Cover-Bild Eleanor
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783641186203
Jason Gurley

Eleanor

Roman
Sabine Thiele (Übersetzer)

Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat …

Lesejury-Facts

  • aly53 und NiKe haben dieses Buch in einem Regal.
  • aly53 und NiKe haben dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Eleanor

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Eleanors Zwillingsschwester starb als Kind bei einem Autounfall und in der Folge davon zerfällt die Familie auf dramatische Weise immer mehr und mehr. Eleanor versucht, sie zusammenzuhalten, so gut es ...

Eleanors Zwillingsschwester starb als Kind bei einem Autounfall und in der Folge davon zerfällt die Familie auf dramatische Weise immer mehr und mehr. Eleanor versucht, sie zusammenzuhalten, so gut es ihr als Kind überhaupt gelingen kann, aber es funktioniert nicht. Und als sie eines Tages durch eine normale Tür tritt und ohne Vorwarnung in einer völlig anderen Welt landet, scheint alles nur noch schlimmer zu werden.

Das Buch habe ich nur zufällig in die Finger bekommen und ehrlich gesagt etwas ganz anderes, mehr fantasyartiges, als diese Geschichte erwartet. Das Thema hier ist sehr dramatisch und melancholisch, es gibt kaum einen fröhlichen hoffnungsvollen Schimmer. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei die Geschichte aus der Sicht von Eleanors Großmutter, die ebenfalls Eleanor heißt und damit bei mir für etwas Verwirrung gesorgt hat, beginnt. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt scheint das Leben der Familie traurig und verzweifelt zu sein und die Rettungsversuche der nachfolgenden Familienmitglieder funktionieren überhaupt nicht.

Obwohl das Thema eigentlich überhaupt nicht das war, was ich zu dem Zeitpunkt lesen wollte, hat mich die Geschichte trotzdem in ihren Bann gezogen. Ich konnte das Buch kaum weglegen und habe mitgebangt und gehofft und getrauert. Und vor allem mitgerätselt, was diese seltsamen Weltenwechsel, mit denen Eleanor geradezu gequält wird, überhaupt zu bedeuten haben. Von Beginn an habe ich gehofft, dass dies irgendwie zur Rettung der Familie beitragen würde und diese Hoffnung war oft das einzige, was mich nicht selbst hat verzweifeln lassen.
Eleanor und ihr Freund, ihr Vater, aber auch Mea, die Eleanor in einer dieser merkwürdigen Welten trifft, sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich hätte sie sehr oft sehr gern getröstet.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte hatte einen geradezu magischen Sog auf mich, der mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat und auch jetzt noch, Tage nach dem Lesen, nachwirkt. Wer ein lockerleichtes fröhliches Buch sucht, das man so zwischendurch mal in die Hand nimmt, ist mit diesem nicht gut beraten. Wer aber Zeit und Lust auf eine sehr emotionale, melancholische und ergreifende Geschichte hat und sich dem Tod und dem, was außerhalb unserer Wahrnehmung passieren könnte, auseinandersetzen möchte, sollte „Eleanor“ unbedingt eine Chance geben.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein doch recht drückendes und auch trauriges Buch, welches viel magisches und tragisches in sich birgt

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Auf dieses Buch bin ich vor allem durch das Cover aufmerksam geworden, denn dieses ist einfach magisch schön. Es wirkt aber auch etwas verloren und geheimnisvoll, was letztendlich wirklich gut zur Geschichte ...

Auf dieses Buch bin ich vor allem durch das Cover aufmerksam geworden, denn dieses ist einfach magisch schön. Es wirkt aber auch etwas verloren und geheimnisvoll, was letztendlich wirklich gut zur Geschichte passt.
Der Prolog hat dann auch sofort mein Interesse geweckt. Denn es wirkt doch etwas so, als wäre dies der Ursprung von allem, auch wenn es viele Fragen aufwirft.
Danach gehts zur eigentlichen Geschichte.
Sie zeichnet sich vor allem durch die düstere und drückende Atmosphäre aus. Was ebenfalls sehr gut passt. Sucht man hier viel Sonnenschein, so sucht man vergeblich.
Dieses Buch ist düster und wird vor allem von Schmerz und auch Traurigkeit bestimmt.
Der Schmerz von den Charakteren brach sofort über mir herein. Besonders gut konnte ich mich anfangs in die kleine Eleanor hineinversetzen. Ich hätte sie manchmal so gern in den Arm genommen, um ihr den Schmerz zu nehmen und einfach Trost zu spenden.
Denn es ist wirklich tragisch und auch dramatisch welchen Verlauf das ganze nimmt.
Die Charaktere sind dabei wirklich sehr unterschiedlich und konnten mich jeder für sich einnehmen.
Jeder versucht sein Leben auf seine eigene Art und Weise zu meistern, was nie leicht ist.
Die Emotionen konnte ich dabei von allen sehr gut spüren. Was mitunter doch ziemlich runterreißt und auch gegen Ende ein paar Tränen kullern lässt.
Man lässt sich einfach von dieser ganzen Atmosphäre mitziehen und somit auch von den Gefühlen, die es mit sich bringt.
Besonders fasziniérend und interessant empfand ich Mea. Von ihr erfährt man immer wieder mal etwas. Sie ist magisch,manipulativ und einfach nicht zu durchschauen. Bis zum Schluss tappt man bei ihr im dunklen, was ich wirklich sehr gelungen fand.
Da sie einen doch zentralen Bereich dieses Buches ausmacht, ist es bis zum Ende unvorhersehbar.
Den Ausgang hätte ich auch so nie erwartet und er hat mich doch ziemlich überrascht.
Nun dazu, was mir weniger gut gefallen hat.
Ich kam wirklich wie gesagt gut rein. Doch dann kamen erstmal so Momente die ich verwirrt war und nicht wusste, was ich davon halten sollte. Bis ich das ganze dann für mich entschieden hatte, hat es etwas gedauert.
Toll ist hier vor allem, was zwischen den Zeilen steht.
Es ist ein Buch über loslassen, sich selbst finden und auch über Verlust, Ängste und Schmerz.
Ein Buch bei dem ständig neues passiert und man es einfach in sich aufnehmen muss, um dies auch zu verstehen.
Ein Buch, das einfach mit seinem Kernpunkt berührt und in dem nichts ist, wie es einst war.
Ein Buch, das mich doch ziemlich mitgerissen hat und stellenweise nicht mehr losließ.
Es ist aber auch ein Buch mit dem vielleicht nicht jeder umgehen kann.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, z.b. die von Mea, Agnes und Eleanor, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere waren toll gestaltet, man konnte sich in sie hineinversetzen, sie erleben und gleichzeitig wirkten sie auch sehr lebendig auf mich.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 4 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Eleanor

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Eleanor verliert ihre Zwillingsschwester bei einem tragischen Autounfall. Kurz darauf trennt sich der Vater von der Mutter, welche nach dem Unfall nur noch sturzbesoffen anzutreffen ist.
Als Eleanor eines ...

Eleanor verliert ihre Zwillingsschwester bei einem tragischen Autounfall. Kurz darauf trennt sich der Vater von der Mutter, welche nach dem Unfall nur noch sturzbesoffen anzutreffen ist.
Als Eleanor eines Tages plötzlich in einer anderen Zeit ist, beginnt sie einem Geheimnis auf die Spur zu gehen...

Mir hat das Buch gar nicht gut gefallen.
Mir war das zu verwirrend, um welche Eleanor es nun geht oder ob es diesele Eleanor ist und daher konnte ich mich gar nicht mit dem Buch anfreunden.
Teils war es aber auch mega traurig. Allerdings hat man sich in den Momenten auch über die Charaktere aufgeregt.