Cover-Bild Aux Champs-Élysées
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8,49
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.08.2013
  • ISBN: 9783863582586
Mara Ferr

Aux Champs-Élysées

Seit vielen Jahren hat sich Claire in ein unausgesprochenes Arrangement gefügt: Ihr Mann Philippe verdient das Geld, sie kümmert sich um Haus und Kinder - und duldet seine Affären. Bis Isabelle in Philippes Leben tritt und Claire beschließt, sich auf besondere Art von ihrem Mann zu trennen: Sie verbannt ihn in den Keller. Was Philippe zunächst für einen Scherz hält, wächst sich zu einem nicht endenden Alptraum aus. Denn Claires Rache ist kalt …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Aux Champs-Elysees

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Claire und Phillipe sind seit mehr als 20 Jahren verheiratet. Phillipe hat immer wieder Affären, welche Claire duldet. Mit Phillipes aktuellster Affäre scheint es ernst zu sein und Claire vermutet, dass ...

Claire und Phillipe sind seit mehr als 20 Jahren verheiratet. Phillipe hat immer wieder Affären, welche Claire duldet. Mit Phillipes aktuellster Affäre scheint es ernst zu sein und Claire vermutet, dass ihr Mann sie verlassen wird. Doch das will sich die gehörnte Ehefrau nicht gefallen lassen und sie schmiedet einen Plan: Claire baut ihren Keller aus und hält Phillipe als Gefangenen. Anfangs scheint ihr Plan gut durchdacht aber nach und nach hegt ihre Nachbarin einen Verdacht. Kann Claire das verübte Verbrechen vor der Polizei verbergen?


Mara Ferrs Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint. Durch die bildliche und fesselnde Schreibweise entsteht ein gelungener Kriminalroman. Die Autorin kann die Spannung schnell aufbauen und bis zum Ende aufrechterhalten. Leider wirkt die Handlung an einigen wenigen Stellen etwas übertrieben und unrealistisch. Die Autorin kann am Ende mit einer für mich überraschenden Wendung überzeugen.


Besonders gelungen finde ich die Grundidee des Buches. Im Krimi kann komplett auf blutige und brutale Szenen verzichtet werden, wodurch die Spannung allerdings in keinster Weise einbricht.


Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch. Dadurch können Wiederholungen und bis auf wenige Ausnahmen unnötige Längen vermieden werden.


Die Protagonisten sind authentisch beschrieben, allerdings wurde mir persönlich kein einziger der Charaktere wirklich sympathisch. Dies lag allerdings hauptsächlich daran, dass ich für die zum Teil nicht nachvollziehbaren Handlungen der Hauptpersonen (beispielsweise die Gefangennahme des Ehepartners) kein Verständnis aufbringen konnte.


„Aux Champs-Elysees“ war mein erstes Buch von Mara Ferr und konnte mich im Großen und Ganzen überzeugen. Daher werde ich auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen.


FAZIT:
„Aux Champs-Elyseess“ ist ein gelungener Kriminalroman, der trotz wenigen kleinen Schwächen überzeugen kann. Ich vergebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 22.09.2021

Vorsicht schlechtes Ende!

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Claire ist die typische Hausfrau und sie erzieht die beiden Mädchen und der Mann bringt das Geld nach Hause. Ihr Mann Philippe hat viele Affären, nun will er seine Frau wegen Isabelle, die einen schwanger ...

Claire ist die typische Hausfrau und sie erzieht die beiden Mädchen und der Mann bringt das Geld nach Hause. Ihr Mann Philippe hat viele Affären, nun will er seine Frau wegen Isabelle, die einen schwanger ist und einen Sohn in sich trägt verlassen. Allerdings hat er es Claire nicht gesagt, die ahnt es allerdings. Daher wird Philippe eingesperrt, im Keller. Ein Jahr lang hat sich Claire vorbereitet.

Es gibt viele kurze Kapitel in diesem Buch, jeweils aus der Sicht von einem anderen Protagonisten.

Das Cover ist nett, aber nicht wirklich passend und kein Highlight für das Buch. Da das Ende auch kein Highlight ist, macht das Cover auch nix mehr aus.

Ein Paris Krimi der eigentlich überall spielen könnte. Es wurde zwar einiges geschrieben, aber der Lokalkolorit kommt nicht rüber.

Die Charaktere sind sehr interessant.
Erst mal Laroche der ermittelnde Kommissar, der eine Affäre mit Claire anfängt. Er bleibt etwas blass.

Dann Isabelle, die Ärztin, die mit Philippe ihr Haus am Friedhof umbaut. Und Philippe hat nebenher gearbeitet und mit Claire den Fitnessraum umgebaut. Woher hatte er denn die Zeit, frage ich mich?

Ich mag Philippe nicht sonderlich und gönne es ihm. Wobei er mir dann leid tut, aber das Ende find ich nicht ok.

Dann Emilie, die schon 80 ist und recht fit. Sie beobachtet Philippe und Claire und schreibt alles auf, was sie sieht. Sie ist echt die neugierigste Nachbarin von der ich je gelesen habe. Es erinnert ein wenig an Alfred Hitchcocks Film: Das Fenster zum Hof.

Immer wenn man denkt, Claire würde jetzt überführt werden, passiert etwas anderes. Was auch ok ist. Aber das Ende ist nicht ok. Das enttäuscht megamässig!

Und ich bin sehr froh, dass die meisten Leser bei Amazon das auch so sehen. Streckenweise ist das Buch sehr gut geschrieben, wobei mich Miss Marple: Emilie sehr enttäuscht.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine tolle Autorin, die ihren eigenen Krimi mit dem Ende zerstört. Sehr schade. Trotzdem empfehlenswert zum Lesen mit 3 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Hat mich leider nicht ganz überzeugt

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„Aux Champs Elysées“ ist ein recht ungewöhnlicher Krimi, der einige Thriller-Elemente enthält.

Doch nun zum Inhalt:

Nach 25 Ehejahren, in denen sich Claire für ihren Mann Philippe regelrecht aufgeopfert ...

„Aux Champs Elysées“ ist ein recht ungewöhnlicher Krimi, der einige Thriller-Elemente enthält.

Doch nun zum Inhalt:

Nach 25 Ehejahren, in denen sich Claire für ihren Mann Philippe regelrecht aufgeopfert hat, ihm den Rücken fr gehalten hat, den Haushalt geschupft und die beiden Töchter groß gezogen hat, legt sich in ihrem Verhalten ein Schalter um, und sie verbannt ihren Ehemann in einen Schrank im Keller.

Warum erst jetzt? Sie ist der ständigen Frauengeschichten überdrüssig. Vor allem, als sie entdeckt, dass Isabelle, Philippes Geliebte ein Kind erwartet.

Meine Meinung:

Hm, es ist nicht ganz einfach dieses Buch zu beschreiben. Die kurzen Kapitel gemahnen eher an ein Filmdrehbuch, mit vielen „harten Schnitten“ als an einen Krimi. Einerseits kann man Claire verstehen, dass sie sich an ihrem Mann rächen will, doch für mich bleibt die Frage, „warum erst jetzt?“ unbeantwortet. Sie webt das Gespinst der Rache dicht und bezieht auch Isabelle in ihren Feldzug ein. Die Spannung steigert sich zusehends und fällt dann leider abrupt ab. Das Ende hätte ich mir doch ein bisserl anders gewünscht.

Interessant sind die Charaktere rund um Claire. Zum einem die 80-jährige Emilie, die von ihrer Wohnung das Haus von Philippe und Claire bestens beobachten kann. Das hat mich an Alfred Hitchcocks Film „Das Fenster zum Hof“ erinnert. Aus Emilies Rolle hätte noch viel mehr herausgearbeitet werden können. Man spürt, wie sie an Claire zweifelt, wie sie das Böse wittert, sich aber immer wieder durch Claires Ablenkungsmanöver einlullen lässt. Ehrlich gesagt, habe ich an der einen oder anderen Stelle um die alte Frau ein wenig gebangt, weil ja Claire trotz ihres ausgefeilten Planes, ein wenig unberechenbar erschient.

Zum anderen ist der virile, farbige Kriminalbeamte eine vielschichtige Persönlichkeit. Er ist hin- und her gerissen zwischen Claire, die ihre Rolle als verzweifelte Ehefrau, sehr gut spielt, und seinem Job als Ermittler.

Dieser Krimi, der als „Paris-Krimi“ bezeichnet wird, könnte in jeder beliebigen Stadt spielen. Das Pariser Flair kommt nicht so recht zur Geltung.

Fazit:

Hat mich leider nicht so recht überzeugt. Daher nur 3 Sterne.