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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Sehr spannender Fall mit Ella Greenwood und Leonhard Stegmayer!

Der Totentänzer
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Zum Buch: Ella Greenwood und Leonhard Stegmayer ermitteln dieses Mal in einem ganz grausamen Fall. Ein Psychopath erwirbt sich das Vertrauen von Frauen und spielt mit deren Ängsten. Um sie dann zu erstechen ...

Zum Buch: Ella Greenwood und Leonhard Stegmayer ermitteln dieses Mal in einem ganz grausamen Fall. Ein Psychopath erwirbt sich das Vertrauen von Frauen und spielt mit deren Ängsten. Um sie dann zu erstechen und noch ein letztes Tänzchen mit ihnen zu machen. Darauf deuten die Blutspuren hin. Dann drapiert er die gereinigten Frauenleichen auf dem Bett und legt noch eine tote Ratte mit dazu… Als Ella und Leonhard noch im Dunkeln tappen, hat der Mörder bereits sein nächstes Ziel im Visier: Ella…

Meine Meinung: Das Buch ist von Beginn an total spannend! Der Leser kann die Geschichte von zwei Seiten betrachten: einmal aus der Sicht der Ermittler und einmal aus der Sicht des Mörders. Das finde ich sehr gut gelungen. Auch wenn man ziemlich schnell weiß, um wen es sich bei dem Psychopathen handeln muss, versteht man doch bis zum Schluss nicht die Beweggründe. Ich fand gerade die zwei Handlungsstränge richtig gut. Hier kann man sehr gut beobachten, wie der Drang zu töten, immer öfter vorherrscht und wie zerrissen der Mörder innerlich auch ist!

Der Schreibstil ist flüssig und man könnte, wenn man denn viel Zeit hat, das Buch so durchlesen! Die beiden Ermittler sind auch sehr gut dargestellt. Der gar nicht so knallharte Stegmayer und die gar nicht so unscheinbare Ella sind für mich ein Super-Team! In diesem Teil bekommt der Leser auch viele Hintergrund-Informationen zu Ellas Vergangenheit, die mich auch berührt hat…

Mein Fazit: Das war wieder mal ein Thriller ganz nach meinem Geschmack und ich empfehle das Buch gerne weiter an alle Thriller-Freunde! Auch wenn es eine Reihe mit den beiden Ermittlern ist, kann man das Buch auf jeden Fall auch unabhängig von den anderen Bänden lesen!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ich hatte wohl etwas anderes erwartet...

Der Oleandermann
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Zum Buch: Dr. Dr. German Städter, ein Chemiker, verliert plötzlich alles. Seine Ehe ist ruiniert, Marlene möchte eine vorübergehende Trennung von ihm. Obwohl er eine bahnbrechende Formel gefunden hat, ...

Zum Buch: Dr. Dr. German Städter, ein Chemiker, verliert plötzlich alles. Seine Ehe ist ruiniert, Marlene möchte eine vorübergehende Trennung von ihm. Obwohl er eine bahnbrechende Formel gefunden hat, wird ihm von seinem Chef gekündigt – eigentlich hatte German eine Beförderung erwartet. Als dann sein Vater stirbt, bekommt er auch noch die Nachricht, dass seine Mutter schon vor einigen Jahren starb. Niemand hatte es für nötig befunden, ihm das mitzuteilen. German nimmt sein Erbteil und macht sich auf den Weg nach Italien und von da an beginnt die Abwärtsspirale…

Meine Meinung: Leider bin ich mit German nicht so richtig warmgeworden… Für mich wirkte die Geschichte reichlich überzogen und weit hergeholt. Auch habe ich viele Handlungen von ihm überhaupt nicht verstanden. Nur eines: dass German ein absoluter Soziopath und völlig emotionslos handelt. Nur ob er immer schon so war oder er erst durch die Umstände, die ihm im Laufe seines Lebens immer widerfahren sind, das muss der Leser für sich beantworten. Hier gibt es sicherlich auch geteilte Meinungen.
Obwohl sich der Prolog, den man anfangs nicht versteht, am Ende aufklärt, konnte mich die Geschichte insgesamt nicht überzeugen. Vielleicht hatte ich mir einfach mehr Thrill erhofft…

Mein Fazit: Dieses Buch wird sicherlich seine Liebhaber finden, aber mir hat es nicht so gut gefallen. Von mir gibt es daher 3 solide Sterne.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Mega-spannend und nicht vorhersehbar!

Raum der Angst
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Zum Buch: Der international anerkannte Psychologieprofessor Dr. Zagert lädt eine Gruppe Probanden zu einem Experiment ein. Nur dass die Probanden nie an dem genannten Ort ankommen, sondern in einem mysteriösen ...

Zum Buch: Der international anerkannte Psychologieprofessor Dr. Zagert lädt eine Gruppe Probanden zu einem Experiment ein. Nur dass die Probanden nie an dem genannten Ort ankommen, sondern in einem mysteriösen Schloss landen. Dort sollen sie eine Art Escape-Room-Spiel absolvieren. Jeder der Kandidaten steht für eine gewisse Charakter Eigenschaft. Spätestens nachdem die sieben jungen Leute den ersten Raum geschafft haben, merken sie, dass es sich hier keineswegs nur um ein harmloses Experiment handelt, sondern um Leben und Tod geht…

Meine Meinung: Von Anfang an ist man sofort mitten drin im Buch! Der Prolog beginnt mit Hannah, einer Psychologiestudentin, die entführt wird und später auch eine wichtige Rolle einnehmen wird. Die jungen Leute stellen sich gegenseitig zu Beginn vor, so dass man sie als Leser gleich ganz gut einschätzen kann. Manche der Personen wachsen einem richtig ans Herz, andere bestechen durch ihren brillanten Verstand oder ihre körperliche Fitness. Die Gruppe braucht ein wenig, um sich auf Hannah einzulassen, denn sie denken, sie sei ein Teil des Spiels. Bis sie merken, dass sie alle in Gefahr sind…

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Kapitel kurzgehalten. Das Geschehen wechselt immer hin und her zwischen den Erlebnissen der Probanden und den Ermittlungen der Polizei. Der Autor schafft es, dass der Leser eigentlich immer mitten drin ist, zusammen mit der Gruppe. Und entsprechend fiebert man auch mit! Also, ich würde mir einen nächsten Besuch in einem Escape-Room sehr gut überlegen…

Auch wenn man ab der Hälfte eine ungefähre Ahnung vom Täter hat, hat man doch noch keine Idee, warum und weshalb… Der Plot ist dermaßen gut und unvorhersehbar, dass der Leser nur so durch die Seiten fliegt… Ich war nach zwei Tagen leider schon durch mit dem Buch, für mich hätte es noch länger sein können, aber so ist das halt immer, wenn etwas sehr gut ist!

Mein Fazit: Absolut spannend, von der ersten bis zur letzten Seite! Von mir gibt es volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Wer oder was streift hier durch die Wälder?

Macimanito
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Zum Buch: Der junge Kameramann mit indianischen Wurzeln Jim schließt sich dem Fernsehteam von „Monster Hunters“ an, um seinen Vater zu finden. Dafür schlägt er sich auch mit den Rednecks Matthew und Sherman ...

Zum Buch: Der junge Kameramann mit indianischen Wurzeln Jim schließt sich dem Fernsehteam von „Monster Hunters“ an, um seinen Vater zu finden. Dafür schlägt er sich auch mit den Rednecks Matthew und Sherman Shutter herum, die auf alles ballern, was sich bewegt. Zu Frank, dem Fährtenleser und Amal, der sich in komische Kostüme wirft und sich „jagen lässt“, hat Jim einen ganz guten Draht. Zusammen ziehen sie also so durch die Wälder von Minnesota, als plötzlich grausam zugerichtete Tierkadaver und schließlich auch menschliche Überreste von ihnen gefunden werden. Wer ist für diese Massaker verantwortlich? Als sie auf die beiden Überlebenden einer Campinggruppe stoßen, sieht Jim Handyfotos und hat eine fürchterliche Ahnung…

Meine Meinung: Am Anfang der Story hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich mit den Personen des Fernsehteams anzufreunden, aber das hat sich nach einigen Seiten gelegt. Besonders die beiden Shutter-Brüder sind gut dargestellt, man hat sie förmlich vor dem inneren Auge! Sehr „sympathische“ Jungs, die schon durchgedreht wären, wäre nicht Grandpa Shutter auch mit von der Partie!

Mit Auffinden der ersten Kadaver, welche bei weitem nicht die letzten waren, fängt die Spannung dann an. Man ahnt ja, dass es sich hierbei nicht um von Bären gerissene Körper handelt und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Denn das Team wird nach und nach dezimiert…

Der Schreibstil ist sehr flüssig mit einer Portion Humor dabei, so grausam die Story auch ist! Hier fließen auch gut recherchierte indianische Einflüsse mit ein, das hat mir gut gefallen.
Die Szenen sind schon sehr blutig und gewiss nicht für jeden Geschmack… mir hat das Buch sehr gut gefallen!

Mein Fazit: Auf jeden Fall ein lesenswerter Ausflug in die Wälder von Minnesota! Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, denen leicht zerfetzte Kadaver nicht auf den Magen schlagen…

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Man möchte ins Buch springen und Poppy retten...

Poppy
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Zum Buch: Die sechsjährige Poppy wächst in Armut mit ihrer Mutter alleine auf. Der Vater hat sie im Stich gelassen. Irgendwann fährt ein großes Auto vor und die Mutter sagt zu Poppy, dass sie von nun an ...

Zum Buch: Die sechsjährige Poppy wächst in Armut mit ihrer Mutter alleine auf. Der Vater hat sie im Stich gelassen. Irgendwann fährt ein großes Auto vor und die Mutter sagt zu Poppy, dass sie von nun an im großen Haus des Mannes wohnen werden. Mit „Onkelmann“, so nennt sie ihn anfangs, fangen für Poppy die Probleme an. Denn der Herr des Hauses, den sie bald Papa nennen muss, findet an Poppy mehr Gefallen als an ihrer Mutter…

Meine Meinung: Mann, was für ein Buch! Ich musste mich erst einmal sammeln, bevor ich Worte für dieses Buch finde. Und wahrscheinlich werden alle Wörter der „echten“ Poppy, denn es handelt sich um eine wahre Begebenheit, nicht gerecht werden. Die Autorin Astrid Korten findet hier einen Schreibstil, der sich sehr flüssig liest, denn sie erzählt aus der Kinderperspektive von Poppy. So kommt die kindliche Unschuld sehr stark hervor. Denn wie sollen Kinder verstehen, wenn Erwachsene, zu denen sie aufblicken und von denen sie Hilfe erwarten, sie so hinterhältig verraten, wie ihr Stiefvater es tat? Woher sollte Poppy wissen, dass es nicht normal ist, wenn der Stiefvater sie dreimal pro Woche nackt in die Wanne steckt zum Haare waschen und sie dabei anfasst? Sie konnte niemanden einfach so fragen, denn tief in ihr drin wusste sie wahrscheinlich, dass es nicht richtig ist und hat sich geschämt. Auf ihre Mutter konnte sie nicht bauen. Diese hat sich völlig im Kaufrausch verfangen und sieht nicht einmal ihre eigenen Probleme. Es kommt so weit, dass Poppy sich irgendwann sogar um ihre Mutter kümmert, obwohl es doch andersherum sein sollte…
Meine Gefühle sind bei diesem Buch Achterbahn gefahren und Wut, Traurigkeit, aber auch Hochachtung vor Poppy haben sich abgewechselt.

Mein Fazit: Poppy steht für viele Kinder, denen so etwas widerfährt. Wir sollten alle besser aufpassen auf unsere Kinder und hinhören und hinschauen. Das hat mir dieses Buch gezeigt. Und mich tief getroffen zurückgelassen. Unbedingt lesen – sehr wertvoll!

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