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Veröffentlicht am 20.03.2024

Sehr gelungener Auftakt zu einer komplexen und sehr spannenden Dystopie

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Franzi Kopka entführt uns in "Honesty" in eine dystopische Welt, die von Krieg und einer vernichtenden Pandemie gezeichnet ist. Um die Bevölkerung von Sestiby zu schützen, sorgt eine allgegenwärtige KI ...

Franzi Kopka entführt uns in "Honesty" in eine dystopische Welt, die von Krieg und einer vernichtenden Pandemie gezeichnet ist. Um die Bevölkerung von Sestiby zu schützen, sorgt eine allgegenwärtige KI für ihre Sicherheit. Lügen und negative Emotionen wie Misstrauen, Wut oder Eifersucht gehören der Vergangenheit an. 
Doch die Protagonistin Mae spürt nach wie vor all diese verbotenen Gefühle und ist durch sie ständig in Gefahr. Als sie in ein Partnerprogramm der Regierung gezwungen wird und dadurch unter ständiger Beobachtung steht, tut sie alles, um nicht aufzufallen.

Honesty war mein erstes Buch von Franzi Kopka und ich war so gespannt darauf. Und ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil, meine Erwartungen wurden übertroffen und ich brauche dringend mehr davon!
Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gepackt, er war fesselnd und gefühlvoll.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir super leicht gefallen, man hat genug Zeit sich einzufinden, ohne dass sich die Geschichte zieht oder Längen entstehen. Ich habe Mae schon nach den ersten Kapiteln ins Herz geschlossen und sofort mit ihr mitgefühlt. Mae ist eine faszinierende Protagonistin, die sich durch ihren Mut auszeichnet, sich gegen das System aufzulehnen. Ihre innere Zerrissenheit, ihre Zweifel und Ängste sind absolut greifbar und machen sie als Figur nahbar. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte war authentisch und hat mir gut gefallen. Grayson ist am Anfang noch sehr distanziert und wirkt fast unsympathisch. Aber mit der Zeit merkt man schnell, dass er nur eine Maske trägt und dann hat er mir richtig gut gefallen. Die Love Story steht in diesem Teil eher im Hintergrund, aber es hat perfekt zur Geschichte gepasst. Auch die ganzen Nebencharaktere waren sehr gut ausgearbeitet und haben mir sehr gut gefallen.
Die Story ist insgesamt etwas ruhiger, aber trotzdem unheimlich fesselnd und vor allem zum Ende hin richtig spannend. Es gab einige unerwartete Wendungen und bis zum Schluss fragt man sich, was nun wahr und was eine Lüge war. Und dieses Ende? Ich bin wirklich sprachlos und kann die Fortsetzung kaum erwarten!

Fazit:
Honesty ist ein wirklich unglaublich gelungener Auftakt zu einer komplexen und sehr spannenden Dystopie. Die Charaktere und die Umsetzung haben mir sehr gut gefallen und nach diesem fiesen Cliffhanger kann ich die Fortsetzung kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Unglaublich guter Auftakt!

Trial of the Sun Queen
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Lor ist seit 12 Jahren Gefangene im Gefängnis des Aurora-Königreichs. Eines Nachts wird sie in Einzelhaft gesteckt und von da in das rivalisierende Sonnenreich entführt, wo sie gezwungen wird, an den Prüfungen ...

Lor ist seit 12 Jahren Gefangene im Gefängnis des Aurora-Königreichs. Eines Nachts wird sie in Einzelhaft gesteckt und von da in das rivalisierende Sonnenreich entführt, wo sie gezwungen wird, an den Prüfungen des Sonnenkönigs teilzunehmen. Dort muss sie in vier Prüfungen gegen neun andere Tribute um die Hand des attraktiven Sonnenkönigs kämpfen und am Ende den Thron der Sonnenkönigin besteigen. Das ist Lors einzige Chance, ihre Familie endlich zu befreien und den High Fae das zurückzuzahlen, was sie all die Jahre ertragen musste. Doch dafür muss sie den tödlichen Wettkampf, die Intrigen und Machtspiele der anderen Fae überleben.

Trial of the Sun Queen" war ein wirklich toller Auftakt!
Die Protagonistin Lor war mir auf Anhieb sympathisch und ich mochte ihre starke, zielstrebige und provokante Art sehr. Sie lässt sich nichts gefallen und kämpft, wenn es sein muss, auch mit ihren eigenen Fäusten gegen diejenigen, die sie nicht respektieren. Außerdem würde sie alles tun, um ihre Lieben zu beschützen.
Dann ist da noch der Sonnenkönig Atlas, ein schöner und mächtiger High Fae, der von Anfang an ein Auge auf Lor geworfen hat und sie mit seinen Worten und Taten immer mehr in seinen Bann zieht. Aber Leute, um ehrlich zu sein, König Atlas hat mir total die Tamlin/König Midas Vibes gegeben. Er war nett, aber auf eine schmierige Art, mit Hintergedanken.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch das Worldbuilding war wirklich top. Die Handlung war unglaublich spannend und fesselnd, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe richtig mit Lor mitgefiebert und wollte unbedingt die Wahrheit hinter den Prüfungen und Altas Motiven herausfinden. Wenn man das Buch aufmerksam liest, sind zwischendurch immer wieder ein paar Hinweise versteckt, die das Ende der Geschichte etwas vorhersehbar machen, trotzdem gab es viele Twists, die ich so nicht habe kommen sehen. Ja, die Geschichte erinnert an manchen Stellen schon sehr an Acotar/ToG, aber das hat mich hier eigentlich gar nicht so gestört.

Fazit:
Ein unglaublich spannender Auftakt zu einer neuen Romantasy-Reihe. Die Story hat wirklich tolle Hungergames/Bachelor/Acortar Vibes, mit einer starken Protagonistin und sehr interessanten Charakteren, on top gibt es noch jede Menge Magie, Fae, Action, Romance, Spicy und einen tödlichen Wettkampf.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

My Lucky Star
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Inhalt 💭
Das Leben von Marlowe Banks steht kopf. Ihre Verlobung endete im Desaster, ihr Studienkredit ist fällig, und beruflich steckt sie in der Krise: Als Kostümdesignerin erhielt sie zuletzt vernichtende ...

Inhalt 💭
Das Leben von Marlowe Banks steht kopf. Ihre Verlobung endete im Desaster, ihr Studienkredit ist fällig, und beruflich steckt sie in der Krise: Als Kostümdesignerin erhielt sie zuletzt vernichtende Kritiken. Marlowe flieht aus New York und nimmt in L.A. einen Job als Produktionsassistentin bei einer Fernsehserie an. Dort sortiert sie Socken und kümmert sich um den verwöhnten Hund ihrer Chefin. Bis ein unglücklicher Zufall sie zu einem Kurzauftritt als Komparsin zwingt. Dabei fängt die Kamera einen intensiven Blick zwischen ihr und Angus Gordon ein, dem Star der Serie »Heart’s Diner«. Die Fans sind begeistert! Tatsächlich war Marlowe nur wütend auf den arroganten Angus, von erotischem Knistern keine Spur. Doch nun soll ausgerechnet sie der Love Interest von Angus im Staffelfinale werden ...

Meine Meinung 💭
Ich liebe RomComs und Bücher mit Hollywood-Setting und habe mich daher sehr auf dieses Buch gefreut, da es beides versprach.
Nach dem Lesen war ich dann leider etwas ernüchtert. Die Geschichte war nicht schlecht, aber ich hatte einfach etwas anderes erwartet.
Der Schreibstil war leider auch nicht so meins und hat es mir außerdem sehr schwer gemacht, einen Bezug zu den Protagonisten aufzubauenIm Vordergrund der Geschichte steht das Leben am Filmset, die Schauspieler vor der Kamera und dann das ganze Drumherum. Das Setting hat mir sehr gut gefallen und ich fand es sehr interessant, auch einmal hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen, wie das Leben der Produktionsassistenten abläuft. Die Story hatte definitiv Potential, vor allem die Verbindung zwischen einem bekannten Schauspieler und seiner Kostümbildnerin, aber das wurde meiner Meinung nach leider nicht ganz ausgeschöpft.
Die Protagonistin Marlowe war eigentlich ganz sympathisch, aber die beiden Nebencharaktere Tanareve und Cherry haben mir wesentlich besser gefallen. Der Protagonist Angus blieb für mich leider total blass und ich hätte mir mehr Einblicke aus seiner Perspektive gewünscht.
Die beiden Charaktere zusammen haben für mich leider auch überhaupt nicht funktioniert. Da war einfach kein Knistern, keine Anziehungskraft und der Funke wollte leider bis zum Schluss einfach nicht überspringen.
 
Fazit 💭
Ich hatte eine süße RomCom mit viel Romantik und Humor erwartet und wurde leider etwas enttäuscht. Die Protagonisten blieben aufgrund des Schreibstils eher distanziert und auch der Humor traf nicht meinen Geschmack. Trotzdem würde ich das Buch aufgrund des tollen Settings und des Hollywood-Flairs als Buch für zwischendurch empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Highlight! 🐺🧛🏼‍♂️💗

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Bride ist eine paranormale Romance-Geschichte über Misery Lark, eine Vampirin, und Lowe Moreland, einen Werwolf. Misery ist die Tochter des Anführers der Vampire und Lowe der Alpha der Werwölfe. Zwischen ...

Bride ist eine paranormale Romance-Geschichte über Misery Lark, eine Vampirin, und Lowe Moreland, einen Werwolf. Misery ist die Tochter des Anführers der Vampire und Lowe der Alpha der Werwölfe. Zwischen den beiden verfeindeten Spezies herrscht seit Jahren ein zerbrechlicher Frieden. Um diesen zu sichern, gehen Misery und Lowe eine arrangierte Bündnisehe ein. Misery hat ihre eigenen Gründe, sich auf dieses Bündnis einzulassen und ist bereit, dafür alles zu opfern, auch ihre eigene Sicherheit, allein unter den Werwölfen. Nichts kann sie von ihrem Plan abbringen, nicht einmal ihr zukünftiger, sehr attraktiver Ehemann, oder etwa doch?

Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt und ich habe einfach alles daran geliebt!
Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und mitreißend, mit dem unverkennbaren Ali Hazelwood Humor, der mir mehr als einmal ein lautes Lachen entlockt hat.
Erzählt wird aus Miserys Perspektive, wobei es vor jedem Kapitel einen kurzen Eindruck aus Lowes Perspektive gibt.
Misery muss man einfach mögen! Sie ist so eine sympathische Protagonistin, sie ist schlagfertig und witzig, aber auch zurückhaltend und mutig. Sie öffnet sich nicht so schnell für andere, aber hat man erst einmal einen Platz in ihrem Herzen, würde sie alles für die Person tun. Lowe ist der perfekte Alpha, dominant, beschützend gegenüber seinem Rudel, aber auch absolut bodenständig, fair und mitfühlend. Seine Beziehung zu Ana war einfach bezaubernd. Und dann gab es noch eine ganze Reihe von wirklich tollen Nebencharakteren, die alle ihren ganz eigenen Charme hatten. Die Beziehung zwischen Misery und Lowe war einfach perfekt! Eine Slow-Burn-Romanze voller Spannung, Sehnsucht und einer unbestreitbaren Chemie. Ich habe die beiden zusammen sehr geliebt.
Wer von diesem Buch eine krasse Fantasy-Geschichte erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Der Fantasy-Anteil steht hier nicht im Fokus, es gibt kein super kreatives Worldbuilding oder extreme Fantasy-Elemente, abgesehen von den Vampiren und Werwölfen, aber das hat das Buch auch nicht gebraucht. Es war die perfekte Mischung, eine Lovestory mit einem Hauch von Fantasy. Der Plot war spannend und ich habe gerne mitgerätselt, vor allem aber hat mich das Buch einfach unheimlich gut unterhalten.

Fazit:
Dieses Buch war einfach ein echtes Highlight und ich habe es unendlich geliebt. Marriage of convenience, fated mates, forbidden romance, dieses Buch hatte einfach alles und noch mehr. Ganz große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Süße Office-Romance

In Case We Trust
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Nach Abschluss ihres Jurastudiums will sich Gracie Hoffmann endlich als Anwältin beweisen und ergattert einen Job in der renommierten Anwaltskanzlei Gold, Bright & Partners. Dort muss sie sich gegen sechs ...

Nach Abschluss ihres Jurastudiums will sich Gracie Hoffmann endlich als Anwältin beweisen und ergattert einen Job in der renommierten Anwaltskanzlei Gold, Bright & Partners. Dort muss sie sich gegen sechs andere junge Anwältinnen beweisen, wobei ihr größter Konkurrent der attraktive und ruhige Ira ist. Zu allem Überfluss werden Gracie und Ira dem gleichen Fall zugeteilt und sind gezwungen, zusammenzuarbeiten. Während der vielen gemeinsamen Abende, an denen sie Recherchen über den Fall anstellen, kommen sie sich unweigerlich näher. Doch Gracie verbirgt ein großes Geheimnis, das ihre Karriere als Anwältin gefährden könnte, und von dem die Konkurrenz keinesfalls erfahren darf.

"In Case we Trust" war mein erstes Buch der Autorin und ich mochte ihren Schreibstil wirklich sehr. Er war flüssig, angenehm zu lesen und außerdem wirklich poetisch.
Das Buch hat einen leichten „Suits“ Vibe und mir haben das Anwaltssetting und die Anwaltsarbeit in der Kanzlei wirklich sehr gut gefallen. Die beiden Hauptcharaktere Gracie und Ira sind wirklich toll ausgearbeitet. Das Buch ist aus der Sicht der beiden geschrieben, was die beiden noch nahbarer erscheinen lässt.
Gracie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die leider aufgrund ihrer Vergangenheit sehr unsicher ist und ständig von Selbstzweifeln geplagt wird. Trotzdem glaubt sie an Gerechtigkeit, ist sehr ehrgeizig und gibt wirklich alles, um eine gute Anwältin zu werden.
Allerdings verliert sich Gracie im Laufe der Geschichte sehr oft in ihren eigenen Gedankenkarussellen und Selbstzweifeln, was auf Dauer leider ziemlich anstrengend war, wodurch auch ihre Charakterentwicklung eher schwach ausfiel. Ira war ein toller Charakter, seine ruhige und aufmerksame Art hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich sehr langsam von Rivals zu Lovers und hatte für mich das perfekte Tempo. Ich mochte die beiden sehr gerne zusammen. Leider ging der Hauptstrang der Geschichte mit der Lösung des Falles im Laufe der Geschichte etwas verloren. Das fand ich sehr schade, da mir die ganze Anwaltsarbeit total gut gefallen hat. Dadurch wurde auch die Story stellenweise etwas langatmig und verlor an Spannung. Das Ende war zwar relativ vorhersehbar, auch wenn sich die Charaktere ganz anders verhalten haben, als ich es erwartet hatte, aber es wurde relativ schnell und ohne riesiges Drama aufgelöst.


Fazit:
Eine süße Office Romance mit jeder Menge „Suits“ Vibes für zwischendurch. Ich hätte mir zwar etwas mehr von der ganzen Anwaltsarbeit gewünscht, aber dafür bekommt man eine schöne, ruhige und poetische Slow-Burn Lovestory.

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