu Kritik an der Gesellschaft ist alles dabei. Und das erschreckendste: Viele der angesprochenen Themen sind so tatsächlich passiert.

Mich hat das Buch sehr fasziniert. Ich habe es allerdings von Zeit zu Zeit beiseite legen müssen, um das Gelesene angemessen verarbeiten zu können. Bei dem Buch handelt es sich definitiv nicht um leichte Kost, sondern um einen sehr tiefgründigen Roman, den ich absolut empfehlen kann. Die ersten zwei Kapitel fand ich etwas zäh, danach habe ich das Buch aber kaum mehr aus der Hand legen können (außer um darüber nachzudenken). Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Schockierender Bericht, mir aber zu einseitig

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Ich finde das Cover des Buches sehr gelungen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und man merkt, dass etwas nicht ganz stimmt...

Das Buch handelt von der jungen Alvy, die es in ihrer Klasse und ...

Ich finde das Cover des Buches sehr gelungen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und man merkt, dass etwas nicht ganz stimmt...

Das Buch handelt von der jungen Alvy, die es in ihrer Klasse und in ihrer Familie nicht leicht hat. Die Eltern sind geschieden, die Mutter nach einem schweren Unfall im Rollstuhl, der neue Freund der Mutter einfach nur ätzend und in ihrer klasse ist sie eher eine Aussenseiterin. Eines Tages sitzt in ihrer Klasse ein neuer Schüler. Aber schnell wird Alvy klar, dass nur sie diesen Jungen sieht. Bald darauf sieht Aly immer wieder Menschen, die gar nicht da sind und irgendwann kommt sie an den Punkt, an dem sie mit ihrer Schwester darüber reden muss. Gemeinsam mit Mutter und Schwester beschließt Alvy einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser stellt aber bald fest, dass die Situation ernst ist und Alvy stationär in einer Kinder und Jugendpsychiatrie aufgenommen werden soll. Dort Gerät Alvy immer mehr in eine Spirale aus Machtmissbrauch, Zwang und Gewalt.

Ich bin irgendwie schwer ins Buch reingekommen und kam erst nicht so an Alvy ran. Aber als sie dann die Menschen gesehen hat die nicht da sind und in die Psychiatrie kam, hat mich das Buch ganz in seinen Bann genommen und es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte ist absolut schockierend und schonungslos und nichts für schwache Nerven! Aber das Buch ist so wunderbar geschrieben! Man bekommt im Buch die ganze Gedankenwelt von Alvy mit, man leidet mit und ist wahnsinnig wütend in manchen Momenten. Das Buch ist sehr emotional und erschütternd. Aber auch die Freundschaft zwischen den einzelnen Patienten der Psychiatrie wird sehr gut beschrieben und ist immer wieder ein Zeichen der Hoffnung. Deswegen fand ich das Ende auch sehr traurig muss ich sagen.

Warum das wunderbare Buch nicht die ganzen 5 Sterne von mir bekommt ist einmal der Anfang, aber mehr noch, dass die Geschichte sehr "einseitig" geschrieben wurde. Das Buch hat mich stellenweise an einen Horrorfilm erinnert und wer das Buch liest, wird wohl noch sehr viel mehr Angst und schrecken vor einer Psychiatrie haben als dir Leute sowieso schon haben. Und dies finde ich schade. Ich war während meiner Ausbildung selbst ein paar Wochen mal in einer kinderpsychiatrie und habe dies ganz anders erlebt. Es gab viel Freunde dort, reittherapie, spaziergänge usw. Und es gibt immer solche und solche pfleger und Ärzte aber auch dies war mir zu einseitig. Wenn dies nicht in die fiktive Geschichte passt finde ich das voll und ganz ok und kann dies gut verstehen. Dann hätte ich mir aber ein Nachwort der Autorin gewünscht. So habe ich Bedenken das Menschen nach diesem Buch sehr viel Angst haben und so gar nicht mehr den Sinn einer Psychiatrie sehen, und den gibt es einfach! Wenn man es aber als fiktive Geschichte betrachten kann dann ist diese sehr gut geschrieben und äußerst erschütternd!

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