Cover-Bild Die Spur ins Schattenland
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783570225974
Jonathan Stroud

Die Spur ins Schattenland

Bernadette Ott (Übersetzer)

Alle denken, Max wäre ertrunken. Nur seine beste Freundin Charlie glaubt das nicht. Schließlich war sie dabei, als er am Mühlsee ins Wasser sprang. Sie allein weiß, was genau dort passiert ist. Unheimliche Wesen haben ihn in eine andere Welt entführt! Aber Charlie kann Max in ihren Träumen sehen und sie ist überzeugt, sie muss nur seinen Spuren folgen, um ihn nach Hause zu holen. Und so folgt Charlie ihnen, selbst über die Grenzen dieser Welt hinaus – ins Schattenland ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2023

Wow

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Charlies Freund Max ertrinkt im Mühlteich. Doch Charlie ist sich sicher, dass sie Max im Schattenland finden kann, doch möchte niemand hören, dass Max nicht tot ist. Also schweigt Charlie und folgt seiner ...

Charlies Freund Max ertrinkt im Mühlteich. Doch Charlie ist sich sicher, dass sie Max im Schattenland finden kann, doch möchte niemand hören, dass Max nicht tot ist. Also schweigt Charlie und folgt seiner Spur alleine.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Dieses schwarz und weiß mit der Silhouette in der Mitte ist sehr passend für diese Geschichte.
Ich musste einfach eine Rezension zu diesem Buch schreiben, denn diese Story hat mich nicht so schnell losgelassen.
Die Bücher, die ich bisher von Jonathan Stroud gelesen habe, waren voll mit fantastischen Elementen und so habe ich auch hier mit vielen Dingen gerechnet, die ich nicht in unserer Welt finden würde. Aber dieses Buch ist noch viel mehr, denn es behandelt die Themen Freundschaft und Trauerbewältigung.
Charlie hat gesehen, wie Max im Mühlteich von Frauen unter Wasser gezogen wurde, fort von ihr und hinein ins Schattenland. Deshalb ist sie überzeugt, dass er nicht tot ist. Doch alle anderen sehen nur was offensichtlich passiert sein muss, die beiden haben am Teich gespielt und Max ist dort bei einem Unfall ertrunken.
Da ihr niemand zuhören möchte, macht sie sich also alleine auf die Suche nach Max und das in ihren Träumen bzw. gelangt sie im Schlaf ins Schattenland und folgt seiner Spur. Was sie nicht merkt, ist dass sie immer mehr den Zugang zur Realität verliert. Und genau da hat der Autor die Mischung zwischen der realen Trauer und dem mystischen der Geschichte sehr gut geschaffen.
Ich wusste auf keiner Seite, ob diese Dinge wirklich geschehen oder doch nur Metaphern sein sollen. Genau das hat mir so gut gefallen, für jeden gibt es eine eigene Interpretation.
Ihr Bruder James hat mich sehr beeindruckt, denn er ist der Einzige im Buch, der wirklich hinschaut und versucht zuzuhören. So fallen ihm auch die Veränderungen auf, die nicht unbedingt positiv sind. Was aber die anderen Personen im Umfeld von Charlie nicht erkennen. Ihre Mutter zum Beispiel, die meint, alles wäre wieder besser, nur weil Charlie nicht mehr über Max redet. Das ist übrigens ihre Methode, um mit der Trauer umzugehen. Totschweigen (sorry, für das schlecht Wortspiel).
Wie gesagt mochte ich es sehr, wie der Autor diese beiden Welten miteinander in Einklang bringt und trotzdem sehr einfühlsam über Charlie und ihre Freundschaft zu Max erzählt.
Gut fand ich auch, dass sowohl Charlie also auch James ihre Teile der Geschichte in der Ich-Form erzählen, so hatte ich als Leserin noch mehr die Trennung der realen Welt vom Schattenland vor Augen.
Am Ende folgen dann die Ereignisse Knall auf Knall und ich dachte, es würde eine Katastrophe werden, aber ich liebe es und finde genauso musste es einfach enden.

Mein Fazit: Es ist schwierig eine Rezension über dieses Buch zu schreiben, ohne zu viel von der Story zu erzählen. Aber ich möchte euch einfach mitteilen, wie tief bewegt dieses Buch mich hat. Charlie ist ein toller Charakter und eine wundervolle Freundin. Sie gibt niemals auf und lässt sich trotz aller Widrigkeiten nicht aufhalten. Das Buch hält eine
n bis zum Ende in Atem. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.12.2016

Tauche ein in das Schattenland...

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Die junge Charlie (Charlotte) verbringt einen warmen Sommertag am Mühlteich mit ihrem besten Freund Max. Wie schon viele Male zuvor. Doch dieses Mal soll es anders ein. Wie durch Zauberhand fällt Max von ...

Die junge Charlie (Charlotte) verbringt einen warmen Sommertag am Mühlteich mit ihrem besten Freund Max. Wie schon viele Male zuvor. Doch dieses Mal soll es anders ein. Wie durch Zauberhand fällt Max von einem nahe liegenden Baum in den See und wird von seltsamen meerjungfrauenhaften Wesen immer weiter nach unten gezogen. Charlie erreicht ihn nicht mehr und muss mit ansehen, wie ihr bester Freund in den Weiten der Tiefe verschwindet. Im Krankenhaus aufgewacht, muss sie feststellen, dass ihr keiner glaubt und alle (ihre Mutter, ihr Bruder, die Ärzte) ihre Erlebnisse für eine Halluzination, aufgrund des Sauerstoffmangels, halten. Fakt ist: Max ist tot. Ertrunken. Doch Charlie weiß, dass sie ihn nur finden muss, in jener Welt, in die sie ihn gebracht haben. Also stürzt sie sich in ihren Träumen eben dahin, ins Schattenland. Sie ist sich sicher, das Max dort irgendwo ist. Sie kann ihn spüren und ist fest entschlossen ihn zu retten.

Meine Erwartungen zum Buch waren auf die Annahme gerichtet, es handele sich hierbei mehr um ein Kinderbuch,denn um ein Buch für Jugendliche/Erwachsene, aber ich irrte. Die Geschichte baut sich langsam auf und man erfährt mehr über Charlie, aber ziemlich wenig über Max. Nur die feste Beziehung zwischen beiden wird des Öfteren thematisiert. Das Besondere, Charlie trauert auf ihre Weise, die genauso erstaunlich, sonderbar und fantastisch ist, wie erschreckend und beängstigend. Sie lebt quasi in zwei Welten, obgleich ihre Gedanken unaufhörlich um die Schattenwelt und Max kreisen. Es scheint, als akzeptiere sie nicht, das Max wirklich tot ist und nie wiederkommt und sich deshalb, in eine von ihr erschaffene Traumwelt, flüchtet, um sich nicht eingestehen zu müssen was möglicherweise wirklich passiert ist. So weit, so gut, könnte man meinen. Aber es wird komplizierter und zwar als die beiden Welten miteinander verschmelzen zu beginnen und Charlie sich gleichzeitig in beiden Welten befindet. Ab da wird es schwierig sich für eine Erklärung zu entscheiden, da die Komplexität eine logische Erklärung schwierig macht. Allerdings finde ich es auch sehr gut, das keine eindeutige Erklärung vom Autor geliefert wird, was denn nun Wirklichkeit oder was Fantasie ist. So wird das Fantastische, welches die Geschichte umhüllt und so toll macht, nicht durch die Realität gebrochen, sondern zieht sich durch das Buch. Der Leser hat die Möglichkeit, sich für eine Version zu entscheiden, zwischen Charlie und ihrem Bruder James. Diese beiden Versionen, decken sich natürlich nicht, sind aber sehr schön zu lesen und zeigen zwei Perspektiven, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dem Buch etwas Magisches und Großartiges verleihen. Kann ich wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Die Spur ins Schattenland"

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Charlie und Max sind unzertrennliche beste Freunde. Das Schicksal scheint es aber nicht gut mit ihnen zu meinen, denn Max ist ertrunken. Ist es wirklich so, oder hat Charlie recht damit, dass er von unheimlichen ...

Charlie und Max sind unzertrennliche beste Freunde. Das Schicksal scheint es aber nicht gut mit ihnen zu meinen, denn Max ist ertrunken. Ist es wirklich so, oder hat Charlie recht damit, dass er von unheimlichen Wesen einfach immer tiefer hinunter gezogen wurde?? In ihren Träumen kann Charlie Max nämlich sehen und beschließt darauf hin, ihn aus den Fängen der unheimlichen Wesen zu befreien ...

Nachdem ich den Klappentext von "Die Spur ins Schattenland" gelesen hatte, habe ich eigentlich eine Fantasy-Geschichte erwartet. Dennoch muss ich sagen, dass dies meiner Meinung nach nicht der Fall ist, denn es ist eher ein Buch das sich um die Themen wie der Tod, oder die Trauer, sowie eines Traumas dreht. Träume spielen hier eine ganz große Rolle, genauso wie die eben genannten Themen. Ich war aber auch nicht enttäuscht das es keine Fantasy-Geschichte gewesen ist, auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte ...

Da dies das erste Buch für mich ist von Jonathan Stroud, muss ich sagen das es mir gut gefallen hat.
Da ich ja eigentlich bisher nur Schreibstile von Autorinnen erleben konnte, war der von Jonathan Stroud auch mal etwas anderes. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, und ich konnte mir viel bildhaft vorstellen. Leider muss ich hier auch erwähnen, dass mir einige Szenen langatmig vorkamen, da die Gefühle der Protagonistin reichlich damit ausgefüllt wurden - das war mir ein bisschen zu viel, wenn man das so sagen kann.

Jonathan Stroud hat seine Charaktere schön gestaltet, auch wenn ich mich mehr mit Charlie´s Bruder James anfreunden konnte. Er versucht immer wieder Charlie zu helfen, auch wenn er nicht genau weiß wie er es anstellen soll, weil er auch leidet unter dem Zustand in dem seine Schwester ist. Charlie - ja, mit ihr wurde ich zwar nicht ganz so warm, aber ihre Gefühlswelt wurde dennoch sehr deutlich beschrieben.

Insgesamt gesehen ist "Die Spur ins Schattenland" ganz gut gewesen, wenn es auch für mich ein paar Schwächen hatte. Wer mit den Themen Tod, Trauer und Schmerz, sowie einem Trauma gut umgehen kann, für den ist es eine gefühlvolle Geschichte. Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, behalte ich den Autor bestimmt weiterhin im Auge ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Folge der Spur ins Schattenland!

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Der Inhalt:
Charlie und Max sind beste Freunde und unzertrennlich. Doch dann meint es das Schicksal anders. Alle glauben Max sei ertrunken, doch Charlie weiß es besser. Sie sah, wie Max im Mühlsee von ...

Der Inhalt:
Charlie und Max sind beste Freunde und unzertrennlich. Doch dann meint es das Schicksal anders. Alle glauben Max sei ertrunken, doch Charlie weiß es besser. Sie sah, wie Max im Mühlsee von fremden Wesen in eine andere Welt gezogen wird. Nun macht sie sich auf die Suche, ihren Freund aus dieser Welt zu befreien - Der Schattenwelt.

Rezension:
Aufmerksam bin ich auf das Buch durch das hübsche Cover geworden. Es wirkt verträumt und ruhig auf den Betrachter. Es hat mich absolut begeistert und passt inhaltlich sehr schön zu dem Inhalt. Absolut gelungen. Ich kenne die anderen Bücher des Autors übrigens noch nicht.

Leider konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen.

Insgesamt fand ich den Schreibstil des Buches echt schön. Er war flüssig zu lesen und sehr bildhaft. Besonders wenn es um eine fremde Welt geht finde ich das sehr wichtig. Ich konnte mir das Schattenland sehr gut vorstellen und finde die grundsätzliche Idee auch sehr gut.
Leider habe ich nicht so ganz nachvollziehen können "was" das Schattenland nun genau ist. Ist es die Welt nach dem Tod? Eine Traumwelt? Oder eine reale Welt? Ich habe das leider nicht ganz verstanden. Daher war mir auch das Ende des Buches echt unschlüssig. Ich hätte mir da einfach mehr Antworten gewünscht. Zudem finde ich das Ende echt etwas unbefriedigend und unpassend. Problem: Ich kann es nicht mehr erläutern ohne zu spoilern.
Aber ich kann euch auf jeden Fall eins sagen: es ist ein Ende, welches ihr nicht erwartet. Zufrieden war ich leider nicht ganz.

Auch mit Charlie bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich finde ihr Charakter bleibt etwas farblos. Man erfährt nicht so viel über sie, da sie nur nach Max sucht. Ich glaube aber das ihr Verhalten allgemein gut darstellt, wie man sich in einer solchen Situation fühlt und wie manche mit Trauer umgehen. Dennoch hätte ich mir gerne einen etwas ja größeren Einblick auf Charlies Charakter gewünscht. Da fand ich ihren Bruder sympathischer.
Ich kann auch gar nicht genau sagen, wie alt sie wohl sein mag. Vom Klappentext her dachte ich so im Teenie Alter, aber ich glaube sie ist noch ein Kind.
Andere Charaktere wie z.B. dem Therapeuten hätte ich definitiv mehr Auftritte gewünscht. Es gibt eine Stelle, in welcher eine Art Bericht des Arztes erwähnt wird. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht. So, was der Therapeut denkt. Glaube das wäre noch mal ein sehr interessanter Blick auf das Ganze gewesen. Leider gab es diese nicht.

Übrigens ist das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben! Ich war etwas verwirrt, weil diese nicht gekennzeichnet sind und plötzlich dieser Wechsel drin war. Später merkt man aber sehr schnell, wer spricht. Zu der Geschichte passt diese Art der Umsetzung echt super! Man hat Charlies Sicht aber eben auch die Sicht ihres Bruder, der eben alles aus einem anderen Winkel sieht und sich um seine Schwester sorgt. Seine Sicht ist ein super Ausgleich zu der fantasievollen Sicht Charlies. Klasse!

Auch die Spannung kam meiner Meinung nach etwas zu spät. Zu Beginn war ich echt aufgeregt und hibbelig, aber dann zieht sich der Inhalt doch etwas. Zum Schluss hin wird es dann noch mal richtig spannend.

Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Schattenland echt toll. Eine Welt, in welcher Charlie in ihren Träumen abtauchen muss um Max zu finden. Eine Reise durch eine fremde Welt mit Verbindungen zu unserer. Das finde ich echt schön und glaube, man hätte mehr daraus machen können. Es plätscherte leider etwas vor sich hin.

Fazit:
Ein Buch, bei dem ich mir mehr Antworten und mehr Spannung gewünscht hätte. Dennoch finde ich die Thematik mit dem Schattenland, der Trauer und den Träumen sehr gut. Ich glaube das Buch ist aber eher für jüngere Leser geeignet ist.