Cover-Bild Baskischer Tod
Band 1 der Reihe "Rafael Ibara ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 24.03.2020
  • ISBN: 9783959674171
Julen Zabache

Baskischer Tod

Der Tag von Comisario Rafael Ibara beginnt ungewohnt dramatisch: Bei einem Routineeinsatz findet er die Leiche einer jungen Frau - gebettet auf Menschenknochen. Nach Jahren in Brüssel und Hamburg der Liebe halber im spanischen Baskenland gestrandet, kümmert sich der alleinerziehende Vater normalerweise um die Sorgen und Nöte argloser Touristen in den Küstenorten. Da scheint ein Mordfall eine Nummer zu groß für ihn. Und so schickt Rafas Chef eilig nach einem erfahrenen Mord-Ermittler aus Bilbao, der schnell einen Tatverdächtigen präsentieren kann - zu schnell für Rafas Geschmack. Und so beschließt er zusammen mit seiner Kollegin Casta Zamora, den Tod der jungen Frau und das Geheimnis der Knochen auf eigene Faust aufzuklären.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2021

Ein beschaulicher Krimi vor der traumhaften Kulisse des Baskenlandes

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Der Start in die Geschichte fiel mir sofort sehr leicht. Schon hier gelang es Julen Zabache perfekt, den Lokalkolorit des Baskenlandes einzufangen und ihn mir lebendig näher zu bringen. Die Atmosphäre ...

Der Start in die Geschichte fiel mir sofort sehr leicht. Schon hier gelang es Julen Zabache perfekt, den Lokalkolorit des Baskenlandes einzufangen und ihn mir lebendig näher zu bringen. Die Atmosphäre war mit Händen greifbar, fühlte sich nach Urlaub, Erholung und Entspannung an. Ich war sofort mittendrin und genoss es, dass ich hier nicht von einem grausamen Verbrechen zum Nächsten gejagt wurde. Stattdessen wurde mir ein unglaublich sympathischer Ermittler präsentiert, den ich sofort ins Herz geschlossen hatte.

Mit dem Comisario Rafael Ibara erschuf Julen Zabache einen bodenständigen, familiären und gewissenhaften Charakter, der sich selbst treu blieb und stets für die Menschen ein offenes Ohr hatte, die eins brauchten. Ihm nahm ich seine Rolle als Polizisten, der für die Belange der Touristen zuständig war, voll ab. Besonders mochte ich, dass er keine aalglatte Figur war. Sein Benehmen und Handeln war menschlich und genauso geprägt von falschen Vermutungen, wie wir sie in unserem Leben auch kennen. Und manchmal stand auch er ein bisschen auf dem Schlauch, während ich mich diebisch freute, weil ich das „Geheimnis“ schon längst durchschaut hatte.

Generell lag in dem Buch der Fokus auf Rafael Ibara, was ich superangenehm empfand. Ich begleitete ihn durch seinen Alltag als Polizist und liebevollen Familienvater. Ich erfuhr sehr viel über sein Leben und das Land, in das er der Liebe wegen gezogen war.
Dabei verlor der Autor jedoch nie die Ermittlungen aus den Augen, auch wenn sie nicht so extrem präsent gewesen sind, wie ich es sonst aus Krimis kenne. Die Mischung aus solider Polizeiarbeit, Freizeit und landestypischen Gepflogenheiten machte dieses Buch zu einem Ort des Wohlfühlens. Dennoch mangelte es hier nie an Spannung oder überraschenden Wendungen. Sie waren nur gediegener und nicht so sehr auf Knaller Effekte ausgelegt worden.

Auch die anderen Charaktere waren klug durchdacht und angelegt worden. Sie alle unterschieden sich durch markante Eigenheiten und so war es möglich, immer den Überblick zu behalten. Hierbei muss ich aber auch sagen, dass der Hörbuchsprecher einen großen Anteil daran trug. Er hauchte den Figuren Leben ein und verlieh ihnen auch unterschiedliche Stimmfarben und teilweise Akzente. Einmal fand ich den nicht sehr passend, aber ich trage es Florian Schmidtke nicht nach. Es erheiterte mich eher.
Besonders hervorheben möchte ich hier auch die Dialoge. Sie wirkten nie gekünstelt, sondern immer lebensnah und waren der Situation entsprechend angepasst. Sie verdichteten die Atmosphäre und rundeten alles zu einem sehr stimmigen Gesamtbild ab. Ob sie gelesen auch so kraftvoll herüberkommen, mag ich nicht zu beurteilen, weil ich die Geschichte nur gehört hatte. Aber es stahl sich oft ein Lächeln auf meine Lippen oder ein erstauntes „oh“, weil ich mit dieser Spannungskurve und Entwicklung nicht gerechnet hatte.

Fazit:
Obwohl dieser Krimi eher gemütlich gewesen ist, hatte er mich bestens unterhalten. Die Mischung aus Ermittlung, spanisch / baskischem Flair, Humor sowie Familie und Freundschaft war wirklich schön und perfekt gelungen. Von mir eine klare Urlaubsleseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Spannend und unterhaltsam

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Die Spannungshöhepunkte sind gut gesetzt, wechseln sich mit kleinen Entspannungspäuschen ab und liefern zusätzlich Informationen zur ETA und dem Baskenland an sich. Auch internationale Beziehungen spielen ...

Die Spannungshöhepunkte sind gut gesetzt, wechseln sich mit kleinen Entspannungspäuschen ab und liefern zusätzlich Informationen zur ETA und dem Baskenland an sich. Auch internationale Beziehungen spielen im Kleinen eine Rolle. Zu spannend ist der Krimi nicht. Man kann ihn gut nebenbei lesen und er unterhält richtig gut! 

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Ruhiger Krimi

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Vier junge Deutsche rufen im Baskenland die Polizei, sie glauben, ihre Surfbretter wurden über Nacht vom Campingbus gestohlen. Comisario Rafael Ribara entdeckt, daß sie lediglich den Abhang hinter dem ...

Vier junge Deutsche rufen im Baskenland die Polizei, sie glauben, ihre Surfbretter wurden über Nacht vom Campingbus gestohlen. Comisario Rafael Ribara entdeckt, daß sie lediglich den Abhang hinter dem Bus herunter gerutscht sind. Bei der Bergung macht er einen grausigen Fund: Eine Frauenleiche, gebettet auf einem Bett menschlicher Knochen. Der dazugerufene Ermittler aus Bilbao findet schnell einen Verdächtigen - doch Ribara glaubt nicht daran und ermittelt auf eigene Faust.

Julen Zabache liefert mit "Baskischer Tod" einen Krimi der beschaulichen Art. Man wird hier nicht von einem Mord zum nächsten gehetzt, sondern kann sich auf die Verfolgung der Spuren konzentrieren. Diese sind sehr vielschichtig und werden erst nach und nach gelöst. Dabei handelt Ribara schlüssig, bekommt Hilfe durch seine Tochter und die vier Deutschen. Insgesamt läuft hier alles rund und man bekommt solide Ermittlungsarbeit präsentiert. Die Charaktere sind sehr gut gewählt. Ribara und seine Kollegen sind ein gut funktionierendes Team, die Familie hält zusammen und die übrigen Dorfbewohner sind so richtig typisch dargestellt. Besonders die alte Nachbarin hat es mir hier positiv angetan. Sie bemüht sich zu helfen, wird aber von vielen nicht ernst genommen. Julen Zabache beschreibt das Baskenland so richtig schön. Hier fühlt man sich direkt dorthin versetzt, bekommt ein Gefühl für die Natur und ihre Schönheit. Dazu sein herrlicher Schreibstil - da sind entspannende Lesestunden garantiert!

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