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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Auf der Suche nach Glück, Liebe und der Wahrheit

Dort, wo die Feuer brennen
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Die Geschichte um Soledad hat mich ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Obwohl es in drei Zeitzonen spielt, tat es der Spannung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.
Ich habe mitgefiebert und mitgerätselt, ...

Die Geschichte um Soledad hat mich ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Obwohl es in drei Zeitzonen spielt, tat es der Spannung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.
Ich habe mitgefiebert und mitgerätselt, was in jenem Sommer in Spanien geschah.
Das Ende des Buches war für mich überraschend, ein Ausgang, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil führt Astrid Töpfner durch die fesselnde Handlung, in der die einzelnen Charaktere nachvollziehbar und authentisch gezeichnet sind.
Ein ganz tolles Buch, ein Lob an die Autorin. Fesselnd bis zur letzten Seite. Es war für mich jedes Mal eine Überwindung, wenn ich es aus der Hand legen musste. Ich kann es nur weiterempfehlen. 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Lesenswert

Amrum
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Der 10jährige Nanning liebt seine Nordseeinsel Amrum, auf der er mit seiner Familie zuhause ist. Zusammen mit seinem Freund Hermann streift er auf ihr herum, tritt Schollen und jagt Kaninchen. Er hilft ...

Der 10jährige Nanning liebt seine Nordseeinsel Amrum, auf der er mit seiner Familie zuhause ist. Zusammen mit seinem Freund Hermann streift er auf ihr herum, tritt Schollen und jagt Kaninchen. Er hilft der Nachbarin Tessa auf ihrem Feld für etwas Milch, Futter für seine Hühner und ab und zu einem Stück Butter. Denn er muss für seine hochschwangere Mutter und seine zwei kleinen Geschwister sorgen. Seine Eltern sind treue Hitleranhänger. Mit Kriegsende kommen die Engländer und das Leben und die Stimmung ändern sich.
Hark Bohm beschreibt in seinem ersten Roman anschaulich das Leben von Nanning in den letzten Kriegsmonaten auf der Insel und lässt den Leser an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben. Es ist das Leben eines Jungen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für seine Familie zu sorgen. Es geht in diesem Buch vor allem um Zusammenhalt, Freundschaft und dem Ziel, seinen Weg zu finden. Und zu einer tiefen Liebe zur Insel Amrum.
Dieses Buch hat mir unterhaltsame und kurzweilige Lesestunden bereitet. Gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Die ergreifende Geschichte einer Heldin

Wir waren nur Mädchen
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In ihrem Debütroman erzählt Buzzi Jackson die ergreifende, sowie auch hochdramatische Geschichte von Hannie Schaft, einer niederländischen Widerstandskämpfer im zweiten Weltkrieg. Nachdem sie ihr Jurastudium ...

In ihrem Debütroman erzählt Buzzi Jackson die ergreifende, sowie auch hochdramatische Geschichte von Hannie Schaft, einer niederländischen Widerstandskämpfer im zweiten Weltkrieg. Nachdem sie ihr Jurastudium abbrechen muss, beschließt sie, sich der Widerstandsbewegung anzuschließen. Ihr Ziel ist es, den Nazis soviel Schaden wie nur möglich zuzufügen. Sie schreckt auch nicht davor zurück, ausgewählte Personen zu töten. Schon bald ist sie unter dem Pseudonym „das Mädchen mit den roten Haaren“ die meistgesuchte weibliche Person in Holland. Sie verliebt sich in Jan Bonekamp, der ebenfalls dem Widerstand angehört und zeitweise ihr Partner ist. Dieses wird furchtbare Folgen nach sich ziehen. Und trotzdem wird sie immer versuchen, im Gegensatz zu den Nazis, menschlich zu bleiben.
Dieses Buch beruht auf wahren Begebenheiten und wurde von der Autorin bis ins letzte Detail penibel recherchiert. Realhistorische und fiktive Personen und Ereignisse sind glaubhaft miteinander verwoben. Lebensecht und nachvollziehbar sind die einzelnen Charaktere dargestellt. Eine flüssige und emotionale Schreibweise führt durch die dramatische und aufreibende Handlung, die mit ihrem Fortschreiten immer immer gewaltiger an Fahrt aufnimmt.
Die Geschichte um Hannie Schaft hat mir mehr als nur einmal Gänsehaut über den Rücken laufen lassen. Sie ist überaus fesselnd und hat mich tief bewegt. So war es mir fast unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Gerne empfehle ich es weiter. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Eine berührende Familiengeschichte

Martha und die Ihren
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Lukas Hartmann schreibt in dieser Biografie die Geschichte seiner Großmutter Martha, sowie die ihrer Kinder und Enkel.
Nach dem Tod des Vaters kommen die aus allerärmsten Verhältnissen stammende kleine ...

Lukas Hartmann schreibt in dieser Biografie die Geschichte seiner Großmutter Martha, sowie die ihrer Kinder und Enkel.
Nach dem Tod des Vaters kommen die aus allerärmsten Verhältnissen stammende kleine Martha und ihre 5 Geschwister getrennt als "Verdingkinder" zu fremden Leuten, um dort für ihren Unterhalt zu arbeiten. Martha wird bei einer Bauernfamilie untergebracht. Ohne Pause muss sie arbeiten und darf keine Schwäche zeigen. Dieses wird ihr ganzes Leben prägen und auch auf ihre Kinder übergehen. Nur ihre Enkel werden sich später dagegen aufbäumen. Sie schafft es als Erwachsene zu einem kleinen Wohlstand zu gelangen. Doch ihr Leben wird stets ein Kampf bleiben.
Der Autor beschreibt einfühlsam die Schicksale der Protagonistin und ihrer Nachfahren. Detailliert und lebensecht hat er die verschiedenen Charaktere gezeichnet. Dabei ist mir besonders Marthas Geschichte zu Herzen gegangen. Mit ihr habe ich gelitten und gehofft, gebangt und mich auch gefreut. Sie lebte ein Leben voller Zwänge. Das einzige, was ihr in der neutralen Schweiz erspart blieb, waren die Kriege.
Diese fesselnde Biografie mit ihren dramatischen Wendungen hat mich sehr berührt. Sie ist sehr unterhaltsam geschrieben und machte mich zeitweise sehr nachdenklich. Gerne empfehle ich sie weiter. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Außergewöhnlich, jedoch sehr gut

Vor einem großen Walde
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Leo Vardiashvili schreibt in seinem Erstlingswerk über eine Flüchtlingsfamilie, die auf der Flucht vor dem Bügerkrieg in Georgien die Mutter zürück lassen musste. Jahre später, begibt sich der Vater auf ...

Leo Vardiashvili schreibt in seinem Erstlingswerk über eine Flüchtlingsfamilie, die auf der Flucht vor dem Bügerkrieg in Georgien die Mutter zürück lassen musste. Jahre später, begibt sich der Vater auf die Suche nach ihr. Doch er verschwindet in Tbilissi. Der ältere Bruder macht sich auf den Weg ihn zu finden und verschwindet ebenfalls. Nun macht sich der jüngere Bruder Saba auf die Reise in das ihm fremde Georgien und die Handlung, die mit märchenhaften Elementen bereicht ist, nimmt an Fahrt und Dramatik auf.
Der Leser begleitet Saba auf seiner aufreibenden Suche, erlebt die unglaubliche Brutalität im von den Russen besetzten Südossetien, aber auch Hilfsbereitschaft und Freundschaft.
Es ist eine sehr bewegende und aufwühlende Geschichte. Die Protagonisten sind bild- und glaubhaft gezeichnet und der moderne Schreibstil führt fesselnd durch die gefährliche Suche, bei der es um Leben und Tod geht.
Gerne empfehle ich das Buch weiter. 4 Sterne.

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