Cover-Bild George
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783750499096
Martina Reimann

George

Der Mann, der sich selbst verlor
In zahlreichen Retrospektiven wird von George` Leben zwischen Schlaflosigkeit, Traum und Realität bis hin zum Verlust seiner eigenen Wahrnehmung erzählt.
In dieser dramatischen Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen muss sich nicht nur George seiner Vergangenheit stellen. Auch sein Vater, der George verlassen hat, als er ein Kind war, wird mit dem konfrontiert, was er getan hat. Seine damalige Entscheidung, sein bis dahin geführtes Doppelleben zu beenden, hat so große Auswirkungen auf George, dass dieser als Erwachsener in Albträumen lebend und in einer verwischten Realität um seine Identität kämpfen muss. George verliert nach und nach die Orientierung und entwickelt Aggressionen, die er nicht mehr stoppen kann. Durch eine Verkettung von unglücklichen Entscheidungen und Ereignissen wird ihm dann noch Lizzy, seine große Liebe, genommen. Auch die starke Bindung zu seiner Übermutter und zu seiner Tochter kann ihn nicht mehr retten.
Dieses Buch liest sich nicht nur fesselnd schnell, sondern überrascht auch durch sein unerwartetes Ende.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2020

Der personalisierte Abstieg in die ureigene Hölle! 🔥🔥🔥⚡

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Mißverständnisse und alte Verletzungen führen zu wuchtigen Folgen im Ausmaß einer griechischen Tragödie. Fesselndes Psychogramm!

Der personalisierte Abstieg in die ureigene Hölle! 🔥🔥🔥⚡

George, Enddreißiger, ...

Mißverständnisse und alte Verletzungen führen zu wuchtigen Folgen im Ausmaß einer griechischen Tragödie. Fesselndes Psychogramm!

Der personalisierte Abstieg in die ureigene Hölle! 🔥🔥🔥⚡

George, Enddreißiger, hat eine tolle Mutter, Dolores, die vielleicht etwas überbehütend ist und eine hinreißende sechsjährige Tochter, Molly. Die Mutter des Mädchens ist leider schon verstorben. 

George ist nicht unattraktiv, ein Bär von einem Mann, mit Kuschelwuschelmähne und Bart, etwas übergewichtig, aber durchaus anziehend. Nur ist er unglaublich schüchtern und introvertiert. 

Das Verhältnis zu seinen beiden Sugarman - Ladies, wie die Familie heißt, ist eng und liebevoll. 

Als er noch ein Kind war, hatte Vater Ray Dolores und Sohn verlassen. Das hat er im Grunde nie verwunden. Das ist eine sehr tiefsitzende Wunde, die nach all der Zeit gerade einmal oberflächlich verschorft ist.

In das Mietshaus, in welchem George wohnt, lebt die attraktive Yogalehrerin Lizzy. Obwohl er zuerst dem sexy Frauenaufreißer Harry alles Mögliche unterstellt und von allen möglichen horriblen Alpträumen geplagt wird, wendet sich Lizzy ihm, George zu. 

Eines schönen Tages haut Lizzy einfach ab, scheinbar spurlos verschwunden. Das nimmt George zombiehaft mit. Und sein Vater Ray taucht scheinbar unerwartet auf - mit unvorhersehbaren Folgen ...

Dieses Buch ist ein superbes Psychogramm eines Mannes, der die Traumata seiner Kindheit nie überwunden hat. Das Verlassenwerden, dieses kindliche Gefühl daran schuld zu sein, daß man nicht geliebt und wertgeschätzt wird, dem Vater einfach egal ist. Das nagt und zehrt am Selbstbewußtsein und am Selbstbild sowieso. Man bekommt ausgeprägte Minderwertigkeitskomplexe, die nie mehr ganz weggehen. 

Deswegen ist es kein Wunder, daß diese Wunde wieder massiv aufgerissen wird, wenn der Vater so wieder in Georges Leben tritt wie er es eben im Buch tut. 

Was passiert bei einer weit offen klaffenden Wunde, die massiv blutet und Schmerzen verursacht, die kaum zu ertragen sind? Das triggert Aggressionen. Nur welche Art von Wit kann ich hier nicht verraten ohne zu spoilern. 

Es wird offenbar falsch gemacht, was nur falsch gemacht werden kann, von allen Beteiligten. Und am Ende kann es nur Verlierer geben, wie in einer guten alten klassischen griechischen Tragödie. 

Das Buch enthält sehr wohl unerwartete Wendungen. Man könnte vielleicht den einen oder anderen Twist ahnen, aber das ist nicht gewährleistet, weil es nicht offensichtlich ist. Aber gewiefte Leser, hmh! Hmh! 🤔

Fesselnd ist es jedenfalls, wie Missverständnisse, Fehldeutungen, Subjektivität eine autonome Spirale in Gang setzen, die, kommt sie erst einmal in Fahrt, offenbar nicht mehr zu stoppen ist. 

Sehr gut ausdifferenzierte Protagonisten, die mir trotz ihrer negativen Seiten sympathisch sind, weil sie eben "nur" Menschen sind und Empathie für die Handelnden, die trotz allem in ihren Mustern sowie Verletzungen bzw. Kränkungen unaufhaltsam gefangen sind. Von der Autorin Martina Reimann ausgehend merkt man ihr ihre Liebe zu ihren Charakteren an und sie hat es geschafft, daß diese Empathie auf mich überspringt. Eine tiefe unterschwellige Melancholie prägt das Buch ebenfalls. And all that could have been! 

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein spannende Geschichte

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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch mitlesen.
Als erstes möchte ich mich bei der Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches jedoch meine unabhängige und ehrliche ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch mitlesen.
Als erstes möchte ich mich bei der Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches jedoch meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.
Auf den Inhalt möchte ich hier nicht näher eingehen, denn dieser ist aus dem Klappentext ersichtlich.
Meine Meinung:
Obwohl sich diese Geschichte mit einem düsteren Thema beschäftigt, ist es doch sehr spannend zu lesen. Die Protagonisten sind glaubhaft dargestellt und die Handlung lässt sich sehr gut nachvollziehen.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
Mein Fazit:
Ein fesselndes Buch, dass es sich lohnt zu lesen. Von mir 5***** und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Was kann man dazu sagen

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Dieses Buch handelt von George, 35 Jahre alt, alleinerziehend, als Müllmann arbeitend, und seinen Familienbeziehungen.
Es geht um das Verhältnis zu seiner Mutter und seinem Vater und um das Thema Liebe.
Dies ...

Dieses Buch handelt von George, 35 Jahre alt, alleinerziehend, als Müllmann arbeitend, und seinen Familienbeziehungen.
Es geht um das Verhältnis zu seiner Mutter und seinem Vater und um das Thema Liebe.
Dies wird dargestellt anhand seiner Gespräche mit seiner Therapeutin, aber auch durch seinen Alltag.
Anfänglich wird alles aus der Sicht von George dargestellt, ab der Mitte des Buches kommen aber auch andere Perspektiven zum Einsatz. Dies hat das Lesen insgesamt zwar spannender gemacht, aber leider auch schwerer, da ich zu Beginne eines Kapitels meist nicht wusste, wer gerade erzählt. Das tat meinem Lesefluss nicht wirklich gut.
Von mir gibt es insgesamt 4 Sterne für dieses Buch.

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