Profilbild von DoraLupin

DoraLupin

Lesejury Star
offline

DoraLupin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DoraLupin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2025

Liebevoll mit dem Tierschutzhund

Tierschutzhund Lieblingshund
0

Ich kenne die Autorinnen bereits aus der "Tiere suchen ein Zuhause- Sendung" und habe sie dort immer sehr liebevoll und nahbar mit den Hunden erlebt, deshalb wollte ich auch gerne dieses Buch lesen und ...

Ich kenne die Autorinnen bereits aus der "Tiere suchen ein Zuhause- Sendung" und habe sie dort immer sehr liebevoll und nahbar mit den Hunden erlebt, deshalb wollte ich auch gerne dieses Buch lesen und bin absolut begeistert. Sehr liebevoll und mit vielen guten Tipps wurde das Buch geschrieben, ich bin absolut glücklich damit!

Inhaltlich geht die Frage dieses Buches darum: Wie erkenne ich einen seriösen Tierschutzverein? Was ist wichtig, wenn der Hund einzieht? Welche Probleme können auftreten? Dieses Buch gibt Antworten und ist sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Hundehaltende gleichermaßen informativ. Ursula Löckenhoff und Simone Sombecki berichten aus ihrem Erfahrungsschatz über ihre langjährige aktive Arbeit im Tierschutz. Mit fundiertem Wissen haben die beiden Autorinnen ein Standardwerk geschaffen. Sie geben Einblick in die Tierschutzarbeit und zeigen auf, warum Hunde von klein bis groß, von unkompliziert bis anspruchsvoll in Not kommen. Dieses Buch gibt Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung auf dem Weg zum passenden Tierschutzhund inklusive eines Fragebogens zur Selbstanalyse. Von der Adoption bis zur tiefen Bindung enthält es zahlreiche Praxistipps, damit Mensch und Hund zusammen glücklich werden.

Der Schreibstil ist sehr leicht und verständlich und das ist bei so einem Sachbuch auch wichtig, gerade wenn man sich mit dem Thema noch nicht so viel auseinandr gesetzt hat. In diesem Buch werden die Fragen sehr gut beantwortet und wer einen Hund dann tatsächlich adoptiert hat hier sehr gutes Fachwissen, denn das Tier steht hier immer im Vordergrund.

Fazit: Sehr empfehlenswert, gerade wenn man einen Hund aus dem Tierschutz hat oder sich bald einen anschaffen möchte. Oder auch einfach wenn man etwas zu dem Thema Tierschutzhund um allgemeinen mehr erfahren mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 18.11.2025

Großartiger Abschluss

Die Berghebamme – Zeit der Kinder
0

Ich habe bereits die anderen Teile der Berghebammen-Reihe gelesen und war immer wieder begeistert! Deshalb wollte ich auch den Abschluss nicht missen und wieder ist die Geschichte ganz großartig erzählt!

Die ...

Ich habe bereits die anderen Teile der Berghebammen-Reihe gelesen und war immer wieder begeistert! Deshalb wollte ich auch den Abschluss nicht missen und wieder ist die Geschichte ganz großartig erzählt!

Die Geschichte dreht sich im dritten Teil um die Berghebamme Maria, diese hat in dem Landarzt Georg ihre große Liebe gefunden und führt gemeinsam mit ihm eine eigene Praxis. Alles könnte perfekt sein, doch Marias innigster Wunsch erfüllt sich nicht: Sie möchte Mutter werden. Um sich von ihrer Trauer abzulenken, beschließt sie, ein Wohnheim für verstoßene Schwangere zu gründen. Ein Unterfangen, das für große Missbilligung seitens der Dorfbewohner sorgt, denn ledige Mütter gelten als Schande. Und schon bald kommt es zu einem Vorfall, der nicht nur Marias Existenz bedroht, sondern auch das Leben der Frauen, die bei ihr Schutz suchen ….

Der Schreibstil war wieder ganz locker und leicht zu lesen und die Seiten sind nur so dahin geflogen! Sehr lebendig erzählt die Autorin von der Arbeit als Hebamme und mit den Kindern und als Leser ist man immer mitten im Geschehen dabei! Sehr bildhaft und lebendig wird auch die Landschaft in den Bergen beschrieben und das Leben auf dem Land.

Ich mochte die Protagonistin Maria von Beginn an aber sie wird immer tapferer und mutiger von einem Teil zum nächsten, es gefällt mir sehr wie sie immer wieder für die schwachen eintritt!

Fazit: Wieder ein wunderbarer Teil der Hebammen- Reihe, ich kann die ganze Reihe nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2025

Toller Auftakt einer Reihe rund um Meran

Die Welt in Meran - Walzerblut
0

Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit führen und mit interessanten Charalteren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, das zum einen ein historischer ...

Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit führen und mit interessanten Charalteren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, das zum einen ein historischer Roman rund um die schöne Stadt Meran ist, aber gleichzeitig liest sich die Geschichte in teilen so spannend wie ein Kriminalfall. Ich wurde jedenfalls wahnsinnig gut von dem Roman unterhalten und würde mich auch über weitere Bände freuen!

Inhaltlich führt der Roman den Leser nach Meran im Fasching 1872: Zwischen Maskenbällen und Kurbetrieb kreuzen sich die Schicksalswege von Menschen, die mehr verbindet, als sie ahnen: Den Korsen Benedetti führt ein dunkles Geheimnis in die Passerstadt. Wird er den Mut haben, das Richtige zu tun? Die junge Helen wiederum soll in Meran eine gute Partie machen. Bald wecken gleich zwei Männer ihr Interesse, doch nur einem kann sie vertrauen. Der jüdische Arzt Hirsch erforscht das neue Gebiet der Seelenheilkunde. Aber beherzigt er selbst den Rat, den er anderen gibt? Zwei Tiroler Schwestern stemmen sich mit ihren Träumen gegen die Familientradition. Und dann ist da noch Rosa Martini: Die ladinische Waise schuftet in der Spinnerei, erlebt Ausbeutung und Elend. Als sich ihr eine einmalige Chance bietet, greift sie entschlossen zu.

In die Geschichte habe ich recht gut hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Fall, es liest sich alles locker-leicht und auch schön bildlich und es hat sich dadurch ein sehr schöner Lesefluss ergeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Somit hatte ich das Buch in nur wenigen Tagen regelrecht verschlungen. Besonders die Stadt Meran wird sehr anschaulich und lebendig beschrieben und man bekommt als Leser richtig Lust selbst einmal dorthin zu reisen. Aber auch das Leben der Menschen wird eindrücklich beschrieben und ungeschönt und manchmal musste ich schon ganz schön schlucken welches Leben manche Personen leben mussten. Anfangs hatte ich ein wenig Probleme, die ganzen Charaktere zuzuordnen, die eingeführt wurden. Hinterher habe ich dann gesehen, dass es am Ende des Buches ein Personenverzeichnis gibt welches sehr hilfreich ist. Und nachdem ich ganz in der Geschichte drinnen war, waren auch die verschiedenen Personen kein Problem mehr für mich.

Richtig ans Herz gewachsen ist mir Helene die es zu dieser Zeit als Frau nicht ganz so einfach hat und sich auf dem Heiratsmarkt umsehen muss. Sie ist eine starke Persönlichkeit und geht sehr empatisch mit ihren Mitmenschen um, das hat mir gefallen. Mit ihr konnte ich mich richtig gut identifizieren. Ebenfalls ein sympathischer Charakter ist Jean, der anfangs noch etwas geheimnisvoll wirkt, sich dann aber zum Ende hin immer mehr in mein Herz geschlichen hat!

Die Story ist die ganze Zeit über sehr unterhaltsam und ein Mix aus historischem Roman, der aber zum Ende hin auch immer mehr in Richtung Spannungsroman und Krimi geht. Ich habe am Ende richtig mitgefiebert und mitgebangt. Ich wurde von dem Auftakt auf jeden Fall sehr gut unterhalten und vergebe dafür gute 4,5 von 5 Sternen, ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2025

Wohlfühlhörbuch

Der alte Apfelgarten
0

Ich höre für mein Leben gern Geschichten, die sich um ein Familiengeheimnis drehen, das langsam gelüftet wird und die mich einhüllen wie eine schöne, flauschige Decke. Deshalb war ich gleich sehr gespannt ...

Ich höre für mein Leben gern Geschichten, die sich um ein Familiengeheimnis drehen, das langsam gelüftet wird und die mich einhüllen wie eine schöne, flauschige Decke. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Hörbuch.

Die Geschichte nimmt einen mit auf die Crowdie Farm, diese liegt an der schroffen Steilküste Schottlands; dort sind Bette und Nina Crowdie aufgewachsen, zwischen Kühen, Hühnern und der rauen See. Nahegestanden haben sie sich nie. Zu verschieden sind die beiden Schwestern, zu groß der Altersunterschied von zehn Jahren. Nun lebt Bette ihr ganz eigenes Leben in London, fernab der Familie, während für Nina die Farm ihr Ein und Alles ist. Als plötzlich der Vater stirbt und die Schwestern unerwartet den Hof gemeinsam erben, treffen sie wieder aufeinander. Bald erfahren sie von den enormen Schulden, die ihr Vater vor ihnen verheimlicht hat. Widerstrebend willigt Bette ein, ihrer Schwester bei der Rettung von Crowdie Farm zu helfen. Doch das bedeutet, dass sie einen Weg finden müssen, zusammenzuarbeiten, und Bette nicht länger verdrängen kann, warum – oder wegen wem – sie vor all den Jahren weggegangen ist. Die Entdeckung eines seit Jahrzehnten vergessenen Apfelgartens mit uralten, seltenen Cidersorten auf ihrem Land ist der einzige Hoffnungsschimmer. Er bleibt die letzte Möglichkeit, die Farm zu retten – und die Beziehung der Schwestern wieder zu kitten.

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist angenehm und schön bildlich. Ich konnte mich deshalb ganz auf das Hörbuch konzentrieren und mich auf die Farm träumen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von den unterschiedlichen Schwestern Bette und Nina, die erst einmal wieder zueinander finden müssen. Beide Charaktere waren mir wirklich sympathisch und ich konnte mich mit deren Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Sie sind mir auch mit der Zeit richtig ans Herz gewachsen. Die Story ist wirklich zum wohlfühlen und ich habe die Geschichte von den Schwestern und dem alten Apfelgarten gerne angehört, auch wenn es jetzt für mich keine überraschenden Wendungen gab und die Handlung auch etwas vorhersebar gewesen ist. Ich wurde aber wirklich gut von dem Hörbuch unterhalten und habe nun richtig Lust, selbst nach Schottland zu reisen. Ich vergebe deshalb gute 4 von 5 Sternen.

Die Sprecherin hatte eine sehr angenehme Stimme, die gut zur Geschichte gepasst hat. Ich habe ihr gerne zugehört und sie hat lebendig gelesen, sodass ich ein paar tolle Hörstunden hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2025

Regt zum nachdenken an...

Da, wo ich dich sehen kann
0

Ich habe bereits schon andere Bücher der Autorin gelesen und diese konnten mich in den Bann ziehen, deshalb wollte ich auch dieses Werk unbedingt lesen und das Buch macht wirklich nachdenklich und konnte ...

Ich habe bereits schon andere Bücher der Autorin gelesen und diese konnten mich in den Bann ziehen, deshalb wollte ich auch dieses Werk unbedingt lesen und das Buch macht wirklich nachdenklich und konnte mich berühren!

Es geht um die neunjährige Maja, diese wächst in einer zerrütteten Familie auf - ein tyrannischer Vater, eine liebevolle, aber unterdrückte Mutter, dazwischen viel Schweigen und Dinge, die ihr keiner erklärt. Als Frank, Majas Vater, ihre Mutter tötet, reißt er ein Loch in die Welt - für Maja, aber auch für alle anderen, die zurückbleiben.
Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war: Zwischen Trauer, Sorgerechtsstreit und Bürokratie wird Maja zum Spielball und verliert inmitten von Anträgen und Zuständigkeiten ihre Familie, ihr Zuhause, das Gefühl von Sicherheit und die Gewissheit, zu wem sie gehört. Ihre Patentante Liv wird Majas einziger Lichtblick: Liv arbeitet als Astrophysikerin und begeistert Maja für die Wunder des Universums. Gleichzeitig ringt sie mit eigenen Unsicherheiten, alten Ängsten und der Überforderung, plötzlich Verantwortung übernehmen zu müssen. Und doch wachsen Liv und Maja zusammen: beim Blick durchs Teleskop und beim Versuch, im endlosen Weltraum Antworten zu finden, die ihnen niemand sonst geben kann.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, obwohl sie aus ziemlich vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Liv und Maja kommen natürlich mit ihrer Perspektive vor, aber auch Oma und Opa von Maja und ihre Mutter Emma tragen in ihren Gedanken und Gefühlen immer wieder mit zur Handlung bei. Das macht die Geschichte abwechslungsreich, aber man muss sich auch konzentrieren, da auch in der Zeit gesprungen wird.

Vorallem das Thema Femizid berührt sehr, wobei es in diesem Buch gar nicht so sehr um die eigentliche Tat geht, sondern mehr darum wie Angehörige nach so einer Tat weiterleben können. Eine Geschichte, die auf jeden Fall bewegt und unter die Haut geht und ich habe sehr mitgefiebert mit den einzelnen Protagonisten.

Was mir nicht ganz so zugesagt hat war, wie die Geschichte immer wieder ein bisschen zu sehr ins schwarz-weisse driftet. So kommen fast alle Männer in der Geschichte schlecht weg, hier fehlte mir etwas die andere Seite, so kommen einem die Männer etwas "abgestempelt" vor.

Ansonsten aber eine sehr berührende und wichtige Geschichte, die mir gefallen hat, die aber nichts für schwache Nerven ist. Man sollte das Buch nur lesen, wenn man aktuell psychisch stabil ist. Von mir erhält die Geschichte deshalb alles in allem 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre