Cover-Bild Lea Rose
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.06.2020
  • ISBN: 9783751951074
Maryanne Becker

Lea Rose

Die Tochter der Flickschneiderin
Lea Rose, Tochter der ostbelgischen Flickschneiderin Anna und des früh verstorbenen Berliner Juden Leo Rosenzweig erfährt erst spät von ihrer halbjüdischen Herkunft, die während des Nationalsozialismus verheimlicht wurde. In der Oberschule lernt sie Danielle kennen, eine in Belgien geborene Jüdin, deren Mutter und Großmutter den Holocaust nicht überlebten. Vorn ihr erfährt sie viele, was sie zu Hause bestenfalls als Andeutungen erfuhr. Der Adoptivvater Arthur, Bruder ihres verstorbenen Vaters fordert die Herausgabe jüdischen Eigentums in der Eifel ein. Ein Jahr darf Lea Rose in Texas, der Heimat ihrer Großtante verbringen, wo sie auf ihre große Liebe trifft. Statt sich dem Willen des Adoptivvaters zu beugen und das Familienunternehmen in Amerika zu leiten, wählt sie die Unabhängigkeit und einen für damalige Zeiten unüblichen Beruf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

Leas Schicksal

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Die Autorin Maryanne Becker lässt ihre Leser in ihrem Buch "Lea Rose" tief eintauchen in das Leben der jungen Frau und gibt einen einblick in das damalige Leben der jüdischen Bevölkerung.

Lea wächst mit ...

Die Autorin Maryanne Becker lässt ihre Leser in ihrem Buch "Lea Rose" tief eintauchen in das Leben der jungen Frau und gibt einen einblick in das damalige Leben der jüdischen Bevölkerung.

Lea wächst mit ihrer jüdischen Mutter und ihrem Stiefvater (dem Bruder ihres Vaters) in der Nachkriegszeit auf. Dank seiner Beziehungen zum Militär und dem Wohlstand der Familie kann er ihr eine bessere Zukunft bieten, als vielen anderen zu ihrer Zeit.

Lea ist am Anfang sehr naiv und weiß nicht viel von der Welt. Bei ihrer Ankunft in Amerika ist sie schier überwältigt.

Sie lernt Stück für Stück ihr eigenes Leben zu führen, ihre eigenen Sehnsüchte und Wünsche zu verwirklichen und sich gegen den Willen der anderen zu behaupten.

Eine wunderbar erzählte Familiengeschichte vor historischem Hintergrund. Man erfährt viel über die jüdischen Familien, die vor dem Holocaust nach Amerika ausgewandert sind und dort ihr Glück gesucht haben.

Das Buch ist auch ein Mahnmal gegen das Vergessen!!!

Wird es eine Fortsetzung geben?

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Leas Familie

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Lea Rose ist eine berührende, spannende Geschichte über ein junges Mädchen, das den Holocaust überlebt hat und erst danach erfuhr, dass ihr Vater jüdischer Herkunft war. Behütet von der Mutter ist sie ...

Lea Rose ist eine berührende, spannende Geschichte über ein junges Mädchen, das den Holocaust überlebt hat und erst danach erfuhr, dass ihr Vater jüdischer Herkunft war. Behütet von der Mutter ist sie relativ unwissend, was wirklich geschah und erfährt erst durch den Bruder ihres Vaters mehr darüber.

Die Familie väterlicherseits war rechtzeitig nach Amerika ausgewandert, aber leider starb ihr Vater. Sein Bruder heiratet Leas Mutter und hat große Pläne für Leas Zukunft. Lea wächst im Laufe der Geschichte an ihren Aufgaben und setzt sich durch.

Eine interessante Familiengeschichte, mit vielen Hintergrundinfos über das jüdische Leben während des Krieges. Einfühlsam geschrieben mit starken Charakteren.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Erschütternde Familiengeschichte

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Die Halbjüdin Lea wächst zwar vor dem Hintergrund der traurigen jüdischen Geschichte auf, erfährt von ihrer Mutter und ihrem Adoptiv-Vater Arthur jedoch außer Andeutungen nur recht wenig darüber. Einen ...

Die Halbjüdin Lea wächst zwar vor dem Hintergrund der traurigen jüdischen Geschichte auf, erfährt von ihrer Mutter und ihrem Adoptiv-Vater Arthur jedoch außer Andeutungen nur recht wenig darüber. Einen gemeinsamen Besuch in der Eifel, indem Arthur die Herausgabe des jüdischen Eigentums verlangt, kann sie (noch) nicht richtig einordnen. Erst als Danielle, die ebenfalls wie sie jüdische Vorfahren hat, in ihre Klasse kommt, beginnt sie Puzzleteil um Puzzleteil die schlimme Wahrheit zu erkennen, die auch ihre Familie betrifft.
Arthur hat indes mit Lea große Pläne. In einem Auslandjahr in Amerika bei ihrer Großtante Pearl soll sie auf die Leitung der Familienfirma vorbereitet werden. Doch alles kommt anders. Sie verliebt sich und zum ersten Mal begehrt sie gegen ihren Vater auf, indem sie sich für das entscheidet, was sie möchte.
Sehr gern lese ich Familiendramen mit historischem geschichtlichen Bezug. Maryanne Becker ist es sehr gut gelungen beides miteinander stimmig zu verbinden. Gleichzeitig wird das Dilemma ersichtlich, in dem sich viele Familien in dieser Zeit befunden haben dürften - die eigene Sprachlosigkeit über das Erlebte, was die Kinder sehr gut gespürt haben. So wie Lea die viele Zusammenhänge erst sehr viel später erkennt. Auch diesen Spagat zwischen (Ver)Schweigen, aber gleichzeitigem Handeln dagegen, hat die Autorin mit ihren Schilderungen sehr gut umgesetzt.
Leider überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse sowie Erklärungen zu den einzelnen Schicksalen, so dass die Handlung wie "abgewürgt" erscheint. Hier hätte noch viel Potential für ein stimmigeres Ende gesteckt.
Alles in allem eine interessante, lesenswerte Story, an der mich lediglich das abrupte Ende etwas stört. Jedoch sollte sich jeder Leser dazu seine eigene Meinung bilden.

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