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Veröffentlicht am 09.03.2025

Tierliebe ist unbezahlbar

Die Magnolienkatzen
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Autorin Noriko findet einfach keine Inspiration zum Schreiben. Mit über 50 und ledig zieht sie wieder bei ihrer Mutter ins Haus ein, da es um ihre finanzielle Situation nicht gut steht. Eines Tages entdecken ...

Autorin Noriko findet einfach keine Inspiration zum Schreiben. Mit über 50 und ledig zieht sie wieder bei ihrer Mutter ins Haus ein, da es um ihre finanzielle Situation nicht gut steht. Eines Tages entdecken Mutter und Tochter in ihrem Garten beim Hortensienbusch eine Streuner Katze.

Diese hatte gerade einen Wurf von drei jungen Kätzchen. Im Tierheim wurden die Frauen abgewiesen und es blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Kätzchen mit Mutterkatze zu behalten. Später kamen noch 2 Kätzchen hinzu.

Mir war völlig fremd das Katzenwelpen auch von verschiedenen Katern in einem Wurf kommen können. So ein kleines zappelndes Geschöpf in einer Hand zu halten, muss doch ein wunderbarer Berührungspunkt sein.

Wie Mutter und Tochter das alles bewältigen wollen, ist schon eine große Herausforderung. Besonders Mimi ist eine rätselhafte Katze. Mit dem ruhigen Leben ist es für beide vorerst vorbei.

Die Zuneigung zwischen Mensch und Tier hat hier eine besondere Bedeutung. Dieses Vertrauen und diese Liebe, die Katzen dir entgegenbringen, ist unbezahlbar. Das merkt Noriko auch und spürt die Freude, die ins Haus einzieht. Die Beziehung zu ihrer Mutter wird deutlich besser.

Ein schönes Cover mit Mutter und Kind Kätzchen, da leuchtet für mich als Katzenbesitzerin das Herz auf. Eine so schöne Geschichte in einfühlsamer Weise von der Autorin erzählt, ich bin begeistert. Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut, flüssig und leicht zu lesen. Nebenbei erfährt man noch etwas über den Umgang mit Katzen und besonders liebevolle Rituale.

Eine zart fühlende Geschichte besonders für Katzenfreunde*innen. Von mir gibt es einen Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 04.03.2025

Eine ungewöhnliche Freundschaft

Hase und ich
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Man stelle sich vor, da wohnt ein Hasenbaby in ihrem Haus und schläft auch noch in der Nacht in ihrem Schlafzimmer. Unvorstellbar? Im Gegenteil. Die Autorin erzählt uns eine wahre Geschichte über eine ...

Man stelle sich vor, da wohnt ein Hasenbaby in ihrem Haus und schläft auch noch in der Nacht in ihrem Schlafzimmer. Unvorstellbar? Im Gegenteil. Die Autorin erzählt uns eine wahre Geschichte über eine tiefe Tierfreundschaft. Wie sie ein Hasenbaby, das nicht größer als ihre Hand war, auf einem Feldweg aufgelesen hat und mit nach Hause nahm. Ein Wildhüter sagte ihr, das Baby wird es nicht überleben, einen Hasen kann man nicht domestizieren. Doch das Baby überlebt und wird groß.

Einen Namen gab die Autorin dem Hasen nicht, es war ein wildes Tier, das sie nicht vermenschlichen wollte. Sie passte sich teilweise sogar an und änderte ihre Gewohnheiten. Es war schon eine Herausforderung das Häschen großzuziehen und später auf die Wildnis vorzubereiten.

Wie lebt es sich mit der Erfahrung ein Hasenbaby bis zu seinem Erwachsenenalter großgezogen zu haben? Das muss doch ein unbeschreibliches Glücksgefühl sein. Die besondere Atmosphäre im Haus lässt Tiere in einem neuen Licht sehen. Ich sage ja immer, Tierliebe ist die ehrlichste Liebe.

Am Ende schreibt Dalton noch, wie sehr sie diese Zeit mit dem Hasen schätzte in stiller liebreizender Kameradschaft. Dass sie nach dem Weggehen des Hasen die Natur mehr liebte als die Stadt und wie das Tier sie in vieler Hinsicht beruhigt hat.

Eine berührende Geschichte mit einem angenehmen Schreibstil, ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es hat faszinierende, erfreuliche Momente. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Den Glauben an Gott nicht verlieren

Miluscha
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In einem idyllischen deutschen Dorf wird Emilie Beer, die im Buch nur Miluscha genannt wird, im Jahr 1923 geboren. Der Vater ist der angesehene Lehrer des Dorfes. Umgeben von Früchten und einem privaten ...

In einem idyllischen deutschen Dorf wird Emilie Beer, die im Buch nur Miluscha genannt wird, im Jahr 1923 geboren. Der Vater ist der angesehene Lehrer des Dorfes. Umgeben von Früchten und einem privaten Nutzgarten wächst die junge Miluscha mit ihren sechs Geschwistern in Harmonie auf. Bis das kommunistische Regime dem Familienfrieden ein jähes Ende bereitet. In der Schule wurde deutsch entfernt und russisch als Pflichtfach eingeführt. Auch der Religionsunterricht sollte eingeschränkt werden.

Jeder deutsche musste den Kommunisten seinen Besitz überschreiben. Über Grausamkeiten, was da alles passiert ist, will ich nicht berichten, ich habe geheult. Deportierung und Zwangsarbeit, was schon mehr als schlimm genug ist, hat die Familie trotz allem nicht daran gehindert, ihren Glauben an Gott zu verlieren. Wofür wurden Miluscha und ihre Familie eigentlich bestraft? Für ihr Christ sein für ihr Mensch sein oder letztendlich ihr Deutsch sein? Mutter Elsa weiß nicht mehr, wie sie sich und die Kinder durchbringen soll. Ihr Mann war den Strapazen nicht länger gewachsen und wurde in den Himmel getragen. Was diese Mutter alles durchmachen musste, im Krieg ist furchtbar.

Alles liegt in Gottes Händen, daran hält sich die Familie fest. Und doch kamen Zweifel, warum Gott so viele Grausamkeiten zuließ. Das fragen wir uns selbst auch heute oft, weil Krieg in der Welt ist. Was Miluscha erlebt hat, ist schlimm, dass ein Mensch das überhaupt überleben kann. Dafür hat dann nur der Schöpfer gesorgt, man darf den Glauben nicht verlieren, wenn es auch Zweifel gibt.

Eine wahre, berührende Lebensgeschichte erzählt uns hier der Autor auf naheliegende Weise. Eine bewegende packende Biografie, die ich gerne gelesen habe. Von mir gibt es eine fünf Sterne Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Texte voller Zuversicht

Beschenkt
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Ein schönes Büchlein zum Innehalten und Entspannen. Mir hat besonders der Text von “ Blickwinkel “ und “ Abendlied“ gefallen. Jedoch sind alle Texte voller Zuversicht. Wunderbar vermittelt in der Thematik ...

Ein schönes Büchlein zum Innehalten und Entspannen. Mir hat besonders der Text von “ Blickwinkel “ und “ Abendlied“ gefallen. Jedoch sind alle Texte voller Zuversicht. Wunderbar vermittelt in der Thematik Glaube, Hoffnung, Liebe. Geduld spielt dabei eine große Rolle. Und Gottes Liebe zu dir sollte niemals unerhört bleiben. Genau definieren kann man es ja nicht, weil Gott selbst Liebe ist. Unser Schöpfer liebt keinen auf Kredit, ihn interessiert nur uns selbst, wie es im Text: Das Geschenk der Liebe heißt. Die Dankbarkeit ist enorm wichtig.

Es gibt oft Begebenheiten, wo der Mensch eine Auszeit braucht, einfach mal abschalten. Das kenne ich auch von mir selbst.
Dieses Büchlein zur Hand nehmen und schon bald merken, was uns von oben alles geschenkt wird. Lebensfülle und keine Illusion. Die Skizzen von Stefanie Bahlinger passen wunderbar ins Buch.

Werde dieses Büchlein ganz sicher noch oft zur Hand nehmen, ein sehr schönes Geschenk für besondere Menschen, auch für jene die nicht nur im Glauben leben.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Charmanter lustiger Roman mit Vintage Flair

Neues Glück im kleinen Friseursalon
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Die junge Friseurin Hanne ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben und siedelt in dem verträumten Ort Engelsbrunn im schönen Odenwald ein. Schon bald erfährt sie, dass der kleine Friseursalon Engel provisionsfrei ...

Die junge Friseurin Hanne ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben und siedelt in dem verträumten Ort Engelsbrunn im schönen Odenwald ein. Schon bald erfährt sie, dass der kleine Friseursalon Engel provisionsfrei zu verpachten oder verkaufen ist. Schon alleine die Vintage Einrichtung der fünfziger Jahre ließ Hanne dahinschmelzen. Also unterschreibt sie nach kurzer Einarbeitung den Vertrag ohne große Formalitäten. Schnell ist sie in ihrem Element und frisiert die teils liebenswürdigen aber auch eigenartigen Dorfbewohner*innen. Schon bald sind etliche Bewohner von weiter her für besondere Wünsche, eine längere Anreise in Kauf zu nehmen. Und mit der Liebe scheint sie auch Glück zu haben, wenn da nur nicht der Ex auftauchen würde. Da wurde es kriminell richtig spannend. Hannes Schock der früheren Zeiten holt sie ein. Was verbirgt sie? Man kann doch nicht unendlich an einer Besessenheit festhalten.

Hanne mochte ich direkt, ich wunderte mich allerdings, wie schnell sich in dem kleinen Ort viel Positives einstellt, nur weil es eine neue Bewohnerin hat. Plötzlich funktioniert so vieles, was vorher nicht denkbar war. Aber auf dem Land ist das Leben familiärer als in der Stadt. Henriette und Elmar waren so liebenswerte Charaktere, die habe ich direkt ins Herz geschlossen. Auch Friseurmeister Giuseppe war mir sehr sympathisch. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, etwas Spannung und Humor in einen Wohlfühlroman zu packen ist ganz nach meinem Geschmack. Bei mir kam keine Langeweile auf, habe diesen an 2 Abenden ausgelesen. Den Ort Engelsbrunn gibt es nicht wirklich, er existiert nur in der Fantasie von Frau Horn. Sonst würden sicher sehr viele mal reisen, um sich in diesem Salon frisieren zu lassen.

Danke liebe Autorin für die unterhaltsamen Stunden, ich spreche gerne eine Kauf- und Leseempfehlung aus.

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