Cover-Bild MOMO
Band der Reihe "Deutsch – leichter lesen"
(2)
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett Sprachen GmbH
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 88
  • Ersterscheinung: 16.06.2020
  • ISBN: 9783126741040
Michael Ende, Iris Felter

MOMO

Ein Mädchen namens Momo lebt ohne Geld und Besitz in der Ruine eines Amphitheaters am Rande einer großen Stadt. Momo hat ein ganz besonderes Talent: Sie kann gut zuhören und schenkt so den Menschen Zeit. Doch eines Tages kommen unheimliche graue Herren in die Stadt. Diese grauen Männer stehlen den Menschen ihre Zeit. Momo erkennt dies. Doch kann sie die Zeitdiebe stoppen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

Ein kraftvolles Kinderbuch!

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"Momo" habe ich nun bereits zum dritten Mal gelesen und genau wie alle Bücher des Autors zieht mich auch dieses kraftvolle Kinderbuch mit jedem Lesen erneut in seinen Bann. Dieser Klassiker ist etwas ernster ...

"Momo" habe ich nun bereits zum dritten Mal gelesen und genau wie alle Bücher des Autors zieht mich auch dieses kraftvolle Kinderbuch mit jedem Lesen erneut in seinen Bann. Dieser Klassiker ist etwas ernster als der klamaukige "Der Wunschpunsch" und war als Kind für mich ganz schön gruselig. Denn nicht nur lebt die kleine Momo, die eine besondere Gabe hat - sie kann zuhören und ihre Zeit großzügig an andere verschenken - hier alleine in einem alten Amphitheater, sie muss auch im Alleingang die Welt vor den Grauen Männern der Zeitsparkasse retten, die den Erwachsenen zunehmend mehr Lebenszeit und Lebensfreude stehlen. Als Erwachsene hat die Bedrohung durch die grauen Männer ihren Schrecken zwar verloren, dafür entwickelt die Botschaft des Romans eine ganz andere Wirkung. Michael Ende ist dafür bekannt geworden, dass er in seinen Romanen Welten kreiert, die unserer sehr ähnlich sind und dabei durch die Aktionen liebenswerter Figuren unserer Gesellschaft den Spiegel vorhält. In "Momo" hat er Kapitalismuskritik in eine spannende Geschichte verpackt und ist mit Themen wie Geldgier, dem Wunsch nach immer größerer Effektivität und dem dabei drohenden Verlust von Gemütlichkeit, Gemeinschaft und Kreativität so aktuell wie nie. Auch hier möchte ich meinen kurzen Leseeindruck mit einem meiner Lieblingszitate beenden:

“Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann."

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Für jung und alt, immer gut

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Momo ist ein Waisenmädchen, welches in einer großen Stadt in einem alten Amphitheater lebt. Sie hat kein Geld und ihre Anziehsachen sind ihr zu groß und verdreckt. Aber dennoch ist sie für alle Menschen ...

Momo ist ein Waisenmädchen, welches in einer großen Stadt in einem alten Amphitheater lebt. Sie hat kein Geld und ihre Anziehsachen sind ihr zu groß und verdreckt. Aber dennoch ist sie für alle Menschen in der Stadt sehr wichtig, da sie unglaublich gut zuhören kann.

Alle, die mit Momo reden, werden danach fröhlicher. Keiner kann sich Momo mehr aus der Stadt wegdenken. Aber eines Tages tauchen die sogenannten Grauen Männer auf. Sie gehören zur Zeitsparkasse, und reden den Menschen ein, so viel Zeit wie möglich zu sparen. Dadurch arbeitet jeder schneller und hat auch keine Zeit mehr für andere Menschen, und keiner hat auch mehr Zeit für Momo, wodurch auch die Fröhlichkeit in der Stadt verschwindet. Momo versucht ihre Freunde zu überzeugen, dass Zeitsparen ein Fehler ist.

Dadurch werden die Grauen Männer auf sie aufmerksam und wollen sie aufhalten. Momo gibt aber nicht auf, und versucht mit Hilfe einer kleinen Schildkröte und dem „Verwalter der Zeit“ alles wieder in Ordnung zu bringen. Wird die vorhandene Zeit aber dafür reichen?

Momo, aber auch die anderen Charaktere, z.B. ihre Freunde sind so liebenswert und lustig, dass man sie einfach mögen muss. Da gibt es zum Beispiel Beppo, den Straßenkehrer oder Gigi, den Fremdenführer und Geschichtenerzähler. Die Veränderung der beiden, die sie durchmachen als die Grauen Männer auftauchen, ist traurig, denn sie verlieren ihre Persönlichkeit und fangen an Momo zu vergessen. Die Geschichte zeigt einem, dass das Leben sich sehr stark verändern kann, wenn man sich nur noch abhetzt, und nicht mehr auf sich achtet.

In dem Roman erfährt man viele Dinge über die Zeit. Man liest die Geschichte und überlegt zwischendurch, womit man selber seine ganze Zeit am Tag verbringt. So eine Rechnung ist in dem Roman auch zu finden, und am Ende der Rechnung kommt heraus, dass keine Zeit mehr übrig bleibt. Aber genau das ist der Grund, der einen zum Nachdenken anregt. Ja, man verliert Zeit, in der man einkaufen geht, alleine irgendwo sitzt und zum Beispiel etwas liest, oder sich mit Freunden trifft. Aber man wählt selber, was man mit seiner eigenen Zeit macht. Also ist dies eigentlich dann auch keine verlorene Zeit. Die Zeit ist die wichtigste Währung, die wir haben, da man sie nicht wieder bekommen kann.

Mich hat die Geschichte über Momo schon immer begeistert. Als ich etwa 8 Jahre alt war habe ich die Geschichte zum ersten Mal gelesen, und auch heute, mit 20 Jahren, lese ich die Geschichte immer noch sehr gerne und finde, dass man die Geschichte einfach mindestens einmal in seinem Leben gelesen haben muss.

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