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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2025

Eine gelungene Fortsetzung der Trilogie

Die Berghebamme – Tage der Liebe
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Dieser zweite Band der Berghebammen-Saga hat mich sofort mit seiner emotionalen Intensität und den lebendigen Charakteren in den Bann gezogen. Wie schon im ersten Teil "Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen", ...

Dieser zweite Band der Berghebammen-Saga hat mich sofort mit seiner emotionalen Intensität und den lebendigen Charakteren in den Bann gezogen. Wie schon im ersten Teil "Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen", spielt die Handlung in einer idyllischen Bergwelt, in der Maria als Berghebamme liebevoll und professionell ihren Dienst verrichtet, stets um das Wohl der Frauen bemüht. Besonders beeindruckend fand ich die Darstellung der Situation rund um Marias Freundin Evi, deren unverheiratete Schwangerschaft sie in eine gesellschaftliche Abseitsposition bringt.
Das Buch führt interessant und spannend weiter, und ich war nach wenigen Seiten wieder in den Bann gezogen und an der Seite von Maria. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben, sodass sie fast schon real vorstellbar sind. Linda Winterberg schafft es, eine authentische Atmosphäre zu erzeugen, in der die Charaktere vielschichtig und realistisch wirken. Besonders der charmante Landarzt bringt eine zusätzliche Note von Hoffnung und Verständnis in die Handlung.
Die Entwicklungen sind nachvollziehbar, und die Spannung wird durch die gesellschaftlichen Tugenden und Zwänge intensiv verstärkt. Obwohl die Handlung stellenweise vorhersehbar ist, trübt dies den Lesegenuss kaum. Die mitreißende Schreibweise lädt dazu ein, die Nacht durchzulesen, und das Ende ist zufriedenstellend und bewegend. Ein sehr schöner Roman, der Gefühle weckt - perfekt für alle, die historische Romane mit Herz und authentischen Figuren lieben. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Eine berührende Reise ins 17. Jahrhundert

Winterling
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"Winterling" von André Hülsbömer ist ein faszinierendes und äußerst gelungenes Werk, das tief in die dunkle Epoche des späten 17. Jahrhunderts eintaucht. Mit viel Liebe zum Detail und großer Sorgfalt zeichnet ...

"Winterling" von André Hülsbömer ist ein faszinierendes und äußerst gelungenes Werk, das tief in die dunkle Epoche des späten 17. Jahrhunderts eintaucht. Mit viel Liebe zum Detail und großer Sorgfalt zeichnet Hülsbömer ein lebendiges Bild jener Zeit, die geprägt ist von sozialen Konflikten, persönlichem Mut und dem Kampf um Gerechtigkeit.
Die Geschichte beginnt an einem düsteren Herbsttag im Jahr 1670, als sich der Ortsvorsteher Dieffenbach und der Leibeigene Johannis Edler in einem Konflikt wiederfinden, der nicht nur die beiden Figuren betrifft, sondern auch die gesamte Gemeinschaft. Das Thema der immer noch bestehenden Leibeigenschaft und die damit verbundenen Spannungen werden authentisch und eindringlich dargestellt, was den Leser in die damalige Welt eintauchen lässt.
Hülsbömer schafft es bravourös, historische Fakten mit fesselnder Fiktion zu verbinden. Seine Charaktere sind durchweg vielschichtig und glaubwürdig, wodurch die Handlung eine emotionale Tiefe erhält. Besonders beeindruckend ist die Darstellung des leidenschaftlichen Johannis Edler, der erstmals den Mut findet, sich gegen die herrschenden Zwänge zu stellen. Seine Entwicklung ist sichtbar und bewegend.
Der Schreibstil ist lebendig und zugänglich, wodurch die Geschichte zu einem wirklichen Leseerlebnis wird. Man erhält nicht nur eine spannende Geschichte, sondern erhält auch Einblicke in das Leben im 17. Jahrhundert. Der Autor versteht es, diese Epoche lebendig werden zu lassen, sodass man förmlich die frostige Kälte und die mühsamen Wege jener Zeit spürt.
Ein absolutes Muss für alle Liebhaber historischer Romane, die eine authentische, vielschichtige und gleichzeitig unterhaltsame Geschichte schätzen. Winterling ist eine beeindruckende Lektüre, die gleichermaßen fesselt und den Leser in eine düstere Epoche versetzt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Eine emotionale Achterbahnfahrt

Weil ich dich immer lieben werde
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Dieses Buch ist eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft des Herzens. Die Handlung begleitet Jess, die zusammen mit ihrem Ehemann Rick und ihrer kleinen Tochter Lilly einen Neuanfang ...

Dieses Buch ist eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft des Herzens. Die Handlung begleitet Jess, die zusammen mit ihrem Ehemann Rick und ihrer kleinen Tochter Lilly einen Neuanfang in Berlin wagt. Doch der Start in der fremden Stadt gestaltet sich schwieriger als erwartet, und Jess vermisst vor allem ihre Freunde und das vertraute Zuhause in Edinburgh.
Die wahre Tiefe der Geschichte offenbart sich, als Jess mit einem tragischen Schicksalsschlag konfrontiert wird, der alles zu verändern droht. Dabei entwickelt sich Caleb, Ricks früherer bester Freund, zu einer wichtigen Bezugsperson für Jess und Lilly. Die Geschichte stellt zentrale Fragen: Was ist richtig? Was ist erlaubt? Und welche Gefühle dürfen wir zulassen?
Besonders gelungen sind die vielschichtig gestalteten Charaktere, die den Lesern durch ihre echten, nachvollziehbaren Gedanken und Gefühle nahegebracht werden. Die wechselnden Perspektiven ermöglichen einen tiefen Einblick in das Innenleben der Figuren und sorgen für eine lebendige, abwechslungsreiche Erzählweise.
Der Roman besticht durch seinen lebendigen Erzählstil, der sich flüssig liest und die Emotionen der Geschichte eindrucksvoll transportiert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich die Geschichte gefesselt. Die Handlung ist gut aufgebaut und nachvollziehbar, die Figuren sind liebenswert und realistisch.
Insgesamt ist "Weil ich dich immer lieben werde" ein gefühlvoller Roman, der mich tief berührt hat. Mit seiner Mischung aus Liebe, Herzschmerz und Hoffnung ist es ein wunderschön erzähltes Buch, das ich jedem ans Herz lege, der emotionale Geschichten mit Tiefe schätzt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Eine inspirierende Geschichte von Mut und Selbstbestimmung in den 1960er Jahren

Else
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"Else" ist ein faszinierender Roman, der das Leben einer ganz besonderen Frau in den 1960er Jahren erzählt. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Zeitgeschichte, persönlicher Entwicklung und gesellschaftlicher ...

"Else" ist ein faszinierender Roman, der das Leben einer ganz besonderen Frau in den 1960er Jahren erzählt. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Zeitgeschichte, persönlicher Entwicklung und gesellschaftlicher Emanzipation. Besonders beeindruckend ist die Protagonistin Else, die auf den ersten Blick ein typisches Familienleben führt, sich aber heimlich für ihre Unabhängigkeit und Selbstbestimmung entscheidet. Ihre Entscheidung, Taxifahrerin zu werden, ist mutig und rebellisch.
Die Erzählweise ist locker, unterhaltsam und dennoch tiefgründig, was das Buch zu einem wahren Lesevergnügen macht. Die Autorinnen Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn schaffen es, die Protagonistin als vielschichtige Figur zu zeichnen, deren Entwicklung den Leser berührt. Eine sehr interessante Nuance ist die Darstellung ihres persönlichen Weges, der von Verrat, Selbstentdeckung und schließlich Befreiung geprägt ist.
Das Buch bietet nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch eine wertvolle Perspektive auf eine Zeit, in der Männer die Gesellschaft dominierten. Es zeigt, wie Mut und Eigeninitiative auch in scheinbar unüberwindbaren gesellschaftlichen Strukturen Veränderungen bewirken können.
"Else" ist ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig gut unterhält. Es ist eine schöne Erinnerung daran, dass individuelle Stärke und der Wille zur Veränderung manchmal alles sind, was man braucht, um das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.05.2025

Ein berührender Familienroman voller Liebe, Geschichte und Geheimnisse

Zypressensommer
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„Zypressensommer“ ist eine beeindruckende Familiengeschichte, die den Leser auf eine emotionale Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart mitnimmt. Teresa Simon gelingt es meisterhaft, die erzählerischen ...

„Zypressensommer“ ist eine beeindruckende Familiengeschichte, die den Leser auf eine emotionale Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart mitnimmt. Teresa Simon gelingt es meisterhaft, die erzählerischen Ebenen in den Jahren 1998 und 1943 kunstvoll miteinander zu verweben, wodurch eine tiefgehende und vielschichtige Geschichte entsteht.
Die Handlung spielt in der malerischen Toskana, einem Ort, der mit seiner Schönheit die Szenerie für das Schicksal der Figuren perfekt bereichert. Die Geschichte der Olivenbauernfamilie, die im Mittelpunkt steht, ist von einer beeindruckenden Genauigkeit recherchiert, was das Buch sowohl authentisch als auch spannend macht. Besonders berührt hat mich die Darstellung der italienischen Partisanen während der „Resistenza“ und die damit verbundenen Konflikte und Erwartungen der Menschen in dieser Zeit.
Die Charaktere sind äußerst vielschichtig gestaltet. Julia, die Hamburger Goldschmiedin, bringt eine moderne Perspektive in die Geschichte, während die Figuren aus dem Jahr 1943, Vito und Gianni, authentisch und emotional nachvollziehbar porträtiert werden. Besonders spannend fand ich die Figur Gianni, dessen Geheimnisse und innerer Konflikt die Handlung maßgeblich vorantreiben.
Die Sprache des Romans ist feinfühlig und atmosphärisch, wodurch die emotionale Tiefe der Geschichte perfekt zur Geltung kommt. Die Autorin versteht es, die Leser emotional zu packen und mit ihren vielschichtigen Figuren mitzufühlen. Das Buch ist somit nicht nur eine spannende Familiengeschichte, sondern auch eine Einladung, über Liebe, Freiheit und die Macht der Vergangenheit nachzudenken.
Insgesamt ist dieses Buch ein gelungenes Werk, das Geschichte und Fiktion auf berührende Weise verbindet. Für Leser, die sich für historische Familiensagas interessieren, ist dieses Buch definitiv sehr empfehlenswert – es lässt ihn nachdenklich und bewegt zurück. 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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